Summer Breeze Open Air
Der große Festivalbericht 2024

Konzertbericht

Billing: Amon Amarth, Architects, Heaven Shall Burn, Meshuggah, Feuerschwanz, Behemoth, Flogging Molly, Subway To Sally, Lord Of The Lost, Motionless In White, Jinjer, Sodom, Korpiklaani, Dark Tranquillity, Spiritbox, Lordi, The Amity Affliction, Cradle Of Filth, Pain, Hammerfall, Exodus, Enslaved, J.B.O., Equilibrium, Orden Ogan, Insomnium, Neaera, Whitechapel, Rotting Christ, The Black Dahlia Murder, Madball, Delain, Asphyx, After The Burial, Callejon, Blind Channel, Rise Of The Northstar, Brothers Of Metal, Emmure, Warkings, Eclipse, Necrophobic, The Baboon Show, Aborted, Dynazty, Kampfar, Megaherz, Memoriam, Burning Witches, The Ocean, Cult Of Fire, Obscura, Einherjer, Nachtblut, Paleface Swiss, Samurai Pizza Cats, Unearth, Crypta, Sylosis, ten56., Green Lung, Bodysnatcher, Before The Dawn, Bokassa, Future Palace, Unprocessed, Spiritworld, Mental Cruelty, The Butcher Sisters, Imperium Dekadenz, Our Promise, Siamese, Heretoir, Jesus Piece, Nestor, Necrotted, Svalbard, Ereb Altor, Disentomb, Carnation (BE), Acranius, Ankor, Tenside, Dymytry, Guilt Trip, Stillbirth, Insanity Alert, Fixation, Viscera, Robse, Thron, The Night Eternal, Ignea, Moon Shot, Brutal Sphincter, Dear Mother, Nakkeknaekker, Pest Control, Voodoo Kiss, Aetherian, Myrkur, Arkona, Punk Rock Factory, Suotana, Tilintetgjort, Alchemia und Blasmusik Illenschwang
Konzert vom 14.08.2024 | Flugplatz, Dinkelsbühl

Samstag, 17.08.2024

Ja, ist denn schon wieder Schluss? Quatsch, denn traditionell dreht das SUMMER BREEZE am letzten Tag noch einmal so richtig auf. Auch das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite, vorausgesetzt man quält sich nicht mit einem fetten Hangover aus den Buntkarierten und blinzelt in den brennenden Himmel. Womit wir beim letzten Headliner des Festivals sind: HEAVEN SHALL BURN reißen die Main Stage ab. Bis dahin (und darüber hinaus) heißt es aber: Hasenmaske auf, Pizzaofen an und Hände hoch!

12:00–12:40, SAMURAI PIZZA CATS (Main Stage)

Galerie mit 14 Bildern: Samurai Pizza Cats - Summer Breeze Open Air 2024

Der Planet brennt bereits kräftig, als die SAMURAI PIZZA CATS als erster Act auf der Main Stage loslegen. Eine Nähe zu ELECTRIC CALLBOY ist insbesondere aufgrund der elektronischen Samples nicht von der Hand zu weisen. Die Soundwand ist erdrückend und nachdem die rosa Hasenmaske fällt, ballern die Jungs aus Castrop-Rauxel direkt los.

Der moderne Metalcore erwischt die gut besuchte Main Stage eiskalt und obwohl sich Sänger Sebastian mehrfach über die Hitze beklagt, hält sie die Band nicht davon ab, eine beeindruckende Show abzuliefern. Die Fans vor der Bühne gehen von Beginn mit und kommen allen Aufrufen zu Tanzeinlagen, Hüpf- und Winkespielchen, Wall of Death und Circlepits bereitwillig nach. Alter, hatten wir eigentlich schon erwähnt, dass es ganz schön warm ist?

12:55–13:35, NESTOR (Main Stage)

Galerie mit 13 Bildern: Nestor - Summer Breeze Open Air 2024

Die sympathischen Schweden NESTOR bringen 80er-Rock-Vibes auf die Main Stage. Mit eingängigen Songs, starker Bühnenpräsenz, Spielfreude und viel Charme hat die Band das Publikum mit Stücken wie „Teenage Rebel“ sofort im Griff. Sänger Erik Mårtensson plaudert gut gelaunt zwischen den Tracks und vergisst darüber, dass sie nur 40 Minuten Spielzeit haben. Die Stagesecurity beendet den Auftritt gemäß Schedule und NESTOR bleibt gerade noch Zeit für eine kurze Verabschiedung samt Toureinladung.

13:50–14:35, RISE OF THE NORTHSTAR (Main Stage)

Galerie mit 22 Bildern: Rise Of The Northstar - Summer Breeze Open Air 2024

Keine Männer der großen Worte, sondern der großen Bühnendekoration. Kirschbaum neben den Drums und LED-Backdrop in kreischenden Farben als Kontrast zu den weißen Ganzkörperanzügen, ja das sind RISE OF THE NORTHSTAR. Nur hier und da ein kurzes „Danke“ in die Menge rufend wirken die Franzosen heute sehr zurückhaltend.

