Summer Breeze 2016
Teil 4: Freitag - Der ausführliche Bericht
Konzertbericht
Galerie mit 17 Bildern: Queensryche auf dem Summer Breeze Open Air 2016
16.10 (MS) QUEENSRŸCHE
Der Rosenkrieg mit Geoff Tate mag QUEENSRŸCHE in den letzten Jahren einiges an Vertrauen gekostet haben, für das Bandgefüge und das kreative Wirken der Band aus Seattle war die Trennung von ihrem Ex-Sänger aber die einzig richtige Entscheidung. So darf man heute eine Band erleben, die nicht nur an ihren Instrumenten auf höchstem technischem Niveau agiert, sondern auch sichtbar Spaß daran hat, sich erstmals dem Dinkelsbühler Publikum zu stellen. Frontmann Todd La Torre steht seinem zweifellos brillanten Vorgänger in nichts nach und meistert die fast ausschließlich aus Bandklassikern bestehende Setlist souverän. Große Show-Elemente gibt es heute nicht zu verzeichnen, QUEENSRŸCHE spielen eine No-Bullshit-Rockshow, bei der das herausragende Songmaterial im Mittelpunkt steht. Das legendäre Über-Album „Operation: Mindcrime“ ist neben dem Titeltrack auch mit „The Mission“ und dem abschließenden „Eyes Of A Stranger“ vertreten und hat angesichts der im Großen und Ganzen unveränderten globalpolitischen Großwetterlage auch nach 28 Jahren nichts an Aktualität verloren. Doch QUEENSRŸCHE sind nicht hier, um zu moralisieren, sondern um zu unterhalten. Und das tun sie hervorragend. Unterstützt von einem glasklar abgemischten Sound feiert die Band einen würdigen Einstand ihrer aktuellen Europa-Tour, der Lust macht, der Band auch in Zukunft die Treue zu halten.
Setlist
Guardian
Operation: Mindcrime
Best I Can
The Mission
Empire
Queen Of The Reich
Jet City Woman
Take Hold Of The Flame
Screaming In Digital
Eyes Of A Stranger
Galerie mit 15 Bildern: Parasite Inc. auf dem Summer Breeze Open Air 2016
16.15 (CS) PARASITE INC.
Nicht nur die Nebelmaschinen machen ordentlich Dampf, PARASITE INC. aus Aalen lassen die Gitarren kreischen und die Köpfe nicken. Hier gibt es kraftvollen, treibenden Melodic Death Metal mit messerscharfem Riffing, großen Melodien und heiserem Gekeife und Gebrüll auf die Ohren. Mit „This World“ hat das Quartett sogar einen brandneuen, stampfenden Song in sein Set integriert. Dass es zu diesem Zeitpunkt etwas abkühlt, merkt man kaum: Das Publikum, das den Platz vor der Bühne nahezu komplett füllt, macht richtig Stimmung und hat sichtlich Spaß an den harten, melodischen Tönen, die ihnen aus Richtung der Camel Stage um die Ohren geballert werden. Sänger und Gitarrist Kai Bigler zeigt sich überwältigt vom allgemeinen Zuspruch und kommentiert: „Ich bin etwas überfordert mit so vielen Leuten vor der Bühne“. Es ist ein denkwürdiger Auftritt für Band und Publikum, den beide Parteien mit einem breiten Grinsen im Gesicht verlassen.
Setlist
Fire The Machines
Back For War
In The Dark
This World
Armageddon
Pulse Of The Dead
End Of Illusions
Galerie mit 19 Bildern: The Word Alive auf dem Summer Breeze Open Air 2016
16.45 (TS) THE WORD ALIVE
Nach einem atmosphärischen Synthie-Intro steigen THE WORD ALIVE mit „Made This Way“ und einem hammerharten Breakdown in ihr Set ein. Brachialität dominiert den Auftritt der Jungspunde genauso wie Bewegung – und die gibt es sowohl vor als auch auf der Bühne. Das Ami-Quartett gönnt sich keine Ruhepause und es ist verdammt beeindruckend, wie die Jungs ihren Energielevel bis zum Schluss auf dem Höchststand halten. Die Fans belohnen die Spielfreude bereits nach dem dritten Song mit einer Wall Of Death. Bei „Follow Me“ wiederum wird auf Anweisung von Sänger Telle Smith kollektiv mit den Armen gewunken. Zu „Entirety“ kniet sich das gesamte Publikum hin, um auf Kommando aufzuspringen und einen gigantischen Moshpit zu entfachen. Folgerichtig kann sich die Band am Ende ihres Auftritts vor „One more Song“-Rufen nicht mehr retten. THE WORD ALIVE haben dem SUMMER BREEZE definitiv ihren Stempel aufgedrückt!
