Summer Breeze Open Air
Der große Festivalbericht 2022
Konzertbericht
Fotos: Andrea Friedrich, Arne Glaser, Chris Plath, Lea Wittkamm, Michael Mai, Thomas von Schaewen
Bericht: André Gabriel, Eckart Maronde, Floh Schörg, Jeanette Grönecke-Preuss, Marc Thorbrügge, Patrick Olbrich, Saskia Zillekens, Sonja Schreyer, Sven Lattemann, Tamara Deibler
Summer Breeze 2022 – endlich wieder zurück
Sommer, Heavy Metal und ausgelassene Partystimmung – nach zwei quälend langen Jahren Pause kehrt das SUMMER BREEZE Open Air 2022 zurück. Unweit der Tore des pittoresken Städtchens Dinkelsbühl gelegen, ist das Festival auch im 25. Jahr seines Bestehens ein spätes Highlight im Festivalsommer. Dafür steht ein mit 130 Bands megafettes Programm. Namhafte Headliner geben sich auf der Mainstage das Mikrofon in die Hand: Von HEAVEN SHALL BURN über BLIND GUARDIAN bis hin zu ARCH ENEMY, von EISBRECHER über WITHIN TEMPTATION bis hin zum Partyabriss von ELECTRIC CALLBOY.
Für die Fans präsentiert sich das Festival im bewährten Gewand – mit vier Bühnen in verschiedenen Größen. Einzig die Main Stage muss sich einem moderaten Facelift unterziehen: Ohne die monumentalen Gargoyles, dafür mit zwei größeren LED-Screens, auf denen die Fans das Bühnengeschehen auch in einiger Entfernung noch gut nachverfolgen können. Geblieben ist die T-Stage, die zweite Bühne unter freiem Himmel, die ab Mittwoch eine Reihe bekannter Namen zu Gast hat: TESTAMENT, PARADISE LOST, NAPALM DEATH, ENSIFERUM, JINJER, CANNIBAL CORPSE, BENEDICTION, IGNITE … coole Namen, oder?
Bühne Nummer drei, die Wera Tool Rebel Stage, beheimatet eher aufstrebende Bands und Stars von morgen. Formschön sind zudem die beiden kreisrunden Überdachungen, die das Infield trotz Regens einigermaßen trocken halten. Komplettiert wird das Bühnenquartett durch die sogenannte Ficken Party Stage mitten auf dem Campground, die eher für Newcomer reserviert ist. Beziehungsweise am Dienstag auch von gaaaanz alten Hasen: Da startet nämlich das Festival unter dem Motto „The Roots Of SUMMER BREEZE“ mit dem Headliner des allerersten Festivals – hier in der Funktion des Openers: Welcome back VOODOO KISS!
metal.de mittendrin – mit voller Hütte
Wie jedes Jahr mittendrin: Wir von metal.de mit einem eigenen Stand, wo wir diesmal solo die Autogrammstunden abhalten. Und wir haben sie alle: ELECTRIC CALLBOY und GHOSTKID, HEAVEN SHALL BURN und CALIBAN, WITHIN TEMPTATION und ENSIFERUM. Volles Programm, volle Hütte!
Die Stimmung? So wie immer! Jedenfalls erinnert nichts mehr an die Gründe, warum das Festival zwei Jahre lang in Folge ausgefallen ist. Die Leute wollen einfach wieder ausgelassen und unbeschwert feiern. Und das ist verdammt gut so!
Das Wetter? Muss noch einmal in den Proberaum und üben, üben, üben. Erst ist es wochenlang so heiß und trocken, dass sich über das Gelände eine Staubglocke legt (auch die vom Veranstalter eingesetzten Tanklaster bringen nur eine punktuelle Besserung). Ab Freitag wird es nass und ungemütlich. Und das Gelände verwandelt sich in einen Schlammring, in dem sich jeder bewegt wie nach einer Woche Bierflatrate.
Auf den folgenden Seiten findet Ihr Berichte über die wichtigsten Auftritte. In Themenblöcken zusammengefasst haben wir: Stimmen von Bands zum Festival, launige Eindrücke aus dem Infield mit all seinen Angeboten und eine etwas ausführlichere Widmung des Themas “Awareness”, das die Veranstalter mit einem eigenen Angebot angegangen sind. Außerdem mit dabei: Was Ihr schon immer über das Camperleben, den Autogrammstundenalltag und Metal-Yoga wissen wolltet.
Last but not least: Die üppigen Bildergalerien mit unzähligen Bildern von den Auftritten, von den Autogrammstunden und vom Infield. Viel Spaß bei Durchklicken und Durchlesen.
(Eckart Maronde)
Impressionen:
Galerie mit 69 Bildern: Impressionen - Summer Breeze Open Air 2022INHALT
Dienstag, 16.08.2022
Mittwoch, 17.08.2022
Donnerstag, 18.08.2022
Freitag, 19.08.2022
Samstag, 20.08.2022
Anreise & Camping
Vier Bühnen für ein Halleluja
Verpflegung
Rahmenprogramm: Metal-Yoga
Merchandise und Klimbim
Wie erleben Bands, Fans und Mitarbeiter das Festival?
Liebes Festivaltagebuch – unser Leben am metal.de-Stand
Top & Flop
Interessante Alben finden
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An sich hat es mir als erstes Festival meines Lebens sehr gut gefallen. Ich fand jedoch, dass es zu wenige Toiletten gab. Außerdem haben die Bildschirme ziemlich von der eigentlichen Bühne abgelenkt. Auch die Lage des Haupteingangs zur Mainstage direkt hinter einer Senke war nicht unbedingt schlau, weil sich darin der ganze Schlamm gesammelt hat. Aus Geldgründen ohne Stiefel, sondern nur mit Vans da war da für mich kein Hochkommen mehr möglich. Vielleicht sollte man sich da mal eine gescheite Lösung ausdenken. Ebenso bei der Abreise, wo wir im Endeffekt drei Stunden lang standen. Vielleicht wären an der Stelle Einweiser sinnvoll gewesen. Etwas aufdringlich waren teils auch die Bierverkäufer. Ein weiteres Problem sehe ich in den 4-5 Gruppen auf dem Platz, die die ganze Zeit auf maximaler Lautstärke EDM und Saufschlager gespielt haben. Natürlich ist es ok, wenn man mal ein zwei Songs aus der Richtung abspielt, aber mir auf einem Metal Festival zwanzig Mal ein Lied über die Größe des Glieds von Finch Asozial anhören zu müssen ist dann doch zu viel. Vielleicht könnte man da über die Platzordnung was regeln. Ansonsten fand ich es aber trotzdem sehr schön.
Willkommen in einer Zeit, in der jedes größere Metal Festival mit Ballermannsauftourismus konfrontiert wird. Der Schritt hin zu immer mehr Volksfestcharakter ist allerdings ein hausgemachtes Problem. Schlammcatchen etc pp. Es tut mir leid, dass dein erstes Festival dann doch mit einigen Problemen aufwarten konnte, die einfach mal nerven. Womöglich sind kleinere Veranstaltungen inklusive intimerer Atmosphäre eher etwas für dich. Dort wollen die Leute nämlich in erster Linie Musik hören und mit ihresgleichen feiern.