Natürlich gibt es fürs Publikum mit „The Anthem“ und „Here Comes The Boom“ solides Feuer unter den Hintern. Jedoch bringt die fehlende Kommunikation etwas Sand ins Getriebe der Metalcorer. Nichtsdestotrotz sind RISE OF THE NORTHSTAR ein Core-Brett, das neben ihrem Kirschbäumchen auf der Bühne eine saftige Setlist für die pogende Fangemeinde hervorzaubert, die die Nackenmuskulatur ordentlich knacken lässt.

14:00–15:00, RANDALE (Campsite Circus Stage)

Galerie mit 13 Bildern: Randale - Summer Breeze Open Air 2024

Frühkindliche Musikerziehung steht im Campsite Circus in der Running Order. Klar, dass RANDALE am Start sind, um Groß und Klein bestens zu unterhalten. Die Band darf auf dem SUMMER BREEZE mittlerweile nicht fehlen und so finden sich zahlreiche Eltern mit ihrem Nachwuchs im Publikum wieder – aber längst nicht nur. Es geht munter los und „Hände Hoch, Das Ist Ein Punküberfall“ lässt die ersten Gesichter erstrahlen. Doch weiter geht’s: „Flummi“ lässt die Meute hüpfen, „Hartrockhase Harald“ testet die Stimmbänder des (jungen) Publikums und mit „Kleine Dicke Hunde Tanzen Samba“ kommt sogar etwas Nostalgie bei den mittelalten Gästen auf. Ein bisschen schade, dass der Spaß nach „Polizei“ und „Kuhglocken-Rock“ schon ein Ende findet.

14:20–15:05, BEFORE THE DAWN (T-Stage)

Galerie mit 22 Bildern: Before The Dawn - Summer Breeze Open Air 2024

2:20 PM: Tuomas Saukkonen wohnt quasi schon auf dem SUMMER BREEZE, hat in diesem Jahr aber seine Mitbewohner gewechselt. Es ist das SBOA-Comeback der wiedergeborenen BEFORE THE DAWN, das viele Fans vor der T-Stage sehnlich erwarten. Der Opener „Unbreakable“ vom Debütalbum setzt ein klares Statement. Paavo Laapotti gibt mittlerweile selbstbewusst den Frontmann – mit seinem ganz eigenen Charme performt er sowohl die früheren (z. B. „My Darkness“) als auch die aktuellen Tracks (u. a. „Downhearted“) souverän und mit erfrischender Leichtigkeit.

Saukkonen selbst traktiert im Hintergrund mit beinahe versteinertem Gesicht sein Schlagzeug und überlässt Mienenspiel und Interaktion mit dem Publikum den Kollegen an der Front. Und die machen einen super Job – wer hätte gedacht, dass eine Melo-Death-Nummer wie „Wrath“ einen Circlepit auslöst. Mit dem obligatorischen All-Time-Fave „Deadsong“ und entsprechender Fan-Euphorie bringen die Finnen ihre Rückkehr aufs SUMMER BREEZE zu einem würdigen Ende. 3:05 PM.

15:00–15:45, ECLIPSE (Main Stage)

Galerie mit 31 Bildern: Eclipse – Summer Breeze Open Air 2024

Nach RISE OF THE NORTHSTAR tut im Battlefield eine Verschnaufpause gut. Wem die Umbauzeit dafür nicht gereicht hat, findet die Ruhe vielleicht bei ECLIPSE. Die Schweden zeigen sich auf der Bühne zwar äußerst agil, ihr melodischer Hard Rock lässt dennoch genug Raum, um erst einmal runterzukommen. Die dynamischen Songs sorgen zwar für einige rotierende Mähnen, doch der Sound lädt auch zum Verweilen und Genießen ein. Dass ECLIPSE erstmals auf dem SUMMER BREEZE sind, ist ihnen kaum anzumerken. Routiniert und begeistert spielen die Schweden ihr Set und in der mitreißenden Power-Ballade „Anthem“ gibt’s auch etwas fürs Gedächtnis mit auf den Weg.

15:45–16:30, UNEARTH (T-Stage)

Galerie mit 22 Bildern: Unearth - Summer Breeze Open Air 2024

Es gibt diese Bands, die man live sieht und sich denkt: „Oh, die sollte ich auch mal wieder hören!“ Dann geht man nach Hause und vergisst sie völlig. Aus den Augen, aus dem Sinn. Irgendwann sieht man sie noch einmal, sie sind abermals wirklich gut, aber nach einem Song zuhause erkennt man: Live sind sie einfach besser. Die Jungs von UNEARTH sind irgendwie so eine Band.

Seit über einem Vierteljahrhundert (!) brettert der Fünfer aus Winthrop, Massachusetts, über Kontinente und Bühnen und ist dabei mit Blick auf die aktuelle Besetzung mit mehr als der Hälfte ihrer Gründungsmitglieder angenehm unaufgeregt – im Gegensatz zu ihren Konzerten. Die wenigen Menschen, die sich am Samstagnachmittag nach mindestens drei Tagen in der Sonne zur T-Stage quälen, wissen genau: Wo UNEARTH draufsteht, sind geballte Power und ein Circlepit nach dem anderen drin.