Setlist
Made This Way
Sellout
2012
Face To Face
Grunge
Entirety
Life Cycles
Trapped
Galerie mit 18 Bildern: Soilwork auf dem Summer Breeze Open Air 2016
17.15 (PS) SOILWORK
Mit ihrem letztjährigen Album „The Ride Majestic“ kehrten SOILWORK zu alter Stärke zurück. Das verleiht ihnen auch für die Show beim diesjährigen SUMMER BREEZE Rückenwind. Die Truppe liefert eine hochenergetische Show ab, die nicht nur den sechs Musikern den Schweiß auf Stirn und Körper treibt. Dass alle Beteiligten dieses Powerlevel bis zum Ende durchhalten ist beachtlich. Auch nach einer Stunde rennt der Circle Pit noch immer brav im Kreis, während links und rechts davon Scharen von Crowdsurfern auf die Bühne einprasseln. Klar, die Setlist geizt nicht mit Klassikern. „Nerve“ und „Overload“ gehen eben immer und wer sich beim Jahrhundert-Refrain von „Rejection Role“ nicht automatisch zum Mitsingen animiert fühlt, muss wohl taub sein. Die Bühnenshow beschränkt sich hingegen auf das Wesentliche, die Gitarristen Sylvain Coudret und David Andersson posen mit Bassist Markus Wibom um die Wette. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht jedoch auch bei SOILWORK der Sänger. Björn „Speed“ Strid treibt das Publikum vor sich her, das beim unvermeidlichen Rausschmeißer „Stabbing The Drama“ die letzten Reserven mobilisiert. Ob da noch genug Kraft bleibt, um auch den nachfolgenden ARCH ENEMY einen würdigen Empfang zu bereiten?
Setlist
The Ride Majestic
Nerve
The Crestfallen
Death In General
Let This River Flow
Tongue
Overload
Petrichor By Sulphur
The Living Infinite I
Bastard Chain
Rejection Role
Late For The Kill, Early For The Slaughter
Stabbing The Drama
Galerie mit 13 Bildern: Implore auf dem Summer Breeze Open Air 2016
17.30 (CS) IMPLORE
Was IMPLORE hier heute auf die Bühne bringen ist Death Metal der schmerzhaften Sorte, allerdings im absolut positiven Sinne! Das deutsch-spanische Trio wütet sich durch eine halbe Stunde gnadenlosen Geknüppels. Die Blastbeats wollen scheinbar kein Ende nehmen und ein Hochgeschwindigkeitsriff jagt das nächste. Wie Gitarrist Petro das bei der horrenden Hitze im Pullover aushält, bleibt sein Geheimnis. Sänger und Bassist Gabriel sticht derweil vor allem durch den nahezu inflationären Gebrauch des F-Worts hervor. Bei seinen Ansagen zeigt er sich dem Publikum gegenüber aber auch sehr dankbar. Dass brutalster Death Metal in Menschen die verschiedensten Reaktionen hervorruft, ist allseits bekannt. Ein knutschendes Pärchen inmitten all der Zuschauer ist dann allerdings etwas überraschend. Doch selbst vom konstant tobenden Moshpit um sie herum lassen sich die beiden nicht von ihrem innigen Zungengulasch abhalten. So wird beim Auftritt von IMPLORE jeder auf seine Art glücklich.
