Summer Breeze
der große Summer Breeze Festivalbericht 2007

Konzertbericht

Billing: Summer Breeze 2007
Konzert vom 2007-08-15 | Open Air, Dinkelsbühl

Stimmen der Redaktion

Norman

Top:
– metal.de @ Summer Breeze – klasse Team
– Marc und Marcus
– END OF GREEN
– ILLDISPOSED
– COMMUNIC
– BOLT THROWER
– NEVERMORE
– Der überfällige Besucherrekord
– Die Security – wie immer überragend
– Das Feuerwerk

Flop:
– musikalisch wie immer das Mittelalter und leider, leider gänzlich unerwartet Dornenreich
– aus einem Schwein wird niemals ein Reh
– öhm nichts mehr – vielleicht ein bissel mehr Sonne

Bizarre Randerscheinungen:
– wie können 400 Liter Bier einfach verdampfen? Stand da „umsonst“?
– unsere Wohnzimmerlampe am Stand Modell „Eiche urig“, die so mancher Band ein neues Zuhause bescherte
– Endres: ein Mann ohne Rast und Ruh – der Hammer!

Fazit:
Summer Breeze 2007 bedeutet vor allem viel mehr Menschen, noch mehr Spaß, tadellose Organisation, denn für das miese Wetter zur Anreise kann wirklich niemand was und sollte nicht als Bewertungsmaßstab gelten. Trotzdem bin ich mir sicher, dass im kommenden Jahr auch diese Problematik nicht mehr bestehen wird. Der einzige Punkt, der vielleicht auch in diesem Jahr wieder ein wenig Anlass zur Kritik lässt, ist die erneut eher dürftige Dixi-Situation. Ich würde mir wünschen, dass mit einem Ausbau der Infrastruktur in den kommenden Jahren auch richtige Klo-Wagen zum Einsatz kommen. Besonders bemerkenswert war in diesem Jahr der Shuttle-Service, der dankend angenommen wurde und prima funktionierte. Einziger Anreiz wäre zukünftig die Fahrzeiten zu verlängern, was aber wohl angesichts der Ladenschlusszeiten bewusst so gewählt wurde. Wie schon zuvor erwähnt gebührt vor allem der Security im Graben höchster Respekt, die ihren Job wie in jedem Jahr zwar mit der notwendigen Durchsetzungskraft aber mit dennoch mit einer einmalig freundlichen Art verrichtet – klasse! Auch beim Publikum war zu merken, dass nach kurzer Eingewöhnungsphase das neue Gelände angenommen wurde und die Stimmung konstant auf hohem Niveau war. Insbesondere war zu spüren, dass das Partytent mit seinem vielfältigen Angebot, wie beispielsweise dem Newcomer Event, nur positive Resonanzen erzeugt hat und auch für die Zukunft gefordert wird. Alles in allem war das Summer Breeze 2007 eine würdige Geburtstagsfeier, die keine Zweifel für die kommenden 10 Jahre aufkommen lässt. Auch von unserer Seite die besten Geburtstagswünsche!


Raphi

Top:
– NEVERMORE
– SUFFOCATION
– IMMOLATION
– BOLT THROWER
– Partyzelt
– Das Boot bei AMON AMARTH
– Der neue Drummer von DARK FUNERAL

Flop:
– Die Musik bei AMON AMARTH
– Die lahme Stimmung im Publikum
– Kilometerlanger Anreisestau wegen nasser Wiese
– Die Bundesliga-Ergebnisse
– EISBECHER-Luftpumpen

Bizarre Randerscheinungen:
– Menschen, die aus Dixi-Phobie lieber in eine Tüte im eigenen Zelt kacken
– Das Hengstenberg-Kraut-Surfen vorm Eingang (Rutschpartie auf mehreren Kilo Sauerkraut, auf Folien verteilt)
– Aggressive und leicht angetrunkene Mäuse auf dem Camping-Platz
– Hatte während des gesamten Festivals keine Morgenlatte!
– Diverse, perverse Essenspiele am Nudel-Stand (der Kohl hält stundenlang!)
– Kumpel ist kurz davor, den Burgerstand zu verklagen oder anzünden (Begründung: „Der schlechteste Burger, den ich in meinem Leben gegessen habe…“)
– Dicke, bärtige Spanier, die die Nacht in fremden Zelten verbringen und denen außer dem Ausspruch „Sons Of Norrtherrn Darrknessss“ nichts zu entlocken ist

Fazit:
Gut organisiert, gutes Wetter, zu wenig Power Metal, hoher Bierkonsum am metal.de-Stand, viel Spaß gehabt, nächstes Jahr gerne wieder, dann aber mit besseren Bands!


