Summer Breeze
der große Summer Breeze Festivalbericht 2005
Konzertbericht
metalgreg:
Fazit:
1,5 Tage Sonne, 1,5 Tage Regen. Wieder kein Festival ohne Niederschlag. Anyway, der Stimmung am erstmalig vorhandenen metal.de-Stand tat dies keinen Abbruch. Genauso wenig der Stimmung auf dem erstmals im Vorhinein schon ausverkauften Festival. Das Billing konnte sich in diesem Jahr zwar nicht mit den anderen großen Festivals messen. Dieses Minus glich das Summer Breeze aber einmal mehr mit seiner gemütlichen Atmosphäre, den fairen Preisen und vor allem dem pervers guten Chinesen direkt neben dem Metal Blade-Stand aus. Endlich mal ein Festival, das man ohne Grillgut und fast ohne Pizza-Burger-Fast-Food überlebt hat. Summer Breeze 2006 – I’ll be there! Hoffentlich mit weniger Mittelalter-Metal!
Beste Bands:
Powerwolf
Opeth
God Dethroned
Born From Pain
Final Breath
Enttäuschungen:
Die Mittelalter-Metal-Bands (warum gefällt das so vielen?!?)
Der Clean-Gesang bei Caliban
Bizarre Randnotizen:
– Der Versuch, mir selbst in den Arsch zu treten, da ich wegen latenter Kreislaufprobleme die komplette Abrissbirnenvorstellung von Maroon verpaßt habe. Welch eine Pit-Staubwolke!!!
– Ein Münchner Kumpel geht an den Cocktailstand, sagt einem dort stehenden Mädel, dass sie sehr ansprechend aussieht und bekommt prompt einen Wodka-Bull ausgegeben. Wie geht das???
– Dank Kühlschrank (thanks to powermetal.de) erstmals Wassermelone auf einem Festival gefrühstückt.
– Irgendwelches Geschwafel von Thomas, powermetal.de-Georg und Konsorten über Zeppeline, die umgeparkt werden sollen. Habe es immer noch nicht verstanden, Leute!
– Das fast auf doppelte Dicke angeschwollene Bein von Thomas. Wo er das wohl wieder drin hatte?
– Die Freaks, die dachten, Thomas, Endres und ich seien von Pain. Habe mein erstes Autogramm gegeben. 
Thomas
Fazit:
Das Billing war echt nicht der Hit dieses Jahr, vor allem im direkten Vergleich zum superb besetzten letzten Jahr. Immerhin gab’s mit OPETH, THE VISION BLEAK, MACABRE und BEHEMOTH ein paar Lichtblicke in dem sonst um sich greifenden Mittelalterrotz. Wenigstens hatte ich so mehr Zeit, bei dem ganzen Regen am metal.de Stand abzuhängen. Das ist eine ganz tolle Einrichtung, muss ich Euch sagen! We’ll be back next year! Schaut vorbei… da könnt Ihr noch einiges lernen 😉
Ansonsten: wer braucht drei Mittelalterbands? Hat außer mir denn keiner Angst, dass die nur Ungeziefer mitbringen? Ansonsten war das Drumherum aber ganz nach meinem Geschmack, das Wetter natürlich ausgeklammert. Man hat offensichtlich auch aus den letzten Jahren gelernt: als Beispiel hat man das Nadelöhr neben der Main Stage in diesem Jahr um einiges verbreitert und somit die Situation bei starkem Gedränge etwas entzerrt. Wenn das Festival allerdings weiter so wächst ist abzusehen, dass die Location wohl wechseln muss. Und jetzt muss ich noch eine Lanze brechen: das Wasseralfinger Bier ist besser als sein Ruf! Das ging an Euch, Herren Obernörgler Pro und Metalgreg! ;D
Beste Bands:
OPETH. Ich war zu Tränen gerührt.
Enttäuschungen:
Macabre. Irgendwie fad, abgedroschen und viel zu routiniert.
Dark Tranquillity
Bizarre Randerscheinungen:
– „Immer den Finger nach oben… dann wird man Dich loben!“ – Spongebob-Mania rules!
– „Der Zeppelin kann da unmöglich stehen bleiben, bitte noch umparken!“ Sollte ich mich bei den Leuten entschuldigen, denen wir damit auf den Sack gegangen sind? Ich glaube nein. Und wenn, dann können das auch der Micha oder der Chris machen. An dieser Stelle Dank an die Leute vom EMP Stand für die Geduld mit uns und für’s Mitmachen, hehe.
