Sonata Arctica
Stones Grow Her Name World Tour - live in Stuttgart 2012
Konzertbericht
BATTLE BEAST
Ein Sänger(innen)wechsel ist für jede Band besonders heikel und so stellt diese Tour die Feuertaufe für Noora Louhimo, die neue Frau hinter dem BATTLE-BEAST-Mikro dar. Obwohl ihre nicht gerade modeltauglichen Maße von dem wenig vorteilhaften Bühnendress zusätzlich betont werden, besitzt die Sängerin ein hübsches Gesicht und ausreichend Charisma, um in den Fußstapfen von Vorgängerin Nitte Valo bestehen zu können. Auch stimmlich gibt es keinen Grund zur Klage, sie meistert die Songs des BATTLE-BEAST-Debütalbums „Steel“ mühelos und bereichert sie mit ihrer ganz eigenen Klangfarbe.
Galerie mit 24 Bildern: Battle Beast - Stones Grow Her Name World Tour 2012
Obwohl – oder gerade weil? – die Texte vor Klischees geradezu überquellen und sich auch das Riffing nicht gerade um einen Innovationspreis bewirbt, kommen die Stücke beim Publikum hervorragend an. Am Ende steht hier weit mehr als nur Höflichkeitsapplaus, sogar laute „Zugabe!“-Rufe, denen die Band leider nicht nachkommen darf/kann/will, sind heute mehrheitsfähig. Doch bevor es so weit ist, steht immerhin eine knapp dreiviertelstündige Show, bei der BATTLE BEAST den vollen Umfang der Licht- und Tonanlage ausreizen dürfen – ein Lob für dieses vorbildliche Verhalten des Headliners!
Ein wenig fehlt BATTLE BEAST zwar noch die abgeklärte Routine erfahrenerer Bands, dies machen sie jedoch mit ihrem frischen und engagierten Auftreten wett. Bassist Eero Sipilä und Drummer Pyry Vikki posen um die Wette, aber auch die Gitarristen Anton Kabanen und Juuso Soinio haben sichtlich Spaß. Lediglich Keyboarder Janne Björkroth bleibt unauffällig im Hintergrund. Überraschenderweise fehlt das ohrwurmelige „Show Me How To Die“ heute auf der Setlist, so muss das hymnische „Iron Hand“ als Höhepunkt der Show herhalten. Und obwohl die Band bereits an ihrem zweiten Studioalbum arbeitet, gibt es auch noch keine neuen Songs zu hören. Macht aber nix, denn spätestens als nach einem kurzen Solo-Spot für Bandkopf Anton Kabanen das gleichermaßen programmatische wie hitverdächtige „Enter The Metal World“ den Set beschließt, wird klar, das BATTLE BEAST heute alles richtig gemacht haben.
Setlist BATTLE BEAST:
- Justice And Metal
- The Band Of The Hawk
- Armageddon Clan
- Cyberspace
- Steel
- Iron Hand
- Victory
- Enter The Metal World
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