Endres

Top:
– SWALLOW THE SUN
– RAGE
– BOLT THROWER
– HELRUNAR
– SECRETS OF THE MOON

Flop:
– DORNENREICH

Bizarre Randerscheinungen:
– Jeder singt das Spiderschwein-Lied, dann kommen noch einige Horste mit einem Spiderschwein aus einer Gießkanne zum Signieren bei FINNTROLL. Bambi hatte da aber schon mehr zu bieten.
– Angelo Sasso rockt! Wirklich jeden Tag hatte ich ausführliche Kommunikation mit dem besten und vor allem präzisesten Drummer aller Zeiten. Zeitweilig war ich sogar der Meinung, ich selbst wäre Angelo Sasso. Aber da hatte ich mir wohl einen Virus eingefangen.
– Der Wikinger mit rosa Kleidchen
– Die Lebensgeschichte einer Lesbe

Fazit:
Wieder einmal war das Summer Breeze geprägt von einer schönen, ausgelassenen und gemütlichen Atmosphäre. Im Gegensatz zu letztem Jahr waren dieses Mal doch um einiges mehr Leute auf dem Gelände, bereits am Mittwoch schien das Campinggelände recht voll. Ich bin auch immer noch der Meinung, dass das neue Gelände bei Dinkelsbühl weitaus mehr Vorzüge hat im Vergleich zu Abtsgmünd. Die Bandzusammenstellung war nicht so sehr nach meinem Geschmack, dennoch waren einige Lichtblicke für mich dabei. Negativ empfand ich teilweise das Essensangebot und die Preise, da hab ich schon auf anderen Festivals deutlich günstiger und besser gespeist. Für das nächste Jahr wünsche ich mir in dieser Hinsicht einen Stand mit Kässpätzle im Angebot – gut, günstig und gehaltvoll. Ein wenig Verwirrung herrschte wohl manches Mal bei der ansonsten freundlichsten Security aller Zeiten, manchmal war einfach nicht klar, wer wann wohin darf. Verwirrung herrschte manches Mal auch bei mir, kein Wunder bei dem Bierkonsum am metal.de Stand. Die Geschichte mit dem Partyzelt fand ich ganz gut, jedoch wäre es besser gewesen, wenn dies näher am Festivalgelände wäre. Auch die Organisation mit dem Shuttle Bussen, welche zwischen dem Festival und Dinkelsbühl pendelten, fand ich ausgezeichnet. Für das nächste Jahr würde ich mir wünschen, dass auch nachts nochmals ein Bus fährt… aber man möchte ja auch nicht unverschämt werden, daher halte ich jetzt meine Klappe 😉


Azazel

Top:
– BOLT THROWER
– END OF GREEN
– PAIN
– TANKARD
– eigene Zapfanlage (Porno!)
– die fleissigen Kollegen: 1000 Dank an alle!

Flop:
– SÖULPULTURAHEAD
– sämtliche Flöten-Combos
– erneut kein IGNITE-Gig

Bizarre Randerscheinungen:
– Wie schaffen es L’ÂME IMMORTELLE, keine Stunde nach Ihrem Auftritt 3‰ intus zu haben?
– Veggie-Kollege ernährt sich von Bratwurst!?
– Angelo Sasso
– Überraschenderweise wenig hässliche Powermetal.de Kollegen gesichtet
– Very special Surprise Act am metal.de-Stand: CREEPING DEATH!
– Im Jahr 2006 lag der Bierkonsum deutschlandweit bei durchschnittlich 111,6 Liter pro Person. Wir haben einiges dafür getan, dass 2007 diesbezüglich einen Aufschwung erleben wird