Setlist
Sentenced
Thousand Generations
Homo-Consumens
Hegelian Dialectic
Cadavers On Parade
Self Worship Monolith (Black Grovnd)
La Peste Negra (Black Tree)
Segregate (Black Stone)
Two Legged Damnation (Black River)
Grieved Mankind (Black Clovds)
Disgrace
Skeptical Masses
Ancient Superstitions
Iscariote
Thorns Ov Devotion (Black Svn)
Galerie mit 14 Bildern: Obscura auf dem Summer Breeze Open Air 2016
18.00 (TS) OBSCURA
Der Platz vor der Bühne ist gut gefüllt, als OBSCURA damit beginnen, ihre anspruchsvollen, spielerischen Künste zur Schau zu stellen. Das Quartett bietet seinen technischen Death Metal mit wahnsinniger Präzision auf der einen und erstaunlicher Gelassenheit auf der anderen Seite dar. Sie lösen sich dabei jedoch zwischen den Songs stets aus ihrem ekstatischen Zustand, um sich mit Interaktions-Ansagen an das Publikum zu wenden. Zum Beispiel fordert Sänger und Gitarrist Steffen Kummerer das Publikum bei „Anticosmic Overload“ explizit zum Headbangen auf, welches dieser Ansage natürlich gerne nachkommt. Überhaupt ist die Crowd bester Stimmung und feiert den Sound der Landshuter ausgelassen und euphorisch. Bei den intensiveren Momenten wie etwa dem heftigen „Akróasis“, bei dem OBSCURA zur Höchstform auflaufen, lässt die Technik das Stroboskop glühen. Man hat geradezu den Eindruck, als ob OBSCURA im Begriff sind, ihren eigenen Kosmos auf der Bühne entstehen zu lassen – nur um ihn dann mit einer kompromisslosen Death-Metal-Walze wie „Ode To The Sun“ wieder in Stücke zu hauen. Wie begeistert das Publikum vom Auftritt ist, zeigt sich, als dieses beim finalen „Centric Flow“ noch mal alles gibt, um dieses Konzert zu einem der denkwürdigsten Momente des Festivaltages zu machen.
Setlist
Ten Sepiroth
The Monist
Perpetual Infinity
Akróasis
Anticosmic Overload
Sermon Of The Seven Suns
Ode To The Sun
Centric Flow
Galerie mit 37 Bildern: Arch Enemy auf dem Summer Breeze Open Air 2016
18.20 (MS) ARCH ENEMY
Vor der Main Stage ist das Gedränge schon so groß, dass fast kein Durchkommen mehr ist, als ARCH ENEMY ihr Set mit einer vollen Breitseite namens „Khaos Overture“ beginnen. Auch die Anzahl der Sanitäter und der Feuerwehrleute ist deutlich aufgestockt worden, man ist also auf alles vorbereitet. ARCH ENEMY sind vor allem eins: Schnell. Passagenweise könnte man ihnen fast das Label Speed Metal aufstempeln, doch dann kommen sie in Songs wie „Bloodstained Cross“ mit Melodien um die Ecke, die klarstellen, wieso sie nach wie vor am besten mit Melodic Death tituliert werden. Schon zu Beginn des Sets geht es in der Menge ordentlich ab. Immer wieder bilden sich Circle Pits, und die Grabenschlampen werden von den zahllosen Crowdsurfern mal wieder einem Dauer-Stresstest unterzogen. Zeitweise hält es nicht mal die Rollstuhlfahrer mehr am Boden. Auf der Bühne hat sich das Gitarren- und Bass-Trio, das erst vor kurzem durch den Amerikaner Jeff Loomis ergänzt wurde, bereits super eingespielt. Genau wie die Musiker ist auch der blaue Haarschopf von Sängerin Alyssa White-Gluz immer in Bewegung. Zusätzlich zu ihrer genialen Show mit reichlich Interaktion zwischen den Bandmitgliedern und dem Publikum lässt die aus mittlerweile drei Nationen zusammengewürfelte Band außerdem noch imposante Feuersäulen in den (Bühnen-)Himmel steigen. Gleich sieben Songs werden so von der eindrucksvollen Pyrotechnik untermalt. Vor allem Klassiker wie „War Eternal“, „My Apocalypse“ und „Nemesis“ lassen die Menge in Begeisterung ausbrechen. Letzterer Song stellt vor dem Outro auch den letzten Song des Sets dar, und natürlich kann dieser nicht ohne das obligatorische Fahnenschwingen zu Ende gehen. Schmerzlich vermisst wird aber sicherlich bei sehr vielen der all time classic „We Will Rise“, den ARCH ENEMY überraschender Weise allgemein nicht mehr oft zu spielen scheinen.
