Sundown Festival 2004
Konzertbericht
PSYCHOPUNCH
Verschnaufpause? Gibt’s wo anders. Auf dem Sundown gings gleich weiter mit PSYCHOPUNCH, neben EKOTMORF einem der beiden nicht-deutschen Acts des Abends. Die Mischung aus Schweinerock und Punk kam beim Publikum ganz gut an, sodass sich die Schweden ziemlich wohl fühlten. Gitarrist Joey (jetzt mit kurzen Haaren!) ließ das durch häufige Trinksprüche zwischen den Songs recht deutlich werden und animierte das Publikum zum gemeinsamen Plastikbierbecherstemmen. Auch wenn die Bühnenaction ihrem Namen nicht ganz gerecht wurde, machten die gebotenen Songs doch recht gut Laune, auch einmal das Tanzbein zu schwingen. „Nothing Ever Dies“, All Over Now“, „Fingerlickin’ Good“ oder „Smashed On Arrival“ vom aktuellen Album oder „Pleasure Kill“ und „Mannequin Dream” ließen da auch kaum Wünsche offen und bildeten einen angenehmen Contrapunkt zum sonst deutlich härteren Programm der anderen Bands. (Thomas)
BLOODFLOWERZ
Nach den Schweinerockern aus Schweden war die Zeit reif für den weiblichen Counterpart zu REAL:DEAD:LOVE Sänger Marco. Auch die Musik hat zumindest was die instrumentale Ausleuchtung angeht einige Parallelen aufzuweisen, haben sich doch beide Bands dem Gothic-Rock/Metal verschrieben und auch REAL:DEAD:LOVE Gitarrist Roger hatte beim Debüt „Blublumen“ seine Hände im Spiel. Aber genug der Vorrede. Man spürte wie das Publikum dem Auftritt von Frontdame Kirsten entgegenfieberte. Die Erwartungen sollten auch nicht enttäuscht werden, wenn auch Kirsten an diesem Abend etwas kraftlos wirkte und trotz ihres allseits bekannten Stageactings nicht richtig warm werden wollte. Auch ihre Herren im Rücken vermochten nicht wirklich dazu beizutragen, die Glut zum Entflammen zu bringen, die die begeisterten ersten Reihen stets am Leben hielt. Als Kirsten dann mit einer ihrer markanten Ansagen „Ablaze“ als nächstes Stück ankündigte, war wohl der Knoten auf beiden Seiten geplatzt und das Fest konnte für die BLOODFLOWERZ beginnen. Je länger das Set dauerte umso höher begannen die Flammen zu lodern und auch Sängerin Kirsten und ihre Mannschaft gossen nun unaufhörlich Brennstoff in die Flammen, die durch das wilde Stageacting und das Headbanging von Kirsten weiter angeheizt wurden. Die Stimmung konnte auch nicht gedämpft werden, als man verkündete, dass Gitarrist Markus heute seinen letzten Auftritt mit der Band absolvieren würde. Ganz im Gegenteil! Als wolle man Gitarrist Markus ein Abschiedsgeschenk machen, wurde auch der Rest des Sets standesgemäß abgefeiert. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten waren die BLOODFLOWERZ eine Band, die an diesem Abend durchaus zu überzeugen wusste. (Norman)
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