Fazit:
Siehe 2006: Nach dem Dynamo in den Neunzigern seit Jahren eines der entspanntesten Festivals. Das neue Gelände taugt weiterhin, die kulinarische Auswahl geht in Ordnung (nur nächstes Mal bitte den Flammkuchen einfach kurz vorm Verbrennen rausholen…) und das neu installierte Partyzelt stellt vor allem für alle Nachtschwärmer und diejenigen, denen 12 (Do) bzw. 14 Stunden (Fr) Live-Musik nicht genug sind, eine gute Anlaufstelle dar.
Die Anreise zum Gelände ist sicherlich das einzig echte Problem, welches es in Zukunft zu lösen gilt. Wir haben den Stau vor dem Gelände am Donnerstagmittag selbst miterlebt. Laut Veranstalter führten die heftigen Schauer am Vormittag dazu, dass von den vorhandenen 13 Schleusen nur eine einzige dauerhaft genutzt werden konnte, da diese über einen geteerten Zugang verfügte. Verstärkt wurde das Problem noch durch viele Besucher, die bereits am Mittwoch angereist waren, dann aber mit dem eigenen PKW das Gelände zum Einkaufen in Dinkelsbühl noch mal verlassen haben. 2008 soll das Problem jedoch definitiv nicht mehr auftreten. Allerdings gab sich auch die lokale Polizei mit ihren unnötigen Kontrollen alle Mühe, die Warteschlange am Donnerstag bloß nicht kleiner werden zu lassen. Da merkt man eben doch, dass das Festival nun nicht mehr in Baden-Württemberg sondern in Bayern beheimatet ist.
Glücklicherweise spielte das Wetter bis auf jenen Donnerstagvormittag mit, was beim diesjährigen Sommer schon als kleines Wunder angesehen werden darf. Ich freue mich schon jetzt auf 2008 und die inzwischen 11. Ausgabe des Festivals. Dann hoffentlich mit weniger Gothic-/Mittelalter-/Flöten-/Dudelbands aber demselben Flair, welches sich das Summer Breeze als eines der wenigen Festivals trotz stetigem Zuwachs über die Jahre hinweg erhalten konnte.


Nightstalker

Top:
– BOLT THROWER (Death-Panzer-of-Doom!)

Flop:
– Alle Bands mit Flöten *Würg*

Bizarre Randerscheinungen:
– ca.400 Liter Bier verschwinden einfach so in diversen Kehlen
– Die Kybernauten sind immer noch in Melbourne
– Die 2m Frau, die sich nachts spontan in einen metal.de Redakteur verliebt (… du bist aber ein hübscher Mann!)
– Meet & Greet mit Michael Santos am metal.de Stand
– Spontane Autogrammstunden von CREEPING DEATH 😉
– Die Jungs von Powermetal.de sind immer noch hässlich

Fazit:
Zum zweiten Mal in Dinkelsbühl, und wieder ein absolutes Highlight der Festivalsaison. Mir persönlich waren es in diesem Jahr zwar zu viele „Flötenbands“, aber irgendwas ist halt immer. Dafür gab es mit BOLT THROWER eine fette Entschädigung! Ansonsten kann ich nicht mosern, die Preise für Verpflegung usw. hielten sich durchweg im Rahmen, einzig die elende Warterei vor dem Gelände nervte immens. Großes Dankeschön hierfür noch mal an die Polizei für emsigste Kontrollen, aber was soll man auch schon im Freistaat als Metaller anders erwarten…


Thomas

Top:
– BOLT THROWER
– Feuerwerk am Ende
– Der Cheeseburger beim Chicken Diner

Flop:
– DORNENREICH
– SWALLOW THE SUN
– LACRIMAS PROFUNDERE
– DARK FUNERAL
– Langsam nerven die Ansagen von Bo Summer nur noch. Klappe zu!

Bizarre Randerscheinungen:
– Herr Sauermann ist sauer, Mann. Denn er mag mein gelbes DARKTHRONE-Shirt nicht
– Rollskifahren und mentale Selbstbefriedigung vertreiben das Hanta-Virus
– Egal, wie viel Bier man hat, es ist doch immer zu wenig

Fazit:
Auch wenn sich das Billing selbst nach zehn Jahren nicht einig ist, ob es nun Fleisch oder Fisch sein will, hat mich das Summer Breeze auch dieses Jahr wieder überzeugt. Das Festival hat mittlerweile eine Größe erreicht, die es fast zur zweiten Macht im Land macht. Im Gegensatz z.B. zu With Full Force hat sich das Breeze trotz seiner Größe aber eine ungemein familiäre und relaxte Atmosphäre bewahrt. Das Billing hatte neben viel Standard einige wirklich Highlights zu bieten. BOLT THROWER wurden ihrer Rolle als Headliner trotz Bedenken mehr als gerecht und lieferten DIE Show des Wochenendes ab. Ich bin gespannt aufs nächste Jahr.