Setlist
Khaos Overture
Yesterday Is Dead And Gone
War Eternal
Ravenous
Stolen Life
My Apocalypse
You Will Know My Name
Bloodstained Cross
As The Pages Burn
Under Black Flags We March
Avalanche
No Gods No Masters
Nemesis
Outro
18.45 (CS) BLIKSEM
Wer beim Zusammenstellen seiner persönlichen Running Order vor Festivalbeginn auch Bands der Camel Stage mit einbezogen hat, dürfte an den Belgiern von BLIKSEM hängen geblieben sein. Der Genremix aus Thrash- und melodischem Heavy Metal, lockt auf dem Promofoto, neben schweren Lederjacken auch mit der wirklich ansehnlichen Frontfrau Peggy. Da ARCH ENEMY allerdings zeitgleich die Main Stage mit rausgeputzter Frontfrau in Schutt und Asche legen, entscheidet sich die Sängerin der Antwerper für die andere Alternative und geht ungeschminkt, mit weitem Shirt und barfuß auf die Bühne. Viel schöner konnte die Band ihren rohen und brachialen Sound kaum visualisieren, denn Schminke und Tamtam haben BLIKSEM bei so viel Talent einfach nicht nötig. Stattdessen überzeugen sie die versammelten Fans mit einer extrem energiegeladenen Show, bei der mit „Twist The Knife“ und „Face The Evil“ nicht nur songtechnisch alle Highlights der Band präsentiert werden, sondern auch Fannähe bewiesen wird. Sängerin Peggy lässt es sich schließlich für ihr Finale mit „The Life On Which I Feed“ nicht nehmen, barfuß durch den steinigen Graben zu tanzen. Von BLIKSEM wird man in Zukunft hoffentlich mehr hören!
Setlist
Crawling In The Dirt
Room Without A View
Twist The Knife
Face The Evil
Barbaric Nation
The Life On Which I Feed
Galerie mit 22 Bildern: Nasty auf dem Summer Breeze Open Air 2016
19.15 (TS) NASTY
NASTY aus La Calamine in Belgien haben seit ihrer Gründung im Jahr 2004 eine ordentliche Karriere mit fünf Alben hingelegt. Völlig verdient dürfen sie sich entsprechend heute auf der T-Stage (oder wie die Band auf ihrer Facebook-Seite ankündigt: Testosterone Stage) des SUMMER BREEZE die Ehre geben. Die Hardcore-Jünger drängen sich erwartungsvoll zwischen den Wellenbrechern und NASTY demonstrieren vom ersten Takt an, dass sie hier keine Gefangenen machen. Der frische Beatdown-Core des Quartetts knallt wie eine Panzerfaust und die Grabenschlampen werden ordentlich gefordert, denn das Publikum gönnt ihnen kaum Zeit zum Verschnaufen. Wer nicht gerade die Füße über den Köpfen der Anderen hat, singt lauthals mit oder mischt einen der zahllosen Moshpits auf. Das Zelt mag zwar nur zur Hälfte gefüllt sein, aber hier wird härter gefeiert als zeitgleich vor der gut besuchten Pain Stage mit MASTODON. Sänger Matthias dankt es dem Publikum in Worten, vor allem aber mit seiner unglaublichen Energie und Brutalität, die er mit jedem Song neu entfacht. Als Höhepunkt springt er selbst in den Graben, klettert auf den Wellenbrecher und brüllt den Crowdsurfern entgegen, ehe er noch einmal zu einem Circle Pit aufruft, der das Zelt regelrecht zu zerreißen droht. Die Erde dampft, als NASTY zu tosendem Applaus von der Bühne ziehen und dem Publikum wurde eine Show geboten, die sich so schnell nicht vergessen lässt.