– Ich grüße die Steffi (die Nutt ;-), die ich im Schnick-Schnack-Schnuck an den Micha von Davidian verloren hab und natürlich auch den Micha.
– Grüße auch ans Blood Duster Shirt und dessen Inhalt! *klatsch*
– Und ganz viele Grüße an die Kollegen von powermetal.de! (Stryper rules!) Hat super Spaß gemacht mit Euch, auf ein geiles nächstes Mal!
– Buffalo!
– Wo ich diesen geheimnisvollen dicken Haxen auf einmal her hatte frag ich mich heute noch…
Imperium
Fazit:
Mein erstes Summer Breeze und zugleich erstes Festival in Diensten von metal.de… ich kann nicht klagen. Sehr einladende und freundliche Atmosphäre, ob nun auf dem superb ausgewählten Campingplatz mit See und Keramik oder dem überschaubaren Festivalgelände: die Vorurteile scheinen sich positiv bestätigt zu haben. Hoffentlich bleibt’s auch so. Dagegen könnte Petrus nächstes Jahr mal komplett eitel Sonnenschein walten lassen. Bis auf den brüllheißen ersten Tag regierte nämlich der Geist von Wacken – zumindest auf dem Zeltplatz. Egal, der Laune tat’s keinen Abbruch. Neue Red-Kollegen kennen gelernt, mächtig Spaß am metal.de-Stand gehabt (Gruß an Powermetal-Georg und Konsorten. Ihr seid spitze!), mal wieder mit Fürst Gorroff nen Plausch gehalten und das entgegen der landläufigen Meinung imo solide Billing hat einige Überraschungen parat gehabt – na gut, die Mittelalterfraktion suckte wie ne Hafenhure. Hoffen wir auf ihr Wegbleiben im nächsten Jahr.
Beste Bands:
Wintersun – Mein Kopf stand nicht still. Ganz starke Debütleistung!
Behemoth – The beast from the east
Pain – Hätt nie gedacht, dass Technometal live so geil sein kann
Enttäuschungen:
Amon Amarth – nur in geschlossenen Räumen zu genießen
Caliban – Gitarrenchaos, katastrophale Backingvocals und unnötige Ansagen (wer zum Teufel braucht heutzutage noch ne Betriebsanleitung für die Wall Of Death?)
Norther – Leute, ihr seid keine immobile Bühnendeko, verdammt noch mal…
Bizarre Randerscheinungen:
– Mudmen-Show bei Symphorce. Den Contest dürfte Andy B. wohl verloren haben 😉
– Musikauswahl des Metal Hammer: Sonntägliche Dauerbeschallung der Umgebung mit Master Of Puppets und Kill ’Em All. Nächstes Mal bitte ne größere Plattenkiste mitnehmen.
– Sofort ergriffene Gegenmaßnahme am Powermetal-Stand: Georg reißt Stryper auf!
– Geflieste Einzelduschkabinen und Keramik auf unserem Campingplatz… dekadenter geht’s nicht mehr.
– Haggard kloppen sich am Ende ihrer Show auf der Bühne – weia, was war denn da los?
– „Immer den Finger nach oben… dann wird man Dich loben!“
– Schönen Gruß auch an Volk und Ingo!
– Vodka-Red-Bull für vier Steine…und der Stand ist dauernd voll.
– Und der Gorroff ist mir schon wieder nachgereist…
Endres
Fazit:
Immer wieder eine wahrhaft gute Adresse ist das Summer Breeze Open Air. Jahr für Jahr spielen gute Bands (hehe, ausgenommen die Mittelalter-Seuche), es herrschen faire Preise und das Festivalgelände ist auch ganz gut. Leider spielte nach einigen Tagen Sonnenschein das Wetter auch hier nicht richtig mit, der Regen verwandelte das Festivalgelände in eine einzige Matsch-Kuhle. Zum ersten Mal war metal.de mit einem eigenen Stand vertreten, und gerade hier spielten sich viele lustige und unterhaltsame Szenen ab. Wie übrigens auch am Nachbarstand der befreundeten powermetal.de Fraktion. Auch allgemein denke ich war die Stimmung bei den Fans ganz gut. Ich wünsche mir aber, dass das Festival bzw. die Zuschauerzahlen (ausverkauft) nicht noch weiter ansteigen, damit die gemütliche Atmosphäre erhalten bleibt.
Beste Bands:
Opeth – mit Abstand!!!
Draconian
Behemoth
Therion
Orphaned Land
J.B.O.