Imperium

Top:
– VOLBEAT
– BOLT THROWER
– ILLDISPOSED
– HARDCORE SUPERSTAR
– PAIN

Flop:
– DORNENREICH

Bizarre Randerscheinungen:
– „Menstruierst Du auch immer unter der Dusche?“
– Heute live on stage: Mokro!
– Und hier ist wieder Radio Grünspan!
– der Wackelwald
– gasförmige Menschen
– Mausinvasion unterm Zelt
– Besoffene Vollpfosten, die lebende Mäuse über dem Grill zum Explodieren bringen

Fazit:
Das zweite Jahr in Dinkelsbühl: trotz eines Zuschauerzuwachses von knapp 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist die Jubiläumsausgabe des Summer Breeze glücklicherweise nicht zu einer vollkommen überlaufenen Massenveranstaltung mutiert. Genug Bewegungsfreiheit (trotz Eingangsbereich in der Händlermeile), ein gutes, wenn auch nicht komplett überwältigendes Billing, akzeptable Preise, massig Alarm am metal.de-Stand und last but not least der über alles erhabene Chicken Diner sind schuld daran, dass ich auch nächstes Jahr wieder kommen werde.


Conni (Rattenjunge)

Top:
– SUFFOCATION
– BOLT THROWER – ohne Worte
– HARDCORE SUPERSTAR – meine Bandentdeckung des Jahres!
– DARK FUNERAL – unglaubliche Performance, abgesehen vom flegelhaften Zungenschlag Magus Caligulas
– Die metal.de-Belegschaft vor Ort

Flop:
– AMON AMARTH
– SWALLOW THE SUN
– Bands, die nach 2 Uhr morgens auf die Bühne mussten und dann noch am entgegensetzten Ende des Festivalgeländes
– Das „Spiderschwein“ wird an allen Ecken geschröpft und gemolken. Insbesondere L’Âme Immortelle haben bei mir dadurch endgültig an Boden verloren
– Und da dachte ich mit Bambi sei die Profilierungswut einiger Festivalbesucher ausgereizt und am Ende. Denkste, erneut wird der kümmerliche Versuch unternommen, sich mit bescheuerten Aktionen in Szene zu setzen
– kleineres Festivalgelände mit deutlich mehr Besuchern

Bizarre Randerscheinungen:
– erste „CREEPING DEATH“-Autogrammstunde am metal.de-Stand
– Unabsichtlich in Bier getränkte Mäuse. Nunja, der Ausbruch des Hanta-Virus ließ auch nicht lange auf sich warten, konnte aber letztlich durch mentale Masturbation und Rollskilaufen erfolgreich bekämpft werden
– Ferngesteuerte Spanier („BAR-CE-LO-NA!!“), die sich fremde Zelte zu Eigen machten, um ihren bitterlichen Rausch auszuschlafen
– Seltsame Berichterstattungen zum Bundesligaspieltag und vom „Endless Summer“-Festival in Torgau
– Bäume, die sich mir nichts dir nichts in Rauch auflösen

Fazit:
Insgesamt war das Summer Breeze in diesem Jahr ein rund um gelungenes Festivalwochenende. Leider hat sich bei mir so etwas wie eine Übersättigung eingestellt, sodass ich mich kaum noch für Bands begeistern kann, wie das noch vor ein paar Jahren der Fall war. Abgesehen davon begrüße ich die Vielgesichtigkeit und Band-Vielfalt, die das Breeze über die Jahre hinweg gewahrt hat. Die Lowlights waren deutlich in der Überzahl, doch schon die wenigen Highlights haben auch mir einige schöne Tage in Dinkelsbühl beschert. Über die Randerscheinungen verliere ich nun kein Wort mehr, die waren wie immer superb! Sollte es bei der Masse an Besuchern bleiben, muss man sich zwangsläufig über eine Erweiterung des Geländes und der sanitären Anlagen Gedanken machen.