45 Minuten Spielzeit sind dafür natürlich viel zu kurz und während sich Kenner über Dauerbrenner wie „This Lying World“, „My Will Be Done“ und „The Great Dividers“ freuen, ist es gleichermaßen schade, dass UNEARTH dem vergangenes Jahr erschienenen Album so wenig zutrauen. Denn so geht man nach getaner Arbeit zwar wirklich vermöbelt aus den vordersten Reihen und holt sich, die „Black Hearts Now Reign“-Melodie summend, doch wieder UNEARTH-Merch, aber in die persönliche Playlist schafft es die Band wieder nicht. Schade eigentlich.

16:10–17:10, ORDEN OGAN (Main Stage)

Galerie mit 30 Bildern: Orden Ogan - Summer Breeze Open Air 2024

Der heutige Auftritt von ORDEN OGAN könnte folgenden Untertitel tragen: “ORDEN OGAN and the Order of Beer“. So stellt Fronter Seeb während des Sets immer wieder belustigt fest, dass Metalheads eine riesige Familie und überall gleich sind. Sollen sie “Fear“ schreien, geschieht das in respektabler Lautstärke, ersetzt man “Fear“ durch “Bier“, wird es gleich eine ganze Ecke lauter. So probiert er es beim Üben mit der Meute zum Song “The Things We Believe In“ erst mit “Ihr singt dann cold, dead and gone“. Das mutiert zu “Ok, dann probiert es mit ‚cold beer and gone‘“ und endet bei einem grinsenden “Singt einfach beer, beer and beer und behaltet dann diese Lautstärke bei.“

Die humorvollen Singübungen sorgen im Publikum für extrem gute Laune, der Spaßfaktor ist hoch und die Masse tobt. ORDEN OGAN grillen ihre Zuschauer nicht nur mit ordentlich Pyro, sondern verwöhnen sie auch mit Fan-Lieblingen wie “Gunman“, “F.E.V.E.R.“ und “Heart Of The Android“. Einzig “We Are Pirates“ fehlt und wird schmerzlich vermisst. Dazu gibt es drei Songs vom aktuellen Album “The Order Of Fear“. Eine kurzweilige Mischung, die überzeugt!

16:35–17:05, TILINTETGJORT (Wera Tool Rebel Stage)

Galerie mit 17 Bildern: Tilintetgjort - Summer Breeze Open Air 2024

Die 2020 gegründeten TILINTETGJORT aus Norwegen imponieren sofort mit kalten Gitarrensounds und viel nordischer Mythologie – auch optisch mit Runen auf Instrumenten und Körpern. Ergänzt durch avantgardistische Elemente entsteht ein Gig, der von vorn bis hinten überzeugt. Und einige überrascht, denn viele hatten TILINTETGJORT trotz namhafter Musiker bestimmt nicht auf dem Zettel.

17:10–17:55, BURNING WITCHES (T-Stage)

Galerie mit 28 Bildern: Burning Witches - Summer Breeze Open Air 2024

Die T-Stage ist unter anderem mit Pentagramm- und Kirchturm-Aufstellern dekoriert und bietet den perfekten Rahmen für das, was folgt: eine fantastische Heavy-Metal-Show! Die BURNING WITCHES haben die Menge von Beginn an fest im Griff und ziehen sie mit Songs wie „Unleash The Beast“ und „Wings Of Steel“ immer weiter in ihren Bann. Fronterin Laura Guklemond lässt es sich auch nicht nehmen, den Graben vor der Bühne zu besichtigen – und so noch näher ans Publikum zu kommen. Ohnehin liefert sie eine glanzvolle Show voller Bewegung und einer unfassbaren stimmlichen Leistung – ob Kreischen oder Gesang, sie beherrscht alle Nuancen dazwischen. Die BURNING WITCHES runden den magischen Auftritt mit der Band-betitelten Hymne ab.

17:40–18:40, SPIRITBOX (Main Stage)

Galerie mit 30 Bildern: Spiritbox - Summer Breeze Open Air 2024

SPIRITBOX aus Kanada eröffnen ihr Set mit einem Elektro-Intro, das die Spannung im Publikum steigen lässt. Sie verzichten allerdings auf aufwendige Visuals und – zumindest zu Beginn – auf eine aufwendige Performance. Die ersten Songs präsentieren sie auffällig statisch und zurückhaltend. Es wirkt geradezu, als hätten sie gar keinen Bock. Doch dieser Eindruck täuscht, denn die anfängliche Zurückhaltung legen sie nach und nach ab. Entweder mussten sie wirklich erst ankommen oder ihr Understatement war kalkulierte Coolness. Mit SPIRITBOX taut auch das SUMMER-BREEZE-Publikum auf und kommt verstärkt in Bewegung.

Zu Beginn konzentriert sich die Band auf die EP „The Fear Of Fear“ – mit „Cellar Door“, „Jaded“, „Angel Eyes“ und „The Void“ treffen sie eine starke Auswahl. Von den weiteren sechs Stücken überzeugen „Secret Garden“ und „Rotoscope“ am meisten. SPIRITBOX beherrschen dabei den Spagat zwischen Härte und „Poppigkeit“, der zusammen mit den Prog-Einflüssen zu den Markenzeichen der Band gehört. Die härteren Parts scheinen am besten anzukommen, wie Sängerin Courtney LaPlante kurz vor Ende des Sets feststellt. Sie räumt ein, dass der letzte Song „Hysteria“ langsam anfängt, verspricht aber ein hartes Ende. Als das eintritt, feiert die Menge noch mal richtig. Sie hätte es sicher noch länger getan, doch SPIRITBOX beenden den Auftritt überraschend etwa zehn Minuten zu früh.

