Silverstein
Silverstein Summer 2009 Tour

Mit ihrem neuen Konzeptalbum „A Shipwreck In The Sand“ im Gepäck kommen die kanadischen Emo/Post-Hardcore Helden von SILVERSTEIN wieder einmal nach Deutschland. Schon die letzte Tour ließ die Band in größeren Hallen als bisher hausieren. War zur letzten Tour 2007 die Kölner Live Music Hall das einzige Konzert in NRW, ist diesmal neben Köln auch einen Tag vorher Bochum dabei. Und an der Tür steht „Ausverkauft!“.

20.10 Uhr erreiche ich die Halle. Von einer Vorband habe ich nirgends etwas gelesen, also geh ich davon aus, dass es Local Support 0815 Bands gibt. Nun, mit dieser Annahme liege ich falsch und habe nach Sicht auf den Merch-Stand die Briten von ATTACK! ATTACK! verpasst. Schade!
Doch zehn Minuten später eröffnen SILVERSTEIN ihr Set mit „Vices“ und sofort gehen die gut 800 anwesenden Kids steil! Die Band ist bestens aufgelegt, der Sound spielt auch mit und die ersten Songs sind ein reines Best-Of-Feuerwerk. Hits wie „Smashed Into Pieces“, „Sound Of The Sun“ oder „If You Could See Into My Soul“ regen die Masse zum kollektiven Hyperventilieren an. Gänsehaut erregt auch der Teil von „The Weak And The Wounded“ bei dem Sänger Shane die Zeile „In my eyes, in my heart“ ohne Mikro durch die Halle schreit und es ohne Verstärkung auch noch in den hinteren Reihen ankommt. Nach „Smile In Your Sleep“ , welcher so ziemlich von jedem Fan betanzt wird, geht die Band von der Bühne für die Zugabe.

Der Zugabenteil besteht aus Shane, wie er alleine mit der Akustikklampfe auf der Bühne steht und einen Song von SAVES THE DAY covert. Auch den Emo-Überhit „My Heroine“ macht der gute Mann fast im Alleingang bis die restliche Band im letzten Refrain des Songs wieder einsteigt. Beim finalen „My Heart Bleeds No More“ gibt es dann die obligatorische Wall Of Death und Band und Publikum gibt noch einmal alles. Nach 70 Minuten ist dann Schluss. SILVERSTEIN haben sich wie immer in absoluter Bestform präsentiert und mehrere glückliche und verschwitzte Gesichter hinterlassen.