Stendahl

Top:
– Das vielseitige Billing
– DARK TRANQUILLITY („Misery’s Crown“!), BOLT THROWER, FINNTROLL („En Mäktig Här“!), MOONSORROW, AMON AMARTH, SWALLOW THE SUN („These Hours Of Despair“!), NEVERMORE
– Wettergott ab Donnerstag
– Der unterhaltsame metal.de-Stand und die freundlichen Powermetal.de-Kollegen
– The return of CREEPING DEATH: Miniautogrammstunde mit Faceman, Nightstalker und Stendahl 😉
– Die netten Gesellen von SYCRONOMICA und TANKARD
– Die eigenwilligen Instrumente von ELUVEITIE
– Thomas als spontaner Interviewer diverser origineller Szene-Combos
– Die interessanten Gestalten auf dem Festivalgelände, die einen eigenen Bericht rechtfertigen würden
– Pension mit 5-Sterne-Koch in Fremdingen 😉
– Nette Groupies männlicher und weiblicher Art
– Festivalorganisation und entspannte Atmosphäre
– Das neue lässige ENSIFERUM-Shirt

Flop:

– TANZWUT, L’ÂME IMMORTELLE, DIE REITER und die meisten Trällerelsen, für andere Top, klar
– Core-Einerlei, Unterschiede bzgl. der musikalischen Ausrichtung z.T. im homöopathischen Bereich
– Dixies sind billig, aber auch nicht gut
– Die 5-stündige Wartezeit am Donnerstag für viele Anreisende
– Sich und andere anspuckende Festivalteilnehmer
– Die die Auftritte störenden, zu häufigen und viel zu lauten Aufrufe des roten englischen Doppeldeckerbusses

Bizarre Randerscheinungen:

– Autogrammstunde von L’ÂME IMMORTELLE
– Unser Camp
– Die Kleinsten auf dem Gelände, die gerade mal 4-5 Lenze zählten
– Zahlreiche karnevalistische Gestalten auf dem Gelände
– Das Layout von POWERWOLF

Fazit:

Das Summer Breeze 2007 umfasste viele interessante Bands aus verschiedenen Genres; glücklicherweise war kaum Power Metal dabei. Organisation, Ablauf, Security, Transfer etc. waren wirklich gut, von den üblichen Kleinigkeiten (die für manch einen natürlich dennoch ärgerlich sein konnten) abgesehen, die sich auch niemals ganz werden abstellen lassen werden. Die längeren Wege haben mich nicht gestört. Der Shuttle-Transfer ist ein Riesenfortschritt zum letzten Jahr; allerdings sollten die Busse länger als bis 20.00h fahren. Vielleicht könnte man auf Taxi-Minibusse zurückgreifen, die von 20.00h an zweimal die Stunde nach Dinkelsbühl fahren. Die Black Metal-Bands sollten abends auftreten, aber das ist ja nichts Neues. Manchmal war mir die Abfolge der Bands fast schon zu schnell aufeinanderfolgend; eine kleine Pause zwischendrin wäre bisweilen auch nicht schlecht gewesen. Die nicht kleinzukriegende Dixi-Problematik ist allerdings nach wie vor ungelöst. Billig ist in dem Falle halt nicht unbedingt gut, aber wem sag ich das…
Die Atmosphäre war bei manch einer Band zwar etwas gedämpft, bei anderen aber dafür wieder sehr euphorisch; insgesamt jedoch schon sehr enthusiastisch, je weiter hinein man sich in den Moshpit treiben ließ. Die meisten Festivalteilnehmer schienen mir jedenfalls sehr angetan vom Spektakel zu sein. Insgesamt kann ich ein äußerst positives Fazit des Festivals ziehen. Meine Faves haben mich allesamt nicht enttäuscht; seit dem Summer Breeze bin ich nun auch BOLT THROWER-Anhänger; NEVERMORE waren für mich DIE positive Überraschung, hätte nie gedacht, dass die live so gut sind. Werde im nächsten Jahr gerne wieder dabei sein.


