Sundown 2005
Konzertbericht
Leider dauert die Prozedur am Einlass doch um einiges länger als erwartet, was dazu führte, dass ich leider nur die letzten knapp fünf Minuten dieser noch jungen, engagierten Band verfolgen konnte. Doch schon in diesen wenigen Minuten zeigten sich die Qualitäten der Band, die mit Nu Metal Attacken und ordentlich Stage-Acting das Publikum unterhielten. (Norman)
BY NIGHT
Die Schweden hatten das Vergnügen als zweite Band den späten Nachmittag einzuleiten und waren auch gleichzeitig die erste Band des Tourpackages zusammen mit BETZEFER, DISBELIEF und EKTOMORF. Hier hatten die Jungs allerdings nicht damit zu kämpfen, dass recht wenige Fans die Bühne belagerten, denn schon zu dieser recht frühen Stunde war die Halle gut gefüllt. BY NIGHT konnten bei diesem Gig auf jeden Fall auf ihren doch recht hohen Bekanntheitsgrad zurückgreifen, was auch dazu führte, dass gleich zu Beginn der ambitionierte Metalcore begeistert aufgenommen wurde und die Jungs richtig abgefeiert wurden. Man spürte richtig, wie gut es den Schweden tat, diese Erfahrung zu machen, was man dann auch in Form höchster Spielfreude ans Publikum weiter gab. BY NIGHT hatten keinerlei Probleme und wussten während den 30 Minuten absolut zu überzeugen. (Norman)
DEADLOCK
Metalcore wo man hinsieht. Und ich kann’s einfach nicht ab. Es scheint so, als sollte ich mit gerade einmal 25 Lenzen schon in Rente gehen. Aber zum Glück gibt’s auch ein paar Perlen unter den Säuen. Und eine Perle sind mit Sicherheit DEADLOCK. Denn ihre Auffassung von Metalcore ist eine andere als die des Gros. DEADLOCK mischen melodischen Black Metal mit in ihren Sound. Und das drückt dem ganzen einen ganz anderen, viel feindlicheren Stempel auf. Atmosphäre wird groß geschrieben im Hause DEADLOCK, und Tightness übrigens auch. Denn was die Kollegen da auf die Bretter gelegt haben, gehörte zum Besten, was das Sundown dieses Jahr zu bieten hatte. Frische, unverbrauchte Kick-Ass Mucke, die den Spagat zwischen modernen, kalten, fast industriellen Sounds und melodischen, aber dennoch eigentümlich rohen Black Metal Riffs fertig bringt. Dazu ein Sänger, der die Musik zur Gänze verkörpert, wirklich eindrucksvoll agiert und Songs wie „Everlasting Pain”, „The Year Of The Crow”, „Eye For An Eye”, „Kingdom Of The Dead”, den Titeltrack des aktuellen Albums „Earth.Revolt”, „Thousand Suns” oder „10.000 Generations In Blood” mit viel Leidenschaft darbietet. DEADLOCK ist definitiv ein Name, den man sich merken muss. Auch als Metalcore-Resistenter. (Thomas)
JUSTICE
Pünktlich gegen 16.50 Uhr betraten die Bartträger von JUSTICE die Bretter der Bühne und legten los mit ihren eher traditionellen Klängen. Die Mischung aus Death und Thrash Metal war auf jeden Fall ein schöner Kontrast zu den ansonsten an diesem Tage eher etwas moderneren Stilrichtungen. Bekannt wurde die Band ja eigentlich eher durch ihre gelungenen Coverversionen diverser Metal-Klassiker. JUSTICE spielten ein recht fettes und aggressives Brett, bei dem auch die Groove-Parts nicht zu kurz kamen. Von Anfang an hatte die Band die Menge vor der Bühne gut im Griff, nicht wenige Fans schienen die Anreise wegen JUSTICE auf sich genommen zu haben. Leider war zumindest zu Beginn der Sound ein wenig zu höhenlastig. Im Verlauf des Auftritts besserte sich dieses Manko allerdings wieder. Gespielt wurden unter anderem „New Machine“, „This World Is Mine“, „The Descendant“ und „Future Oppressions“. (Endres)
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