Die Apokalyptischen Reiter
Enttäuschungen:
Atrocity – herrje, der Krull kann ja überhaupt nicht singen, und die Musik klingt immer mehr nach Plastik
Bizarre Randnotizen:
– zweimalige Bitte um Autogramme am metal.de Stand: einmal für ENTHRONED, einmal für PAIN! In keiner Band spielt jemand, der mir auch nur im Geringsten ähnelt. Hab aber zum Teil trotzdem brav signiert, man will ja seine Fans nicht enttäuschen.
– Spongebob-Mania auf dem Campingplatz und am metal.de Stand: „Immer schön den Finger nach oben halten!“
– Wie bereits auf dem Party.San Open Air: Die Ritter der Kokosnuss haben uns weiter infiziert: „Hallo, wer ist da?“
– Unsere beiden freundlichen Supporter, die gegen Autogramme von uns bzw. zwei Zigaretten von mir netterweise unsere Flyer unter die Leute brachten, grins, und das pro Person gleich stapelweise! You guys rule!
– Beifallsbekundungen der Redaktion an optische Leckerbissen, welche sich vor, hinter oder neben dem metal.de Stand befanden, eine schöne Tradition seit dem With Full Force Open Air.
– Das dicke Bein vom Thomas… kommt vielleicht von zu engen Nile-Shirts?
– „Der Zeppelin kann da nicht stehen bleiben, bitte umparken“ – lol
– Grüße auch an powermetal.de-Georg und Konsorten, hat richtig Spaß mit Euch gemacht
Norman
Fazit:
Was soll man da sagen? Für das liederliche Wetter in diesem Jahr, zumindest nach der Hälfte, konnte nun wirklich niemand was und das war auch schon fast das einzige, was es an diesem Festival zu bemängeln gab, wenn ich von der grassierenden Mittelalter-Mucke-Scheiße mal absehe. Das Summer Breeze ist eines der wenigen Festivals, das es nach wie vor verdient, als „von Fans für Fans“ betitelt zu werden. Sicher macht die gern beschriene Festival-Preiserhöhung auch vor diesem Festival nicht halt, hält sich aber in absolut angemessenem Rahmen und verdirbt nicht schon nach dem ersten Schluck Bier die Festivallaune. Dass dies auch die Fans in diesem Jahr einmal mehr honoriert haben, wurde schon Wochen zuvor deutlich, als das Festival schon nahezu ausverkauft war, und es nur wenige Restkarten zu ergattern gab. Das Summer Breeze hat auch in diesem Jahr wieder durch eine herausragende Stimmung, super Fans und glänzende Organisation überzeugt. Auch wir von metal.de hatten großen Spaß an unserem Stand und durften so manch nette Anekdote mit den Kollegen von Powermetal.de erleben. Nochmals auf diesem Weg herzlichen Dank und schöne Grüße an Georg und seine nette Begleitung. Trotz des etwas schwächeren Billings ein Festival, das jedem etwas zu bieten hatte und vor allem durch weitestgehend friedliche Fans und tolle Atmosphäre glänzen konnte. Ganz klar den Daumen nach oben und ganz sicher werde ich nächstes Jahr wieder dabei sein.
Beste Bands:
THE MIGHTY OPETH
End Of Green
Lacuna Coil
Behemoth
Pain
Enttäuschungen:
Mittelklasse…äh…Mittelalter Musik
Bizarre Randnotizen:
– Ein Zeppelin der immer im Weg stand und sich selbst durch mehrmaliges Umparken von Thomas und Georg nicht wirklich aus dem Weg schaffen lies.
– Die Spongebob-Mania, die mich beinahe zum Wahnsinn getrieben hat
– Ein auf dem With Full Force erfundenes Ratingsystem in Form von Beifall für passierende, optisch ansprechende weibliche Wesen.
– Das Bein von Thomas, das schon Ausmaße eines Zeppelins angenommen hatte. Wie geht so was bitte?
– Die von allen vergötterte Schönheit Christina Scabbia (Lacuna Coil) fast übersehen zu haben, obwohl sie nur einen Meter entfernt saß.
– Cocos-Schnaps verschafft Gedächtnislücken
– Frauen, die einen fast doppelt so hohen Promillewert vorzuweisen haben als Männer und das professionell gemessen.