18:35–19:35, ASPHYX (T-Stage)

Galerie mit 14 Bildern: Asphyx - Summer Breeze Open Air 2024

Die niederländischen Oldschool-Deather gehören auf dem SUMMER BREEZE zur Riege der Altgedienten. Erwartungsgemäß steigt das Durchschnittsalter des Publikums vor der T-Stage an. Direkt nach dem Opener „Botox Implosion“ gerät Martin van Drunen ins Quatschen. Die Selbsterkenntnis, dass bei einer Stunde Spielzeit viel Gelaber zulasten der Musik geht, ist – kaum ausgesprochen – schon für die Katz. Aber so kennen und lieben wir den Fronter, der neben seinen markanten Vocals einmal mehr mit kreativem Deutsch auftrumpft. Ob sein permanentes Ringen nach Luft auf die Schnellsprechakrobatik, die anstrengende Performance oder einfach das Alter zurückzuführen ist, lassen wir mal dahingestellt.

Auf jeden Fall reißen ASPHYX mit alten wie neuen Brechern gehörig die Hütte ab. Mit dem Feuer dürfen sie offenbar nicht mehr spielen, es reicht nur für große „Wunderkerzen“. Immerhin. ASPHYX überraschen zwar wenig, dafür weiß man, was man kriegt: eine verlässliche Kelle Death Metal der alten Schule. Und die ist inmitten der vielen modernen Acts auf dem Festival eine willkommene Abwechslung.

19:10–20:30, SUBWAY TO SALLY (Main Stage)

Galerie mit 34 Bildern: Subway To Sally - Summer Breeze Open Air 2024

„Peng“! Der erste Pyroknall nach dem imposanten Intro ist der Auftakt in eine denkwürdige Show. SUBWAY TO SALLY eröffnen den heutigen Hit-Reigen direkt mit „Henkersbraut“ und holen damit Fans aller Generationen ab. Die Potsdamer setzen auf eine ausgewogene Mischung aus neuen Songs und Bandklassikern. Insbesondere letztere füllen das Feld vor der Main Stage bis zu den Essensständen. Beeindruckend, wie textsicher tausende Menschen bei „Kleid Aus Rosen“ und „Veiztanz“ aus voller Kehle mitsingen.

Aber es bleibt nicht nur beim Singen. Schließlich geht der Folk Metal direkt ins Tanzbein und so wiegen sich die Massen selig in den Klängen oder springen ausgelassen umher. Die Band holt nicht nur ihre aktuellen Fans ab, sondern lässt auch alte Haudegen in jugendlicher Nostalgie versinken. Schön, dass es SUBWAY TO SALLY bereits so lange gibt – ihre besondere Verbindung zum SUMMER-BREEZE-Publikum zeigt sich immer wieder. Als dann die letzten Klänge von „Räuber“ verklingen, sind überall zufriedene Gesichter zu sehen.

19:15–20:00, VENUES (Campsite Circus Stage)

Galerie mit 16 Bildern: Venues - Summer Breeze Open Air 2024

Eins, zwei, drei … Vollgas heißt es auf der kleinen Campsite Circus Stage bei VENUES. Die Band aus Stuttgart legt am frühen Abend sehr gut gelaunt los. Trotz anfänglicher tontechnischer Schwierigkeiten lassen sich Fronter Robin und Fronterin Lela nicht stoppen und bieten sich einen rasanten Schlagabtausch am Mikrofon. Da feiern auch die Festivalbesucher schnell mit, denn die Power steckt natürlich an. Also ab mit den Händen in die Luft oder ordentlich mit dem Kopf gebangt.

„Ihr seid gut so, wie ihr seid!“ Sängerin Lela nimmt sich kurz Zeit für ein ernstes Thema: Es geht um den inneren Kampf, den manchmal jeder mit sich ausfechtet. Um die innere Stimme, die gelegentlich zu laut wird. Doch, hier und jetzt, sollen wir gemeinsam schreien, um uns von all dem freizumachen. Die Menge grölt zweimal zusammen mit der Band. Erst Freischreien für alle und dann Freidrehen zum Song “Reflections”. VENUES sind extrem gut drauf und die Stimmung pusht sich von Track zu Track weiter hoch. Die gut durchmischte Setlist endet schließlich mit „Cravings“ und wir sagen: geile Sause, VENUES! Das nächste Mal bitte in einer (Achtung, es folgt ein schlechter Wortwitz) größeren VENUE!

19:40–20:25, EREB ALTOR (Wera Tool Rebel Stage)

Galerie mit 16 Bildern: Ereb Altor - Summer Breeze Open Air 2024

Auf der Wera Tool Rebel Stage bricht mit hymnischem „Wohoho“-Gesang zu „I Have The Sky“ eine epische Dreiviertelstunde an. EREB ALTOR holen mit ihrem Sound den mythologischen Norden nach Dinkelsbühl – ganz ohne Langschiffattrappe und prügelnde Wikinger, dafür mit Herzblut und einer gehörigen Portion Quorthon’scher Eigenwilligkeit.

