Slayer
UNHOLY ALLIANCE
Konzertbericht
Es gab jedoch auch einen kleinen Wermutstropfen : Der Sound wurde in der zweiten Hälfte des Sets leider viel zu basslastig, so dass wir bei jedem Kickdrum Anschlag Daves durch die ganze Halle geschleudert worden wären, hätte es keine Leute hinter uns gegeben, die einen natürlichen Puffer bildeten (vielleicht lichteten sich auch wegen des enormen Bassdrucks später die Reihen ein wenig). Noch ärgerlicher war allerdings der vermaledeite Umstand, dass man Jeff während seiner Soli fast überhaupt nicht vernehmen konnte, so dass es den Anschein hatte, Slayer hätten nur einen Lead Gitarristen (gerade bei „Dead Skin Mask“ ein ziemlich beschissener Umstand). Kerry „King Kong“ hingegen war vielleicht sogar etwas zu laut, wenn er das Griffbrett für die Leads malträtierte. Aber ehrlich gesagt, tat das dem Vergnügen keinen wirklichen Abbruch, denn die Setlist konnte sich einfach sehen/hören lassen. Und wo Slipknot ne ganze Horde Drummer und Percussionisten brauchen, um Druck zu machen, reicht dem Vierer aus Amiland der 41 jährige Herr Lombardo, der technisch unantastbar und mit unbändigem Drive („verzockt der sich auch mal?“), den Maskenlümmeln zeigte, wo der Vorschlaghammer hing. Alles in allem trotz des nicht ganz sauberen Sounds ein feiner Gig der Altmeister, der schon aufgrund der alten Hell Awaits Klassiker absolut erinnerungswürdig ist. Gut, vielleicht war er ein bisschen kurz geraten, aber das konnte gut daran liegen, dass Araya seine Stimme, die in München Schaden genommen hatte (in Düsseldorf aber kräftig genug war), ein wenig schonen wollte (so ließ er zudem schlauerweise hin und wieder die Fans einige Textzeilen singen). Wir verließen die Halle jedenfalls köstlich ausgepumpt und mit diesem dämlichen Grinsen, das man eigentlich immer auf dem Fressbrett hat, wenn man von nem Slayer Konzi kommt. Zu guter Letzt kam noch ein Extra BonBon hinzu, denn der ätzende Stau bei der Parkplatzausfahrt wurde uns mit dem Ausblick auf den besten Arsch der letzten 10 Jahre in engen Lederhosen versüßt. An dieser Stelle mal unbekannterweise Grüße an die Dame (sie wird schon wissen, wer gemeint ist, so’n knackigen Hintern hatte da garantiert nur eine). [Audi]
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