Setlist
Motherfuckers DW Intro
Shokka
Lying When They Love Us
Chaos
Fire On The People
No
Look At Me And Fuck You
Zero Tolerance
As The Blood Runs Cold
My Brain Went Terrible Wrong
Scheisse
Fire
Just Kind
Slaves To Rich
Phoenix
Galerie mit 11 Bildern: Mastodon auf dem Summer Breeze Open Air 2016
19.25 (PS) MASTODON
Das psychedelische Backdrop und ein ebenso psychedelisches Intro lassen nur einen Schluss zu: es ist Zeit für MASTODON. Nachdem der für 2015 angekündigte Auftritt kurzfristig abgesagt wurde, können sowohl die Band als auch die Fans das jetzt endlich nachholen. Dementsprechend ist es vor der Pain Stage brechend voll als Gitarrist Brent Hinds die Bühne stilecht in einer weißen Fransenjacke betritt. Ansonsten gibt es optisch wenig Auffälligkeiten, da lassen MASTODON lieber die Musik für sich sprechen. Die Gesangsperformance war in der Vergangenheit gelegentlich ein Schwachpunkt der Live-Shows des Quartetts, davon ist heute nichts zu spüren und vor allem Bass-Guru Troy Sanders zeigt sich stimmlich in Höchstform. In längeren Instrumentalpassagen räumt er den vorderen Bühnenteil und macht Platz für seine Gitarrenkollegen. Vor allem Brent Hinds nutzt das für ausgiebiges Posing. Musikalisch sind die Amis ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Angetrieben von Schlagzeug-Übermensch Brann Dailor stacheln sich MASTODON gegenseitig zu Höchstleistungen an. Das aktuelle Album „Once More ‚Round The Sun“ dominiert mit vier Songs den Anfang des Konzerts bevor dann nach etwa der Hälfte des Sets die ersten Ansagen kommen. Mit Rufen wie „Was los?“ zeigt vor sich vor allem Hinds sehr humorvoll. Die Crowd geht derweil zu „Bladecatcher“ steil. Und im letzten Drittel folgt Hit auf Hit. Zu „The Wolf Is Loose“ bilden sich im Publikum immer mehr Moshpits bevor beim abschließenden Klassiker „Blood And Thunder“ vollends alle Dämme brechen und Troy Sanders sich sogar auf dem Drumriser austobt. Die Liebe, die die Band fürs Festival kundtat (Troy Sanders: „Mastodon loves SUMMER BREEZE!“) beruht auf Gegenseitigkeit.
Setlist
Tread Lightly
Feast Your Eyes
Chimes At Midnight
High Road
Iron Tusk
Mother Puncher
Aqua Dementia
Bladecatcher
Black Tongue
The Wolf Is Loose
Crystal Skull
Blood And Thunder
20.00 (CS) ONE I CINEMA
ONE I CINEMA aus Osnabrück formen sich um Bandkopf Marco Meyer, der das Mikro und die Lead-Gitarre bedient. Das charismatische Quartett konkurriert zur Prime Time des heutigen Festivalabends mit den gleichzeitig auftretenden MASTODON um Zuschauer. Dennoch sammelt sich eine kleine, aber treue Schar vor der Camel Stage, um dem eingenwillig-eingängigen Rock mit Weltschmerz-Attitüde zu lauschen. ONE I CINEMA punkten mit Ohrwurmpotenzial und geschmeidigen Riffs, die zum Mitwippen einladen. Schnell haben sie das Publikum damit auf ihrer Seite, dirigieren die erhobenen Hände des harten Kerns direkt vor der Bühne und können so manchen vorbeistreunenden Unbeteiligten zum Stehenbleiben motivieren. Dabei bedienen die vier Jungs mit Titeln wie „Broken Hearts“ oder „I Will Never Say Goodbye“ eher die Softie-Schiene und navigieren somit knapp am akustischen Leitmotif der hiesigen Veranstaltung vorbei – aber vermutlich ist es gerade das, womit sich ONE I CINEMA in einer halben Stunde erfolgreich einen Platz im Herzen der Anwesenden erspielt haben.
Setlist
Broken Hearts
I Will Never Say Goodbye
Insidious
The Mirror
Falling Into Deep
Not My Fault
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