Es ist ihr drittes Intermezzo beim SBOA und über die Jahre haben sie sich eine beachtliche Fanbase erspielt, die den Raum vor der Bühne zur Freude der Schweden hinreichend ausfüllt. Das Set konzentriert sich auf die jüngsten Werke und man spürt in der Performance sowohl Erhabenheit als auch große Ehrfurcht. Auch wenn die Diskografie noch mehr Vielfalt zuließe – danke für schwelgerische 45 Minuten „Scandinavian Darkness“.

20:30–21:30, SODOM (T-Stage)

Galerie mit 16 Bildern: Sodom - Summer Breeze Open Air 2024

„40 Years At War – The Greatest Hell Of Sodom“ aus dem Jahr 2022 war das letzte Album der Gelsenkirchener Thrash-Urgesteine, und doch klettern Onkel Tom Angelripper und seine Mitmusiker auf dem Weg zur Primetime in den letzten Jahren gefühlt nur nach oben. Entsprechend voll ist es am Samstagabend auch vor der T-Stage, bevor die Jungs aus dem Ruhrpott mit „Procession To Golgatha“ die Bühne erklimmen.

Danach feuert die Truppe ein regelrechtes Oldschool-Set ab, zum Beispiel mit dem Witchhunter-Lieblingssong „The Crippler“, den Klassikern „Outbreak Of Evil“ und „Agent Orange“ und den obligatorischen Schlussakkorden durch „Ausgebombt“ und „Bombenhagel“. Vor der Bühne herrscht reichlich Bewegung, während SODOM ziemlich abgeklärt das machen, was man von ihnen erwartet. Mit großen Überraschungen darf man beim Original aus dem Ruhrgebiet wohl nicht mehr rechnen, doch manchmal reicht das auch schlichtweg.

21:00–21:45, ANGSTSKRÍG (Campsite Circus Stage)

Galerie mit 26 Bildern: Angstkrig – Summer Breeze Open Air 2024

Die dänische Formation ANGSTSKRÍG mag auf den ersten Blick nach klassischem Black Metal aussehen, doch der Eindruck täuscht. Zu Beginn fällt das Elektro-Intro auf, Black ‘n’ Roll und sogar punkige Töne entdeckt man erst im Verlauf des Sets. Zudem passt die Gesprächigkeit des anonymen Fronters wenig ins Bild des grimmigen, maskierten Schwarzmetallers. Sein Humor zeigt sich in Aussagen wie “Der Teufel ist meine Lieblingsfigur in der Bibel” und “Macht mal einen Moshpit, zwei Leute reichen schon”. Der Pit besteht dann übrigens aus deutlich mehr als zwei Personen.

Als visuelle Untermalung zeigt die Band ihre Musikvideos auf Bildschirmen. Wer genau hinsieht, entdeckt auch humorvolle Parts, wie etwa in „Midt I En Angstkrig“. Hier schleppt die Band einen Sarg quer durch die Stadt. Daraus steigt ein dänischer Rapper, mit dem ANGSTSKRÍG den Song aufgenommen haben. Das musikalische Highlight des Abends ist zweifellos „Vishedens Ulidelige Lethed“, aber auch „Lad Paladserne Brænde“ gefällt. Vor allem erfrischt aber die ungewöhnliche Mischung aus Black Metal und Humor.

21:15–22:45, HEAVEN SHALL BURN (Main Stage)

Galerie mit 47 Bildern: Heaven Shall Burn - Summer Breeze Open Air 2024

Das SUMMER BREEZE empfängt HEAVEN SHALL BURN traditionell mit Kusshand. Auch in der Headlinerposition am diesjährigen Samstagabend hat man ihnen ein volles Nest bereitet und die Thüringer nehmen die Einladung gerne an. Ein Bomber zerstört ein Hakenkreuz auf dem LED-Bildschirm im Hintergrund, als die politisch klar positionierte Metalcore-Truppe mit „Counterweight“ auf die Bühne kommt. Danach folgt ein kollektives Bewegungsfeuerwerk.

Etliche „olympische“ Moshpits feiern Hits wie „Behind A Wall Of Silence“ ab, „Black Tears“ markiert einmal mehr den Mitgröl-Hit schlechthin und bei „Voice Of The Voiceless“ gibt es eine massive Wall Of Death zu bestaunen. Auch das politische Statement, diesmal von Gitarrist Maik Weichert, bleibt nicht aus und zielt auf Nächstenliebe und den Verzicht ab, ein Arschloch zu sein. Auch für den zweiten Teil der Show haben sich HEAVEN SHALL BURN reichlich Schießpulver aufgehoben und beenden schließlich furios mit dem BLIND-GUARDIAN-Cover „Valhalla“. Das mobilisiert einmal mehr gereckte Fäuste und gemeinsam geträllerte Songzeilen.

