Slayer
Final World Tour
Konzertbericht
LAMB OF GOD
Galerie mit 21 Bildern: Lamb Of God - Slayer Final World Tour 2018 in BerlinAls Exot Nummer zwei werfen LAMB OF GOD den größten Anteil Moderne ins Billing. Vorher stimmt aber ein ausladendes Intro bei fast völliger Dunkelheit ein – atmosphärisch. Für Fronter Randy Blythe steht ein kleines Podest bereit, das er gern als „Sprungbrett“ nutzt. Seine überbordende Energie steht dann auch im (witzigen) Kontrast zum eher statischen Agieren der anderen; insbesondere zu Bassist John Campbell, der im Vergleich zum agilen Sänger über die Bühne schleicht. „Wie geht’s Deutschland“, fragt Blythe auf Deutsch, die Reaktionen sind im Unterschied zu denen bei ANTHRAX jedoch verhaltener.
LAMB OF GOD werfen ein paar Breakdowns in den Thrash-Metal-Pott
Diesmal ist der Sound von Beginn an gut und hält das Niveau. Auch LAMB OF GOD zelebrieren ein wenig: Bis auf Drummer Chris Adler verlassen alle Bandmitglieder die Bühne, während der Sänger spricht und die anderen Bands supportet. Später spielen sie einen SLAYER-Song an und widmen dem Headliner ihren nächsten eigenen. Der Funke springt aber nicht in jede Ecke der Halle, vorne mittig passiert jedoch einiges. Und siehe da: Aus der Mitte entspringt ein Pit – und zwar der größte bis dato.
SETLIST LAMB OF GOD
Omerta
Ruin
Walk With Me In Hell
Now You’ve Got Something To Die For
512
Engage The Fear Machine
Blacken The Cursed Sun
Laid To Rest
Redneck
SLAYER
Galerie mit 22 Bildern: Slayer - Final World Tour 2018 in BerlinSLAYER lassen den Umbau hinter einem Vorhang vollziehen, auf dem umgedrehte Kreuze, Pentagramme und das Bandlogo rotieren. Dann wird es dunkel und die Leute rasten aus. Die ersten Töne erklingen und das kollektive Ausrasten potenziert sich. Los geht’s mit „Repentless“. SLAYER sind die einzige Band, die mit Feuer und Pyro hantiert. Immer wieder fokussiert sich ein Scheinwerfer-Spot auf einzelne Musiker und die Feuerfontänen simulieren invertierte Kreuze – schön. Gar nicht schön ist die Tatsache, dass der Sound bislang am schwächsten ist, doch auch hier stellt sich im Verlauf eine Besserung ein. Huch, ist Tom Araya beim zweiten Song „Blood Red“ zu spät von seinem Bühnenausflug zurück und verpasst seinen Einsatz am Mikro? Selbst wenn, der gesamte Auftakt wirkt mehr als sympathisch, weil SLAYER keine Gefangenen und auch erstmal keine Ansagen machen. Gary Holt, der nach dem Berlin-Gig aus privaten Gründen seinen Tour-Austritt verkündet, verbindet seine Soli indes mit Gepose, während Kerrys statisches Nicken wie immer an eine aufgepumpte Wackelfigur erinnert – ist lieb gemeint.
Wenig Worte, viel Musik – SLAYER bei ihrer Final World Tour
Nach konsequentem Durchballern steht Tom kurz alleine auf der Bühne und bedankt sich fürs Kommen. Der Fokus ist aber eindeutig: Mucke! Gut so, denn SLAYER haben eine prall gefüllte Setlist mitgebracht, die immer mehr Crowdsurfer motiviert, die auch beim Abtransport noch heftig abgehen. Eine Weisheit von Tom muss aber sein: Im Leben geht’s ums Geben, nicht ums Nehmen. Ok, danke, und jetzt gebt uns den nächsten Song („Payback“), wir nehmen ihn auch gern an und geben ganz bestimmt Applaus.
„Vielen Dank. Ich werde euch vermissen. Auf Wiedersehen“
Verschiedene Backdrops und Farbeffekte kumulieren mit den Pyros zu einer sehr ansehnlichen Bühnenshow. Noch geiler ist aber die zweite Hälfte des Sets: mit Liedern wie „Black Magic“, „Seasons In The Abyss“, „Hell Awaits“, „South Of Heaven“ (allein das Intro sorgt für Euphorie), „Raining Blood“, „Chemical Warfare“ und „Angel Of Death“. Bei „Raining Blood“ wird der grandiose Songaufbau würdigend zelebriert und im Publikum bildet sich ein Pit, der sich langsam steigert und dann standesgemäß detoniert. Emotional wird’s, als zu „Angel Of Death“ ein Hanneman-Backdrop prangt. Die gefühlvolle Seite des Auftritts bleibt dann auch bestehen. Zwar gibt es keine ausufernden Abschiedsreden, doch Gänsehaut gehört für viele sicher dazu, wenn Tom am Ende einfach nur dasteht und nachdenklich in die Menge schaut. Das alles zu hellem Licht, keine Show mehr, keine Party, nur ein ehrlicher Abschied, der mehr von Blicken und Atmosphäre als von Worten getragen wird. In dem Fall genügen auch ausgewählte. Oder um Tom zu zitieren: „Vielen Dank. Ich werde euch vermissen. Auf Wiedersehen“.
SETLIST SLAYER
Repentless
Blood Red
Disciple
Mandatory Suicide
Hate Worldwide
War Ensemble
Jihad
When Rhe Stillness Comes
Postmortem
Black Magic
Payback
Seasons In The Abyss
Dittohead
Dead Skin Mask
Hell Awaits
South Of Heaven
Raining Blood
Chemical Warfare
Angel Of Death
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