Shining
Sarkom, Shining, Svarttjern
Konzertbericht
SHINING-Livereviews lassen sich ja gerne mal lang und breit über Kvarforths teils befremdliche Bühnenaktivitäten aus, und vergessen darüber oft zu erwähnen, was diese Band eigentlich an Großartigem in musikalischer Hinsicht zu Gehör bringt. Dem Fronter dabei zuzusehen, wie er auf seinem nackten Oberkörper Zigaretten ausdrückt, mit seinen Mitmusikern rumknutscht oder sich, wie in Ludwigsburg, die ohnehin schon arg geschundenen Unterarme über und über blutig schneidet, mag zu einer SHINING-Show gehören und steht man in vorderster Reihe und erlebt das fast schon hautnah mit, dann ist man hin- und hergerissen, sein Treiben entweder nur krass und unnötig oder einfach als konsequente Fortführung der Musik von SHINING zu sehen. Eines ist ein Auftritt der Schweden aber immer, nämlich ungeheuer intensiv.
Und das in erster Linie durch ihre Songs, die an Tiefe und Emotionalität ihresgleichen suchen. Mal breiten sich todtraurige und fühlbar schmerzvolle Passagen langsam und quälend vor dem Hörer aus, nur um irgendwann umzuschlagen in heftigste Raserei. Dazwischen Kvarforths Stimme, wahnsinnig abwechslungsreich, von klarem Gesang bis zu unkenntlichem Kreischen ist alles dabei. Immer eigenständig, immer bewegend, ist die Schublade Suicidal Black Metal viel zu eng für das Schaffen dieser Truppe. An diesem Abend bekommen wir von Klassikern wie „Submit To Self-Destruction“ bis zu neuen Stücken – ihr letztes Machwerk „VI/Klagopsalmer“ erschien vergangenes Jahr – ein gutes Set geboten, und der kleine Club ist während des ganzen Auftritts gerammelt voll, vor der Bühne herrscht Enge. Die Fans in den ersten Reihen lassen sich mitreissen, einer geht sogar so weit, sich von Kvarforth ebenfalls den Unterarm aufschneiden zu lassen. Ganz großes Kino wieder einmal, was die Schweden uns da bieten, und ich meine weniger die Blutrinnsale als vielmehr die Stimmung, die man noch eine ganz Weile mit sich herumträgt. Beeindruckend!
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Svarttjern auf Tour
13.12. - 14.12.24 | Eindhoven Metal Meeting 2024 (Festival)Katatonia, Dark Funeral, The Kovenant, Asphyx, Anaal Nathrakh, Carpathian Forest, Empyrium, Schammasch, Agent Steel, Defleshed, Impaled Nazarene, Chapel Of Disease, Akhlys, The Vision Bleak, Undergang, Soulburn, Savage Grace, Asagraum, Hour Of Penance, Alfahanne, Thy Antichrist, Worm, Fleshcrawl, Svarttjern, Sammath, Deathbarrel, Malphas, Ante-Inferno, Tortharry, Three Eyes Of The Void, Violentor und Fractured InsanityEffenaar, Eindhoven |
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