21:35–22:20, DYMYTRY (Wera Tool Rebel Stage)

Galerie mit 18 Bildern: Dymytry - Summer Breeze Open Air 2024

Kurz vor Ende des diesjährigen Dinkelsbühl-Urlaubs geben die „five angry men“ des tschechischen Fünfers DYMYTRY ihr SBOA-Debüt auf der Wera Tool Rebel Stage – und haben es hinsichtlich der zeitgleich tobenden Menge beim Headliner des Abends natürlich nicht einfach. Doch es sind erstaunlich viele eingefleischte DYMYTRY-Fans da und beim Erhaschen der ersten Töne bleibt auch das Publikum stehen, das sich nach SODOM von der T-Stage wegbewegt.

Während viele Bands auf der im Vergleich zu den anderen relativ kleinen Bühne nur mit Backdrop bewaffnet loslegen, haben DYMYTRY schon fürs Auge wesentlich mehr parat. Damit zeigen sie aber nur einen kleinen Einblick in ihre Erfahrung und den Erfolg, den sie hierzulande (noch?) nicht haben, der in ihrer Heimat allerdings für restlos ausverkaufte große Hallen sorgt – so sind nicht nur die Lichteffekte, sondern auch die Monitore nebst Einspielern auf das kurzweilige Programm zugeschnitten, die beispielsweise „TouchDown“ mit passendem Football-Thema untermalen. Wobei „Heimat“ nicht ganz stimmt, denn für Auftritte in englischer Sprache und außerhalb Tschechiens haben sie seit 2020 einen separaten deutschen Sänger, der nach einer ausufernden Tour als Support von MUSHROOMHEAD und auf diversen internationalen Festivals erst einen Tag zuvor wieder auf deutschem Boden gelandet ist.

DYMYTRY sind durchweg melodisch, aber stellenweise auch ganz schön schnell in der modernen Metal-Ecke unterwegs. An diesem Abend spielen sie eine gelungene Mischung aus Mitsing-Mucke und Abrissbirne, die insbesondere die stimmlichen Stärken des maskierten Alen Ljubic gekonnt hervorhebt. Cleans, Shouts, ja sogar vor Rap schreckt er nicht zurück und macht sich damit frei von jeglichem Schubladendenken. Als Gegenleistung mobilisieren alle Anwesenden nochmal ihre Kräfte für Circlepits zu „Never Gonna Die“, „Everything Is Black“ und beim Rausschmeißer „Chernobyl“. Ein gelungenes Debüt, das mehr erhoffen lässt.

22:25–23:25, MYRKUR (T-Stage)

Galerie mit 15 Bildern: Myrkur - Summer Breeze Open Air 2024

Wer heute Nacht nach einem langen Tag voller Sommerhitze und Geknüppel Lust auf dichte Atmosphäre verspürt, wird bei MYRKUR vor der T-Stage bestens bedient. Die dänische Ausnahmekünstlerin Amalie Bruun kommt mit ihrem Projekt MYRKUR ohne viele Worte aus und verzaubert die T-Stage eine Stunde lang mit einer faszinierenden Mischung aus sphärischen Klängen und unterschiedlichen Stilrichtungen. Dominiert von Amalie Bruuns teils feenhaft klaren, teils gefauchten Vocals lässt sich das Publikum in einen magischen Klangteppich aus nordischem Folk, gepaart mit akustischen Elementen und Anteilen aus Black Metal und Dark Pop einhüllen.

Die Setlist besteht aus sieben Songs inklusive des Titeltracks vom aktuellen Album “Spine“ und älteren Titeln wie “Leaves Of Yggdrasil“ und “Dybt I Skoven“. Kurz vor dem krönenden Abschluss binden MYRKUR das Publikum in eine Lobpreisung an den Göttervater Odin ein und singen “Odins Sang“. Viel zu schnell ist das einstündige Set vorbei. Als MYRKUR die Bühne verlassen, bleibt ein Großteil der Zuschauer noch einen Augenblick stehen, um den Nachhall des außergewöhnlichen, atmosphärisch dichten Auftritts zu genießen.

23:25–00:35, KORPIKLAANI (Main Stage)

Galerie mit 27 Bildern: Korpiklaani – Summer Breeze Open Air 2024

Die verrückten Finnen von KORPIKLAANI sind ein Garant für folkige Klänge und ausufernde Tanzeinlagen. Nachdem HEAVEN SHALL BURN die Main Stage förmlich zerlegt haben, ist es nun an dem skandinavischen Kollektiv, noch mal eine tanzbare Atmosphäre zu schaffen. Mit ihren zumeist kurz und knackig gehaltenen Folk-Metal-Songs treffen sie sofort den Nerv der Zuschauer und schaffen eine direkte Verbindung zu deren Tanzbein.

Dabei kommt auch das neue Album „Rankarumpu“ nicht zu kurz, das erst im April erschienen ist. Auch wenn das Mitsingen der finnischen Humppa-Hymnen nicht immer einfach ist, bleiben häufig doch Fragmente hängen – wie etwa beim abschließenden „Vodka“, bei dem sich alle noch einmal gründlich verausgaben können.