Raphi
Fazit:
Ganz klar das schwächste Billing der letzten Jahre, wenn da die Veranstalter ein paar Wochen vorher nicht noch OPETH ausgebuddelt hätten. Vermutlich wäre ich ohne Akerfeldt & Co zu Hause geblieben und hätte somit ein feuchtes, aber dennoch witziges und unterhaltsames Festival verpasst. Nochmal was zu den Bands: An sich eine lobenswerte Sache, wenn Bands aus vielen verschiedenen Stilrichtungen berücksichtigt werden, ABER mir war de Mischung dann doch zu vorhersehbar und „EMP-lastig“. Mal andere Headliner als In Exkremento, Subway oder JBO… – vor allem, da man auf dem Gelände der Musik kaum entfliehen kann. Da kam der Stand gerade recht: als Oase der Ruhe und der Erotik. Blendend aussehende Redakteure und attraktive Mitarbeiter fachsimpeln angetrunken mit dem Publikum – so muss es sein! Dann auch noch Kumpels, die so ausdauernd den Schnapsstand belagerten und leertranken, dass man selber immer automatisch nen Extraschuss Jägermeister in sein Getränk bekam – so soll es sein!
Beste Bands:
OPETH!!!!
Enttäuschungen:
Das Wetter am Samstag; da ich von keiner Band großartig etwas erwartete, wurde ich auch nicht enttäuscht – alle Enttäuschungen liefen auf persönlicher Ebene ab, nicht auf musikalischer
Bizarre Randnotizen:
– Der Evergreen auf Festivals mit Schlamm: betrunkener Metaller kommt auf die unglaublich witzige Idee seine Freundin in ein Matschloch zu werfen. Seine Kumpels bestärken ihn in diesem Vorhaben. Nach dieser glorreichen Tat wird dem Betrunkenen durch die Beschimpfungen seiner Freundin meist schlagartig klar, dass das 1). Gar nicht witzig sei, 2). Sie keine anderen Klamotten dabei habe, und 3). Das Festival bzw. die Beziehung nun beendet sei. Fazit: Werfe lieber einen Unbekannten oder dich selber in den Schlamm, wenn dir danach ist.
– ich wurde Freitagmittag auf dem Gelände von einem lärmenden Kinderhaufen fast überrannt (schätze auf Kinderferienprogramm der Stadt Abtsgmünd)
– wie jedes Jahr, auch dieses Jahr nicht zu entmutigen: bekehrende Christen-Omis mit Banner vor dem Gelände
– Thomas’ Nase bei Regen – immer mit Tropfen
– die nie enden wollende Autogrammstunde mit Endstulle („Fahrt endlich euren Panzer aus dem Anfahrtsweg, der wird sonst abgeschleppt!“)
Pro
Fazit:
Nachdem bereits einige Festivals in diesem Sommer sprichwörtlich ins Wasser gefallen sind, und angesichts dessen, das wir auch auf dem Summer Breeze 2004 schon eine volle Packung abbekommen hatten, war die Hoffnung groß, daß der Sommer Mitleid zeigt. Leider war wieder nix mit sonnenmäßiger Vollbedienung – mehr oder weniger genau zur Halbzeit hat der Regen das Zepter übernommen und die Stimmung recht gründlich weggespült. Doch jammern hilft wenig, zumal wir – dank unseres fabelhaften Standes und etlichen Biervorräten – eigentlich ganz gut feiern konnten. Vielen Dank nochmals an Georg und Powermetal.de für die nette Gesellschaft und das Plätzchen im Kühlschrank! Schließlich schmeckt warmes Altbier nur halb so gut 🙂
Beste Bands:
End of Green
Final Breath
Born From Pain
Wintersun
Disbelief
Enttäuschungen:
Norther
The Exploited
Lacrimas Profundere
Bizarre Randnotizen:
– Erklärt mir mal einer, wie bei den paar Redakteuren und Autogrammstunden über 12 Kästen Bier verdunstet sind?
– Kinners, ihr könnt ja feiern soviel ihr wollt; aber wenn ihr es nicht vertragt und am nächsten Tag erst um 16:00 Uhr aus dem Zelt fallt, dann seht doch wenigstens zu, das ihr euch vorher absprecht wer die Reviews des Tages für euch übernimmt.
– Ich plädiere für Spongebob Schwammkopf als Ehrenredaktionsmitglied. Machst du den Finger nach oben, wird man dich loben! 🙂
Das Summer Breeze war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg und eine mega Gaudi. Wir hoffen, Euch auch im kommenden Jahr an unserem Stand begrüßen zu dürfen.
Ein besonderes Dankeschön geht an Dagmar Geiger, die uns die Bilder vom Samstag zur Verfügung gestellt hat.
See You next Year – Das metal.de Team
Texte:
Endres, Imperium, Metalgreg, Norman, Pro, Raphi und Thomas
Bilder:
Norman (Donnerstag und Freitag), Dagmar Geiger (Samstag)
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