Shout It Out Loud Festival
Dritte Ausgabe in Wetter/Ruhr
Konzertbericht
Foto: Frank/metalize.de
CRASHDIET sind anschließend für die gewaltigste und mitreißendste Energie-Verströmung des Festivals zuständig. Besonders Sänger Simon Cruz pflegt einen beinahe etwas zur Aggression tendierenden Auftritt (inklusive fliegender Mikroständer etc.). Verstärkt wird seine dem Gig eigentlich zuträgliche schlechte Laune durch die Tatsache, dass mitten im Set der Feueralarm ausglöst wird und die Besucher den Saal kurzzeitig verlassen müssen, was denen allerdings eher gelegen kommt. Endlich frische Luft. Danach ist der Stimmungspegel nicht mehr ganz so hoch, und gerade beim älteren Teil des Publikums kommt die Performance nicht durchweg gut an, ordentlich Krawall auf der Bühne bei zumindest einer Band kann aber keinem Rock-Event ernsthaft schaden.
STEPHEN PERCY ist alt geworden und muss sich durch seinen Gig ein wenig quälen, und von der vollends überzeugenden Aura der 80er ist auch nicht mehr so viel übrig, die RATT-Klassiker, die er mit seiner Band zum Besten gibt sind aber trotzdem vollkommen headliner-würdig. Dass da vorne ein ehemaliger Superstar auf der Bühne steht, ist in diesem Ausmaß zwar nicht mehr zu erahnen, und die etwas bemüht wirkenden Ansagen (fast immer „Fuck yes“) machen auch nicht immer den souveränsten Eindruck. Die Songs kommen bei den Fans aber hevorragend an und „Round and Round“ oder „Lack Of Communcation“ sorgen sogar für ein paar lautstarke Chöre.
Bleibt zu hoffen, dass die Organisatoren ihre kleinren Probleme beim nächsten Mal in den Griff kriegen und es tatsächlich zu einer vierten Auflage dieses Events kommt. In Deutschland gibt es kaum bessere Alternativen für Glam-Fans.
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