Seventh Void
Monster Magnet & Seventh Void live @ Fritzclub Berlin
Konzertbericht
MONSTER MAGNET? Das wird Klein-Stendahl für immer mit dem Song „Crop Circle“ vom legendären „Powertrip“-Opus aus dem Jahre 1998 verbinden. Erst das seltsame Intro, der Gitarreneinsatz, „I Was Born Underwater, I Dried Out In The Sun, I Started Humping Volcano’s Baby When I Was Too Young…“, ahhhh, das war cool in Vollendung… Nun habe ich seither MONSTER MAGNET mehrfach gesehen und gehört und habe die Band ähnlich MOTÖRHEAD immer für sehr unterhaltsam befunden: denn diese Mischung aus Kiffer-Lavasongs aus der Anfangsphase über die eher rockige Ausrichtung der mittleren Periode bis zur Quintessenz aus allem, repräsentiert durch das neue Album, da konnte man eigentlich nur gespannt sein, WELCHE Songs diesmal gespielt wurden, denn das es gut werden würde, war doch vorher klar.
Der etwas verwinkelt anmutende Fritzclub war vollkommen ausverkauft, man könnte auch sagen, es wurden zu viele Karten veräußert, denn einige Zuhörer mussten in einem Knick stehen, ohne einen Blick auf die Band werfen zu können. Vor der Bühne war es sattsam eng; meine Kollegen verlor ich zum Anfang des Konzerts für immer aus den Augen und begegnete ihnen dann auf dem S-Bahnhof wieder, nachdem sie über eine Stunde an der Garderobe angestanden hatten…
Nun aber zu den positiven Dingen, zunächst zur Vorband, SEVENTH VOID, welche ja mit Kenny Hickey und Jhonny Kelly über zwei Mitglieder der leider verblichenen TYP O NEGATIVE verfügt und eine Art Stoner Doom Rock zelebriert. Einige Songs des neuen Albums wurden überlaut vorgetragen; diese Mischung aus BLACK SABBATH in Dio-Manier und Gesang nach Art von Plant wurde seitens des Publikums mit einigem Wohlwollen goutiert. Natürlich, der charismatische Gesang von Pete Steele (R.I.P.!) fehlt, um den Sound aus bekannten Gefilden herauszuheben, aber auch songschreiberisch kann sich bei dieser Band noch einiges tun, denn zu ähnlich sind die Tracks noch angelegt. Gut war der Vortrag des Debütalbums dennoch, denn man merkt der US-Band an, dass sie gut ist, eigentlich zu schade für eine Vorband, denn da schlummert Potenzial…
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