Sodom
In War And Pieces-Tour 2011 pt. II
Konzertbericht
Der 19.2. markierte vergangenen Samstag nicht nur den vorletzten Termin der „In War And Pieces“-Tour der Ruhrpott-Legenden SODOM, sondern rein zufällig auch den Jahrestag des Mannes, der sich seit nunmehr 30 Jahren und mit wechselnden Mitstreitern um die Qualitätsstandards für guten deutschen Thrash Metal bemüht: Tom Angelripper. Und so stand die Frage des Abends im Vorfeld fest: Ob der Altenessener Haudegen und sein Gefolge, bestehend aus den ultrabösen Schweden DIE HARD und den lokalen Veteranen HUMAN PARANOID an diesem Tag im Herforder Club X gerecht würden?
Gemessen an den Erwartungen der Besucher hätte es jedenfalls massenhaft Möglichkeiten gegeben, zu Enttäuschen. Das X füllt sich schnell mit Publikum verschiedenster Alterskohorten, vom Spätdreißiger Altpunker bis zum Jüngling im Wacken-Shirt. Als HUMAN PARANOID ihr Set eröffnen, sind die Reihen bereits ansehnlich gefüllt und die Band wird für einen Opener über gebührlich zelebriert. Über gebührlich auch deshalb, weil sich bereits eine zentrale Schwäche des Veranstaltungsorts abzeichnet: der Sound im X ist bei diesem Füllegrad überwiegend unerträglich. Dazu kommt noch, dass die Band selbst nicht gerade durch sauberes Spiel oder differenziertes Songwriting glänzt, sondern in der ihnen eigenen Art roh und ungestüm arbeitet, dafür aber auch massenhaft Spielfreude an den Tag legt. Ungleich kraftvoller Entfalten sich HUMAN PARANOID beim langsamen, gewaltigen „New Frontiers“, in dessen Verlauf der Soundmatsch kurzzeitig zu sich selbst findet und die Jungs ihr ganzes Potenzial zeigen. Darüber hinaus fallen auch das brutale „Thrash ‚Til Death“ (den Titel hab ich ja noch nie gehört) und das mit weiblicher Gesangsunterstützung dargebotene KREATOR-Cover „Flag Of Hate“ positiv auf.
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