Subway To Sally
Subway To Sally

Konzertbericht

Billing: Subway To Sally
Konzert vom 2006-04-11 | Grünspan, Hamburg

Schon vor Beginn des Konzertes vermittelt das Bühnenbild den Eindruck, an einem wunderschönen, weit entlegenen Ort zu sein, von dem aus der Weg ins Hier und Jetzt beginnen kann. Es ist 21.30 Uhr, Subway to Sally betreten die Bühne und starten nach einem kurzem Intro mit „Böses Erwachen“, direkt gefolgt von „Das Rätsel“ in das gut zweieinhalbstündige Akustikprogramm.
Der Sound ist gut abgemischt und das Licht auf der Bühne wirkt sanft und gemütlich auf das Auge der liederhungrigen Hörergemeinde. Die Halle bebt beim Mitsingen und Klatschen zu „Ein Baum“, das Publikum geht voll mit, zählt „Sieben“ lauthals an und brüllt sich schließlich bei „Schrei“ die Seele aus dem Leib. Sänger Eric Fish scheint bei zunehmender Spieldauer sichtlich Probleme zu haben, sitzen zu bleiben. Der neue Drummer Simon wirkt unglaublich locker und spielfreudig und animiert die Menge häufig zum Mitklatschen. Geradezu exzellent erklingt das noch frische Zusammenspiel zwischen ihm und den anderen Musikern, als ob dies schon immer so gewesen wäre. Viele Klassiker von „Sanctus“ (bei dem Eric gedanklich scheinbar kurz auf Abwegen weilte und mit einem Grinsen zum Song zurückkehrte) bis „Sag dem Teufel“ folgen und erfreuen Ohr und Seele – immer einhergehend mit vielen Zwischenansagen, die das Publikum spüren lassen, diese „Reise zu den Inseln“ gemeinsam mit der Band zu erleben. Gegen 23 Uhr, am Ende des regulären Sets, sieht man den Bandmitgliedern die Freude an, sich bei den folgenden Stücken mehr auf der Bühne bewegen zu können. Das Publikum genießt es dabei zu sein und manch einer lässt sich von zahllosen Händen zum Bühnenrand tragen.

Subway To Sally


Immer, wenn Subway to Sally die Bühne verlassen, fordert das Publikum kollektiv singend „Julia und die Räuber“, bis die Sieben wieder zurückkehrten. Bei der ersten Zugabe erklingt jedoch zunächst „Er hat sie berührt“, ehe nach einer weiteren Pause endlich das so lang erwartete „Julia und die Räuber“ dargeboten wird. Das Publikum ist glücklich, dankt dem Teufel in euphorischer Manier, blickt in die zufriedenen Gesichter der sich verabschiedenden Band und steuert um Mitternacht nach einem großen akustischen Abend mit heiserer Stimme, doch frohen Herzens, still vor sich hin singend den heimatlichen Hafen an.

Subway To Sally

24.04.2006

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