Summer Breeze Open Air 2016
Teil 6: Abreise, Abbau und die Tops und Flops - Der ausführliche Bericht

Peter Mildner

Tops:

• spontane Video-Interviews mit Kerry King (Fuckin‘ SLAYER!!!)
• UNDERTOW-Akustik-Show
• Fachsimpeln mit L-G Petrov über meinen „Left Hand Path“-Zipper
• COHEED AND CAMBRIAs emotionale Vereinnahmung
• The Cry Of Mankind @ MY DYING BRIDE (keiner leidet so schön wie Aaron Stainthorpe)
• KATATONIAs Renkse wird immer besser
• Ansonsten: CATTLE DEAPITATION, AT THE GATES, TESTAMENT, FEAR FACTORY, DYING FETUS

Flops:

• MASTODON & TRIBULATION verpasst
• IN THE WOODS… passen (leider) nicht auf Festivals
• KATATONIAs Setlist
• zu müde für BATUSHKA
• dumme „Musik“ auf Bild-Niveau (a. k. a. KNEIPENTERRORISTEN)

Markus Lauert

Tops:

• die Nacht im Bett aus Brennnesseln!
• die Käse-Bretzel
• BATUSHKA, KATATONIA, UNLEASHED, DYING FETUS, WOLFHEART

Flops:

• geltungssüchtige Violent Dancer
• ein Genre hab ich schmerzlich vermisst, denn ohne Post-Rock geht eben nicht die Post ab
• nur mit einer Zeitmaschine konnte man sich KATATONIA und PRIMORDIAL anschauen

Bizarr:

• das olfaktorische Mitteilungsbedürfnis der Biogasanlage

Anton Kostudis

Tops:

• wie immer: das großartige Team
• Felsgold – die Legende lebt weiter
• die gemütlichste und verlässlichste Festivalkumpeline der Welt und die wunderbaren Zeltnachbarn (nicht die mit dem ungarischen Techno – die anderen)
• der Freitagabend
• Powernapping
• keine Wespenplage (und damit verbundene -stiche) wie in so manchem Jahr
• KATATONIA – stimmungsvoller Abschluss
• BLIKSEM – fetter Sound auf der Camel und eine Band in Top-Form
• MONUMENTS – verzichteten diesmal aufs große Theater und waren einfach nur gut
• GOROD – vorher nur entfernt ein Begriff, dank Johnnys Tipp wurde aber die versierteste Performance des Festivals nicht verpasst
• COHEED AND CAMBRIA – leider nur den Schluss gesehen, muss bei der nächsten Gelegenheit also noch mal nachsitzen
• UNEARTH – starke Show mit vielen Evergreens, wenngleich Aushilfsdrummer Jordan Mancino… na ja… hoffen wir einfach, dass Nick Pierce schnell wieder fit wird.
• MASTODON – nur von Weitem verfolgt, klang aber auch so sehr amtlich

Flops:

• Der rasante Abfall des allgemeinen Niveaus – auf und vor der Bühne. Trichtersaufen, bunte Kostüme und belangloses Hintergrundgedudel scheinen heute die Eckpfeiler eines erfolgreichen Festivals zu sein. Wahnsinn…
• SOILWORK: Gute Show und vor allem besser als beim Mal zuvor. Aber Festival und diese Schweden… das passt irgendwie vom Feeling her nicht.
• THE WORD ALIVE: Hohe Erwartungen, aber ziemlich laue Nummer…
• Asiatische Speisen aus dem Wok – eigentlich ein verlässlicher Klassiker auf dem Breeze – waren in diesem Jahr eine einzige Frechheit. Was ein ekelhafter Fraß.

Bizarr:

• Kollege Klugs beharrliche Versuche, mich für NOCTE OBDUCTA zu begeistern (gute Show – aber nicht mein Tässchen Tee)
• jedes Jahr aufs Neue: Menschen, die inmitten ohrenbetäubender Musik auf moderndem Ackerboden tief und fest schlummern
• STEEL PANTHER: handwerklich überragend gemacht, inhaltlich aber mehr als zweifelhaft