Pro

Top:
– VOLBEAT
– DARK TRANQUILLITY
– CALIBAN
– ILLDISPOSED
– END OF GREEN

Flop:
– SQUEALER
– BlockflötenDudelsackCombos

Bizarre Randerscheinungen:
– Aktivitäten im Anreisestau (Gaskocher aufm Dach im Stau?… ok)
– Schlafgeräusche eines gewissen Redakteurs (Da fällt jede Kettensäge vor Schreck um)

Fazit:
Nach längerer Festivalabstinenz war das 10jährige Summer Breeze natürlich genau das Richtige, um mal wieder Sommer, Sonne & Sonnenschein bei erstklassigen Bands und kühlem Bier zu genießen; zumal das Summer Breeze sich inzwischen dankenswerterweise zum Haus- und Hof-Festival von metal.de entwickelt hat. Das neue Festivalgelände ist – bis auf mittelgroße Verkehrszusammenbrüche bei der Anfahrt – ein wahrer Glücksgriff und hat auch den diesjährigen Ansturm von feierwütigen Festivalbesuchern locker weggesteckt. Nach der letztjährigen kurzen Verschnaufpause im ansonsten ansehnlichen Wachstumsverlauf hat das Summer Breeze jetzt den notwendigen Raum gefunden, um weiter gesund zu wachsen und den Sturm auf Deutschlands Festivalkrone anzugehen. Das Wetter hat glücklicherweise ebenfalls Gefallen an Band und Festivalatmosphäre gefunden (außer bei L’ÂME IMMORTELLE, da brachen die Wolken kurzzeitig in Tränen aus, hehe), sodass die Stimmung immer äußerst locker und ausgelassen blieb. Auch ich möchte mich nochmals bei allen Maniacs bedanken, die am metal.de-Stand vorbeigeschaut haben, ein paar Worte mit uns gewechselt haben oder einfach ein Autogramm bei den zahlreichen Bands abholten. Einen speziellen Dank natürlich auch an Furrer und Leine, ohne die wir den Bands und allen Besuchern unserer kleinen Hütte niemals eine so feuchtfröhliche Zeit hätten bescheren können. Auf ein Neues in 2008!


Volker

Top:
-Der metal.de-Stand mit allen Bewohnern
– NECROPHOBIC
– IMPIOUS
– SUFFOCATION
– VOL(L)BEAT

Flop:
– Der ganze Flötenscheiss

Bizarre Randerscheinungen:
– Unser Rattenjunge hat das Hanta-Virus
– Hantaübertragende Mäuser (überall)
– Snoop Dogg spielt bei TANZWUT
– So viel Bier!
– Samtag Nacht durch „Umme, Umme“-Rufe die letzten Reste an den Essensständen abgreifen

Fazit:
Schön war es, mein erstes Summer Breeze in Dinkelsbühl. Die Stimmung war gut, das Wetter hat größtenteils mitgespielt und auch die Bandauswahl war ansprechend (wobei es natürlich immer auch ein paar Death Metal-Bands mehr sein dürfen). Etwas kritisch sehe ich die Tatsache, dass der Mittwoch mittlerweile ein regulärer Festivaltag ist. Vier Tage (plus Dienstag und Sonntag) Party lassen die Leberwerte explodieren! Musikalische Highlights waren ganz klar NECROPHOBIC (jetzt auch Mocro genannt) und IMPIOUS (leider sehr spät). Bestes Erlebnis: Mikael Åkesson, Sänger von IMPIOUS, steht irgendwann in der Nacht, voll wie ein Eimer im metal.de Stand, quatscht ewig mit mir, gibt seltsamen Leuten Autogramme und schlägt sich beim Umfallen beinahe den Schädel am Bierfass ein. TOP!!! Weniger toll war die Selbstdemontage eines meiner Jugendidole: Max Cavalera outet sich als Sänger, dem bisweilen die Puste ausgeht und als Alibigitarrist, der seinen jungen Knecht die ganze Arbeit machen lässt. Außerdem nervig: IN EXTREMO und alle Trällerelsenbands! Alles in allem war es aber ein cooles Festival in friedlicher Koexistenz mit den dort zuhauf lebenden Feldmäusen. (Ausgenommen die Maus, die am Sonntag platt unter meinem Zelt lag!)

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05.09.2007

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