23:30–00:15, UNPROCESSED (Wera Tool Rebel Stage)

Galerie mit 21 Bildern: Unprocessed - Summer Breeze Open Air 2024

UNPROCESSED machen Progressive Rock – vielleicht weniger im traditionellen Sinn, als vielmehr modern interpretiert. Da benutzen beispielsweise die Gitarristen auf ihren Achtsaitern originelle Anschlagtechniken, um knusprige Sounds zu erzeugen. Dem Djent-Pop fehlt es zwar manchmal an Emotionen, aber wenn ein Flow entsteht, eskaliert die Meute. Frontmann Manuel Gardner Fernandes drückt das in schönstem Denglisch aus: „Schluss mit dem fucking Kaffeekränzchen, this is a fucking rock show!“ Da ist Hüpfen die Bewegung der Wahl und Crowdsurfer sind gern gesehene Gäste vor der Bühne.

00:20–01:20, CULT OF FIRE (T-Stage)

Galerie mit 13 Bildern: Cult Of Fire - Summer Breeze Open Air 2024

CULT OF FIRE sind eine besondere Band. Zuletzt in dem einen und anderen Billing gesehen, treten die Tschechen grundsätzlich nicht allzu hochfrequent auf. Danke, SUMMER BREEZE, für den Mut, eine schon optisch einzigartige Gruppe zu buchen – zumal das primäre Zielpublikum nicht zwingend passt.

Gegen das Bühnenbild von CULT OF FIRE bringen Bands wie BATUSHKA ein Puppentheater auf die Stage. Am auffälligsten sind die zwei flankierenden Kobras, in deren „Schoß“ die Saitenmusiker schneidersitzen und ohne viel Bewegung spielen. Mittig steht Fronter Vojtěch Holub vor einem üppig gedeckten Tisch.

Wir erleben ein musikalisch begleitetes Ritual – oder eine ritualistische Musikshow? Es bleibt allen selbst überlassen, wie sie CULT OF FIRE aufnehmen und verarbeiten. Instrumental ist das nicht wirklich innovativ, aber die Band erzeugt eine außergewöhnliche Atmosphäre, in der wir uns eine Stunde lang verlieren können und die bei einigen sicherlich nachwirkt.

01:00–02:00, INSOMNIUM (Main Stage)

Galerie mit 19 Bildern: Insomnium – Summer Breeze Open Air 2024

Welch ein Kontrast: erst auf der T-Stage die im besten Sinne merkwürdige Show von CULT OF FIRE, dann auf der Main Stage INSOMNIUM mit ihrem melancholischen Melodic Death Metal. Aber die Musik der Finnen zieht sofort in ihren Bann: Die Melodien erzeugen Gänsehaut, die harten Midtempo-Rhythmen gehen in die Nackenmuskulatur. Frontmann Niilo Sevänen punktet zudem mit seinen mit finnischem Akzent vorgetragenen deutschen Ansagen: „Dankeschön, bitteschön, es ist super toll im SUMMER BREEZE zu spielen!“ Und da die Pyrotechniker ihre Feuereffekte zünden, bis die Gasbehälter leer sind, wird dem Publikum bei all den Gänsehautmomenten nicht nur ums Herz wohlig warm. „Wunderschön!“

01:25–02:10, ROBSE (Wera Tool Rebel Stage)

Galerie mit 29 Bildern: Robse – Summer Breeze Open Air 2024

Samstagnacht, halb zwei morgens. Der Großteil der Festivalbesucher kämpft mit den Nachwehen durchzechter Nächte und von Sonne gegrillter Tage. So auch zu beobachten beim SUMMER-BREEZE-Debüt von ROBSE, denen die Ehre des letzten Auftritts auf der Wera Tool Rebel Stage zufällt. Der kurze, abartig laute Gitarren-Soundcheck verspricht Ohrenschmerzen und wird mit einem gebrüllten “Haben Sie Dezibel bestellt?“ aus dem zunächst spärlich bestückten Zuschauerbereich gekontert.

Selbst als sich die Band mit sichtlicher Spielfreude und inzwischen eingependeltem Lautstärkepegel durch den ersten Song ackert, kommt wenig Bewegung ins Publikum. Etliche bleiben auf den Betonfüßen der Wera Tool Rebel Stage oder gleich im Gras sitzen, was sich bis zum Ende des Auftritts nicht groß ändert. Mittig vor der Bühne klafft ein markantes Loch und der umtriebige Frontmann bittet bereits nach zwei Songs um Crowdsurfer, da den Grabenschlampen langweilig sei.

