Stratovarius
Nordic Nexus of Nemesis Tour - live in Ludwigsburg 2013
Konzertbericht
STRATOVARIUS
Endlich wird es nun Zeit für den Auftritt von STRATOVARIUS. Und deren völlig ungekünstelt wirkende, energiegeladene Show ist kein Vergleich zum überdrehten Rumgehampel der vorherigen Band. Die Truppe um Ausnahmesänger Timo Kotipelto ist lange genug im Geschäft, um auch heute ihre gesamte Routine ausspielen und den Fans eine großartige Power-Metal-Show bieten zu können. Kein Wunder, dass hier die Publikumsreaktionen wesentlich eindeutiger und wahrlich nicht zurückhaltender als bei AMARANTHE ausfallen.
Während Bassist Lauri Porra mit coolen Grooves und extrem lässigen Posen auf sich aufmerksam macht, überzeugt Gitarrist Matias Kupiainen mit locker aus dem Handgelenk geschüttelten Riffs und Zauber-Soli, die denen eines Timo Tolkki in nichts nachstehen. Über die virtuosen Keyboard-Läufe von Jens Johannsson – eines der wichtigsten STRATOVARIUS-Trademarks – braucht man ohnehin keine Worte mehr verlieren. Im Gegensatz dazu drängt sich eine andere Frage geradezu auf: Wie schlägt sich der Neue?
Ausgesprochen gut, darf man festhalten. Rolf Pilve tritt in die Fußstapfen des großartigen Jörg Michael und kann an dessen kraftvolles Drumming anknüpfen. Unter dem Gesichtspunkt, dass sich hier ein neues Bandmitglied den Fans präsentiert, finde ich sogar seine Solo-Einlage sinnvoll. Etwas weniger optimal ist hingegen, dass das Schlagzeug in der Sound-Abmischung etwas überpräsent ist, während bei Gitarre, Keyboard und Gesang die subtileren Details ein wenig verloren gehen.
Der guten Stimmung tut dies aber keinen Abbruch und obwohl natürlich nicht jedes Highlight des umfangreichen Backkatalogs gewürdigt werden kann, dürfte die Setlist für jeden Fan etwas zu bieten haben. Erfreulich viele Titel der starken neuen Scheibe sind vertreten, ausgerechnet der epische Titeltrack „Nemesis“ gehört indes nicht dazu. Macht aber nix, dafür gibt es ja Klassiker wie „Speed Of Light“ oder „Destiny“ zu hören, die erwartungsgemäß die heftigsten Zuschauer-Reaktionen ernten.
Wie gewohnt beschließt „Black Diamond“ den regulären Set, danach gibt es noch einen Zugabenblock, mit der aktuellen Single-Auskopplung „Unbreakable“, dem eher ruhigen neuen Stück „If The Story Is Over“ und dem unverzichtbaren Mitsing-Klassiker „Hunting High And Low“. Gegen Mitternacht ist dann endgültig Schluss und unter lautem Applaus verabschieden sich die Musiker von einer Menge, die gerne noch mehr von STRATOVARIUS zu hören bekommen hätte. Meinetwegen hätte man dafür gerne auch die Spielzeit des Co-Headliners entsprechend beschneiden dürfen…
Setlist STRATOVARIUS:
- Abandon
- Speed Of Light
- Halcyon Days
- Distant Skies
- Eternity
- Dragons
- Drum-Solo
- Eagleheart
- Fantasy
- Stand My Ground
- Destiny
- Keyboard-Solo
- Black Diamond
- Unbreakable
- If The Story Is Over
- Hunting High And Low
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