Suidakra
Suidakra, Dornenreich, Graveworm, Vintersorg, Darkwell in Offenbach

Zu meinem Erstaunen nahm die Besiedelung vor der Bühne nun recht stetig zu – es waren Vintersorg, die ihr Set präsentieren konnten. Entgegen meiner Annahme waren wohl Vintersorg die Favouriten der meisten anwesenden Metaller und nicht Suidakra. Ich persönlich kann nicht so sonderlich viel mit der folkigen Midtempo Mucke anfangen und kann deswegen nur mein Unverständnis zum Ausdruck bringen, dass diese Band auf einmal einen nahezu perfekten Sound hatte. Dem Publikum hat´s wohl gefallen und das ist ja Sinn und Zweck der Show. Es ging langsam auf das Ende der Veranstaltung zu, und nachdem die Band mit dem „milchbubigesichtigen“ Sänger (O-Ton eines anwesenden Weizenbier Trinkers 🙂 die Bühne geräumt hatte, war der Headliner namens Graveworm an der Reihe. Wer lediglich die Alben der Goth Melodic Death Metaller kennt, wird ein wenig irritiert gewesen sein, da die Jungs live nichts anbrennen lassen. Geboten wurde knallharter Death Metal mit tiefen Growls und fetten Riffs… von verträumten Melodien oder ähnlichem Kram hat man dezent Abstand genommen. Live sind Graveworm ganz klar ein ziemliches Brett, das manchem eventuell nicht liegt. Der Sound war auch in Ordnung, obwohl er natürlich immer besser sein könnte. Als besonders gelungen (und auch beim noch verbliebenen Publikum sehr gut aufgenommen) empfand ich das Iron Maiden Cover „Fear of the dark“, das sowohl die Graveworm Fans als auch zufällig rumstehende Maiden Fans begeistern konnte. Leider war dies aber auch der letzte Song des Abends, der sich durch anschliessenden DJ Einsatz nur noch unwesentlich verlängerte. Immerhin bekamen wir zu einem gepflegten Bier noch Bands wie Macabre, Bluttaufe und Hands of Fate zu hören, bevor wir uns auf den Weg in die Frankfurter Innenstadt machten… *glück glück glück*