Subway To Sally
Subway To Sally
Konzertbericht
Spätestens die explosionsartig hochgehenden Pyros beim Beginn von „Feuerland“ rissen dann aber jeden aus der Winterstarre und setzten den Startschuss für Stage Diver, Moshpulks oder ekstatische Hüpforgien die, abgesehen von den Balladenpausen, bis zum Ende kein einziges Mal abebben sollten. Kein Wunder, denn die Setlist reihte Klassiker an Klassiker und hatte keinen Platz für lückenfüllende Atempausen. Neben bekannten Show-Schmankerln wie den Flammensäulen bei der ‚Schlacht‘, Flammenwerfern, einen sich ins Publikum schmeißenden Eric Fish oder riesigen horizontal und vertikal verlaufenden Reihen aus Scheinwerfern, die man obendrein hoch und runter fahren lassen konnte und je nach Song ein Kreuz, ein Plus-Zeichen oder einfach nur Licht boten, durfte beim oben erwähnten „Eisblumen“ ein weiblicher Fan aus der ersten Reihe auf die Bühne gehoben werden um mit Eric zu tanzen, oder beim „Feuerkind“ kleine Flammen aus den Händen des letzteren züngeln. Für visuelle Reize war also mehr als gesorgt.
Überraschungen in der Setlist hingegen gab es leider kaum. Traurigerweise flog „Wenn Engel hassen“ aus dem Zugabenteil (der aufgrund einer sehr umfangreichen Hauptshow relativ kurz ausfiel), machte für die Balladenfraktion aber stattdessen dem tollen Foppt-den-Dämon-Klassiker „Maria“ Platz, auf dessen Hauptthema Ingo Hampf erstmal ein gut gelauntes Solo runterspielte. Dasselbe tat er auch mit der Laute bei „Lacrimae ’74“ (die Frage was ’74 geschehen ist bleibt immer noch offen) und Eric Fish später mit dem Dudelsack Solo von „Haughs O‘ Cromdale“ – so bekam also tatsächlich auch das allererste Album der Band seinen Tribut.
Traditionsgemäß war dann der letzte Song des aktuellen Albums schließlich auch der letzte der Setlist. Für’s „Seemannslied“ wurden die Schneekanonen wieder ausgepackt und in einem gemütlichen 4/4tel Takt heimwärts geschippert. Obwohl ich den Song ziemlich vergöttere hat mir aber das „Abendland“ letztes Jahr mit seinen brachialen Riffs als Rausschmeißer etwas besser gefallen – was aber beim besten Willen nicht stellvertretend für das Konzert allgemein gelten soll. Subway sind live noch ein bisschen opulenter, eingespielter und perfekter geworden, was man als Fan mit Schweiß, Kreislaufschwächen und jeder Menge abgestandener Luft dankt. Weihnachten wäre ohne den Import aus Potsdam eben nur halb so lustig – man sieht sich auf der Akustiktour!
Setlist:
Saraband De Noir
Schneekönigin
Feuerland
Knochenschiff
Kleid Aus Rosen (normale Version)
Liebeszauber
Die Schlacht
Unsterblich
Eisblumen
Maria (+ Solo)
Traum Vom Tod
Mephisto
Henkersbraut
Lacrimae ’74
Feuerkind
Das Rätsel II
Sag Dem Teufel
Ohne Liebe
Veitstanz
—
Haughs O‘ Cromdale
Die Hexe
Falscher Heiland
—
Sieben
Julia Und Die Räuber
—
Seemannslied
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