Dabei ist die Darbietung aus musikalischer Sicht gar nicht mal so schlecht. Im Laufe des Sets kommen tröpfchenweise immer mehr Menschen dazu und es bilden sich immerhin ein kleiner Circlepit und eine Wall Of Death. Die Menschentraube direkt vor der Bühne hat sichtlich Spaß. Die Ansagen des Fronters zwischen den Songs sind jedoch von einem ganz anderen Kaliber und sorgen für Fremdschämmomente. So startet der Auftritt direkt mit einem Bums-Witz, gefolgt von der Anregung, das Publikum möge doch bitte mit “Wutz!“ antworten, wenn er “Schniedel!“ schreit – und das den ganzen nächsten Song hindurch. In ausnahmslos jeder Songpause fallen “niveauvolle” Sprüche wie “Mein Onkel Jürgen hat immer gesagt: Am Popo riechen wir alle nach Kacke“ oder „Wer unser neues Album ‚Harlekin & Krieger‘ noch nicht hat: Drüben am Stand von Reaper-Entertainment gibt’s das, da, wo es ein bisschen aussieht wie ein Puff.“

Dass der Titel “Aus Dem Gleichgewicht“ mitgefilmt und die Ausschnitte für das kommende Video verwendet werden, verkommt da fast zur Nebensache. Insgesamt bleibt nach dem Auftritt ein schaler Geschmack zurück. Ein würdiger Abschluss für ein musikalisch an sich gutes Set und einen großartigen letzten Festivaltag sieht anders aus.

OUR PROMISE (T-Stage)

Galerie mit 18 Bildern: Our Promise - Summer Breeze Open Air 2024

BRUTAL SPHINCTER (Wera Tool Rebel Stage)

Galerie mit 22 Bildern: Brutal Sphincter - Summer Breeze Open Air 2024

BODYSNATCHER (T-Stage)

Galerie mit 21 Bildern: Bodysnatcher - Summer Breeze Open Air 2024

INSANITY ALERT (Wera Tool Rebel Stage)

Galerie mit 14 Bildern: Insanity Alert - Summer Breeze Open Air 2024

ACRANIUS (Wera Tool Rebel Stage)

Galerie mit 16 Bildern: Acranius - Summer Breeze Open Air 2024

MAVIS (Campsite Circus Stage)

Galerie mit 14 Bildern: Mavis - Summer Breeze Open Air 2024

AVRALIZE (Campsite Circus Stage)

Galerie mit 17 Bildern: Avralize – Summer Breeze Open Air 2024

BOKASSA (Wera Tool Rebel Stage)

Galerie mit 15 Bildern: Bokassa - Summer Breeze Open Air 2024

EYES WIDE OPEN (Campsite Circus Stage)

Galerie mit 20 Bildern: Eyes Wide Open - Summer Breeze Open Air 2024

NYKTOPHOBIA (Campsite Circus Stage)

Galerie mit 11 Bildern: Nyktophobia - Summer Breeze Open Air 2024

ARKONA (T-Stage)

Galerie mit 18 Bildern: Arkona - Summer Breeze Open Air 2024

Impressionen vom Samstag

Galerie mit 67 Bildern: Summer Breeze Open Air 2024 - Impressionen Samstag

Impressionen der Foodstände

Galerie mit 31 Bildern: Summer Breeze 2024 - Impressionen Foodstände

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04.09.2024

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4 Kommentare zu Summer Breeze Open Air - Der große Festivalbericht 2024

  1. Cynot sagt:

    „Das galt auch fürs Wetter, denn weder war es zu heiß (und wenn es mal wärmer wurde, standen Sprühnebelkanonen am Bühnenrand bereit) noch zu feucht oder zu staubig.“

    Waren wir auf dem selben Summer Breeze? Ich empfand es an allen 4 Festivaltagen als zu heiß. Hinzu kam, dass die Sonne unerbittlich auf uns niederbrannte und kaum eine Wolke am Himmel war.

    Zum Festival selbst: Das Breeze ist schon ziemlich gut durchorganisiert und es ist schon Jammern auf hohem Niveau, wenn man etwas kritisiert an der Orga.
    Nur beim fehlenden Schatten müssen sie sich noch was einfallen lassen. Karten für nächstes Jahr sind schon gebucht.

  2. Laniakea sagt:

    Ich fand’s auch viel zu heiß, aber die VIPs haben im Zweifel halt mehr schattige Rückzugsorte als der gemeine Festivalbesucher. Man wird sich was einfallen lassen müssen, ja, aber passieren wird am Ende nicht viel.

  3. azl sagt:

    Ich habe nach dem Breeze 2023 schon angemerkt, dass sie sich etwas überlegen müssen bezüglich des Schattens. Damals wurde ich niedergebrüllt, dass das ja nicht zu machen sei und keinen Kritikpunkt darstelle. Dieses Jahr waren wir mit UV-Sonnenschirmen da und die Dinger haben echt Leben gerettet, ohne hält man das in der Savanne dort nicht mehr aus.

  4. Eckart Maronde sagt:

    Moin Cynot, Laniakea und Azl, erstmal danke für Eure Eindrücke – ich hatte das aus meinem subjektiven Empfinden geschrieben, dass es schon mal *noch* heißer und unangenehmer war. Aber klar, vieles hängt natürlich damit zusammen, wie lange man sich auf dem Infield aufhält und ob es Rückzugsorte gibt (was sich auf dem Infield selbst, wie Ihr ja sagt, etwas schwierig gestaltet). Insofern finde ich den Hinweis mit dem UV-Schirm im wahrsten Wortsinn eine „coole“ Sache. Vielleicht habt Ihr ja noch andere Tipps gegen die Sonne/Hitze? Und wir machen uns für die kommende Festivalssaison ein Memo: Bitte ein Special mit Tipps gegen die Hitze/diesen unerbittlichen Feuerball am Himmel. Merci & beste Grüße, Eckart