Speyer War Mass 2017
Am 18.03.2017 wurde Speyer erneut in Finsternis gehüllt!
Konzertbericht
EINSICHT
Eigentlich beschreibt das Statement des Gitarristen während des Sets die Sache schon mal ganz gut: „We know that sucked, but well – we don’t give a fuck!“. Denn auch wenn die Franzosen EINSICHT alles andere als „sucken“, bringt dieser Satz die Marschrichtung der rund 35 Minuten Spielzeit auf den Punkt: Rotziger, schmissiger Black Metal wird geboten, der trotz vakantem Openerposten mitzureißen vermag und spätestens bei der Verbeugung vor PANTERAs „Fucking Hostile“ die ersten Blutkörperchen in Wallung bringt. Ein guter Einstand, der sicher nicht zuletzt aufgrund des in Mark und Bein gehenden Gesangs von Frontfrau Spleen überzeugt.
SCHRAT
Davon, dass es sich bei SCHRAT um eine exzellente Liveband handelt, durfte ich mich bereits vor einigen Jahren überzeugen lassen. Dementsprechend erwartungsvoll gehe ich den Auftritt der bairischen Schwarzmetaller an, welche seit nunmehr zehn Jahren ihr Unwesen im Black-Metal-Underground treiben. Und, soviel vorweg: ich sollte nicht enttäuscht werden. Das Hauptaugenmerk auf die letzten beiden Veröffentlichungen richtend, legt die Band eine spielerische Präzision an den Tag, die so manch andere Genrekollegen vor Neid erblassen lassen dürfte. Messerscharfe Gitarrenläufe, tightes Drumming und harsches Gekeife dominieren den trotz früher Spielzeit umjubelten Auftritt der Augsburger. Songwriterisch ist das Ganze dabei durchdacht genug, um Abwechslung in Form von langsameren Parts oder sogar Klargesangpassagen einzubringen. So steht unterm Strich ein durch seine Ausgewogenheit mitreissender Auftritt, der zumindest für mich mitunter das Highlight des Abend bilden wird.
MOSAIC
In obskure Gewänder gehüllt betreten MOSAIC die mittlerweile mit zahlreichen Kerzen und Schädeln dekorierte Bühne. Mit ihrem atmosphärischen, streckenweise nahezu meditativ anmutenden Black Metal bieten die Thüringer das Kontrastprogramm zu Blastbeatdominanz und puristischer Direktheit. Durch den mittlerweile etwas aufgeklärten Hallensound kommt die ausgewogene Mischung aus pointierter Brachialität und in sich ruhenden Cleangitarren gut zur Geltung, was dem emotionalen Auftritt der Band Charakter verleiht. Und auch wenn der meist klare Schreigesang nicht immer meinen Nerv trifft, kann mich der Auftritt und vor Allem die Livetauglichkeit des sicherlich eher für die heimische Stereoanlage prädestinierten Materials überzeugen. So bleibt für mich ein ordentlicher Auftritt einer mir bis dato nur namentlich bekannten Band zurück, der trotz gelegentlicher Längen mein Interesse geweckt hat.
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