Sodom
Rock Legends Festival, Vol.1

Die erste Ausgabe des Rock Legends Festivals am 05. November 2011, die von Big Name Entertainment, Axa Valaha Productions und Promoter Niki Constantinescu veranstaltet wurde, präsentierte die deutsche Thrash-Metal-Legende SODOM. Als Support für den Headliner hatte man sich L.O.S.T. (Death Metal), NADIMAC (Speed Metal) und SINCARNATE (Doom Metal) geholt. Eine meiner Meinung nach nicht ganz so glückliche Wahl, aber dazu gleich mehr.

SODOM, zum ersten Mal während ihres mittlerweile fast dreißigjährigen Bestehens in Rumänien, ließ sich selbstredend kaum jemand entgehen, und so war das beheizte Festzelt in der Arenele Romane gut mit ca. 1.000 bierseligen Fans gefüllt, die es kaum erwarten konnten, ihre Helden zu sehen.

L.O.S.T.

Als Erste des Abends betraten L.O.S.T. die Bühne und legten gleich ordentlich mit einer rumänischen Alternativ-Version von „Ausgebombt“ los. Ein solcher Auftakt war natürlich nach Maß und versüßte das Warten auf den Headliner schon jetzt. Der Sound war klar und gut hörbar, nichtsdestotrotz wirkten L.O.S.T., die ich mittlerweile zum dritten Mal live gesehen habe, etwas verunsichert. Die Band spielte ihr Pflichtprogramm und die sonst rege Kommunikation mit dem Publikum funktionierte heute kaum. Nach dem überragenden Einstieg fiel die Stimmung auf den Nullpunkt. Nach knapp 30 Minuten räumten die Jungs die Bühne und machten Platz für eine kleine Sensation.

NADIMAC

Bereits mit dem ersten Song der aus Serbien stammenden NADIMAC stieg das Stimmungsbarometer gewaltig. NADIMAC als Support war definitiv ein Glückgriff, denn die Jungs hatten das Publikum unter Kontrolle. Wie die jungen ANTHRAX fegte die Band über die Bühne und rockte ordentlich. Nur Frontmann Danilo „Daca“ Trbojevic, der zu jedem Song eine kurze Einleitung gab, merkte man die Nervosität ein wenig an. Aber wer an diesem Abend auf die Old-School-Schiene abfuhr, wurde mit dieser Band fürstlich bedient. Das erste Highlight des Abends! Nach ungefähr 30 Minuten verließ aber auch diese Band unter tosendem Applaus die Bühne.