Striking Your City In November
Thundermother auf Deutschland-Tour
Konzertbericht
THUNDERMOTHER konnten mit ihren ersten beiden Alben „Rock ‚N‘ Roll Disaster“ und „Road Fever“ einiges an Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Diese beiden Alben ließen einen leicht vermuten, dass die Schwedinnen eine gute Liveband sind, was sie ja bereits des öfteren unter Beweis gestellt haben. Nachdem man sich in diesem Sommer auf einigen Festivals wie dem SUMMER BREEZE blicken ließ, reiste man nun erstmals als Headliner durch die deutschen Clubs. Der jeweilige Erfolg unterschied sich dabei von Abend zu Abend. Während der vorige Tag in Hannover ausverkauft war, blieb der Bastard Club in Osnabrück halbleer. Aber jeder andere Club hätte wohl auch Probleme damit, am Vorabend eines Sonntags viele Zuschauer anzulocken.
Als die Briten TAX THE HEAT in ihren Anzügen auf die Bühne kamen, schwante manchem Zuschauer das Schlimmste. Aber als man dann die ersten Songs anstimmte, offenbarte sich den Besuchern ihre ansprechende Mischung aus Rockmusik der Endsechziger und Britpop. Dank der groovigen, eingängigen Lieder, konnte das Quartett die Leute schnell auf ihre Seite ziehen.
Angenehm fiel auch das Stageacting mit der Fokussierung auf Sänger/Gitarrist Alex Veale aus. Veale war kaum zu halten, während sich die anderen Bandmitglieder in angenehmer Zurückhaltung übten. Letztlich haben die Briten mit diesem Auftritt einen starken Eindruck bei den Anwesenden hinterlassen.
Ein solides Metal-Balett
Gegen 18:30 Uhr wurden THUNDERMOTHER dann euphorisch empfangen. Da konnten die Schwedinnen nicht anders, als diese Steilvorlage zu verwandeln und legten mit ‚Man With Blues‘ und ‚The Dangerous Kind‘ einen starken Einstand hin. Man hatte überhaupt keine Probleme damit die Fans über die folgenden 75 Minuten bei Laune halten. In dieser Zeit spielten sie ihre beiden Alben fast komplett, wobei sich die Songs gleichmäßig auf die beiden Veröffentlichungen verteilten. Mit ‚Hellevator‘ hatte man noch die Single von der kommenden Scheibe in petto. Die charismatische Frontfrau Clare Cunningham konnte das Publikum mit Leichtigkeit auf ihre Seite ziehen und steht ihren männlichen Kollegen diesbezüglich in nichts nach. Und auch die Gitarrenfraktion um Filippa Näsli und Giorgia Carteri führten ein solides Metal-Ballet auf. Während ‚Shoot To Kill‘ rockte sich Leadgitarristin Filippa Näsli nochmal durch das Publikum, bevor es dann „Thank You“ hieß.
Dadurch, dass das Quintett blendend aufgelegt war, eingängige Songs zum mitsingen hatte und schlussendlich ziemlich bodenständig auftrat, haben THUNDERMOTHER sich viele Fans gemacht und können sich sicher sein, dass der Großteil der Zuhörer sie an diesem Abend nicht zum letzte Mal gesehen haben.
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Thundermother auf Tour
07.02.25 | Thundermother - Dirty & Divine 2025ThundermotherGroße Freiheit 36, Hamburg |
08.02.25 | Thundermother - Dirty & Divine 2025ThundermotherEssigfabrik, Köln |
18.02.25 | Thundermother - Dirty & Divine 2025ThundermotherGarage Saarbrücken, Saarbrücken |
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