Six Reasons To Kill
Caliban Release Party
Konzertbericht
Die Caliban-Freunde und Szeneurgesteine SIX REASONS TO KILL sind immer und überall, wo sie auftreten, ein Garant für eine packende und hammerharte Liveshow. So auch an diesem Abend in Frankfurt. Hundertprozentig in dieses MetalCore-Package passen wollten die Koblenzer dabei zwar nicht, dafür ist ihre Mucke zu Death Metal-lastig. Aber mit ihrem äußerst heftigen, intensiven Bolt Thrower-Core kriegen sie jeden Club rum. Während der ersten Songs bewegten sich die Leute vor der Bühne noch eher zaghaft, doch nach dem furchterregenden Doppel „Inside My Shell“ und „Down In Frustration“ war das Eis gebrochen. Der erste Pit des Tages drehte seine Runden und ebbte nicht mehr ab. Sicherlich auch ein Verdienst des gut aufgelegten Fronters Christian Valk (Monsterstimme!), der die Menge auf sympathische Art und Weise anpeitschte. Einziger Wermutstropfen: Es handelte sich um das vorletzte Konzert des langjährigen Gitarreros Marco Schaller, bevor er fest bei Caliban einsteigt. Hätte ein erster Abschied mit Energiebatzen der Marke „In The Name Of God“, „Knights Of The Apocalypse“ oder „Deliverance“ besser gefeiert werden können? I don’t think so! (metalgreg)
Beängstigend früh am Abend ging es dann auch schon mit dem Headliner los, der – fünf Tage nach dem offiziellen Release des neuen Albums „The Opposite from Within“ – einiges zu bieten hatte. Der erste Eindruck war allerdings etwas durchwachsen; die Bühne war definitiv zu klein für fünf bewegungsfreudige Bandmitglieder (und später auch noch ein paar Stagediver), der Sound war zwar druckvoll, aber teilweise etwas übersteuert und Sänger Andy sah ziemlich durch aus – lange Nacht? Zuviele Bier? Wer weiß … nichtsdestotrotz lieferte er eine sehenswerte Show und zeigte keine Schwächen im Gesang oder Performance. Zu meinem Bedauern konnten Denis´ cleane Vocals dagegen an diesem Abend so gar nicht begeistern – entweder er hat wirklich arge Mühe gehabt seine Stimme einigermaßen zu halten, oder der Soundmischer hatte ihn schlecht aussehen lassen. Dem Publikum – und davon war weit mehr herbeigeströmt, als ich für Frankfurt erwartet hatte – gefiel die Show sichtlich, auch wenn die Meisten mit den neuen Tracks noch nicht so ganz warm waren. Als Opener wählte man wenig überraschend den Promotrack „The beloved and the hatred“ aus, um mit einem Mix aus älteren Stücken wie „Assassin of Love“, „Forsaken Horizon“ und „Between the worlds“, aber auch weiteren Tracks vom aktuellen Longplayer wie etwa „My Little Secret“, „Stigmata“ oder meinem Favourit „I´ve sold myself“ die Zeit bis zur Zugabe wie im Flug vergehen zu lassen. Auch wenn die Uhr einen noch frühen Abend anzeigte – es war rund 22:30 Uhr – hat man es mit zwei Zugaben („Love Taken Away“ und „100 Suns“) gut sein lassen. Natürlich durfte der berechtigte Hinweis auf die kommenden Konzerte nicht fehlen und die Bitte, das doch alle Anwesenden noch bis 01:00 Uhr eine angenehme Zeit im o25 verbringen sollten, da dann die Verlosung stattfinden würde. Wer letztendlich gewonnen hat – ob ich gar einer der möglichen Gewinner war – weiß ich leider nicht, da wir uns frühzeitig verabschiedet hatten. Trotzdem – ein erstklassiger Event von denen ich in nächster Zeit gerne mehr in Frankfurt sehen würde!
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