Serenity
Delain, Serenity und Lost In Thought live in Stuttgart 2011
Konzertbericht
Als völlig unbekannter Newcomer dürfen die Waliser LOST IN THOUGHT den Abend eröffnen. Die Band spielt recht altmodischen Metal mit leichter Prog-Schlagseite und erinnert dabei in erster Linie an FATES WARNING. Leider versprühen sie dabei auf der Bühne ähnlich viel Charisma wie ein nasser Sack Kartoffeln. Insbesondere Sänger Nate Loosemore schafft es beim besten Willen nicht, die Zuschauer mitzureißen. Stimmlich und von seinen Gestiken her fühlt man sich an einen jungen James LaBrie erinnert, der bei DREAM THEATER über lange Jahre hinweg eine ähnlich unbeholfene Figur machte. Mehr als Höflichkeitsapplaus ist hier heute offensichtlich nicht zu holen.
Das Songmaterial lässt echte Highlights vermissen und an ihrer Bühnenpräsenz muss die Gruppe dringend arbeiten. Dennoch lässt sich die Band nicht unterkriegen und reißt einen engagierten Gig runter. Mal gucken, wohin sie sich so entwickeln werden. Wirklich tragisch ist es, dass das Quintett fünf Tage später in der Slowakei in einen Autounfall verwickelt wird, bei dem Drummer Chris Billingham mit gebrochenen Beinen ins Krankenhaus eingeliefert werden muss. An dieser Stelle wünschen wir dem Pechvogel eine baldige Genesung, für LOST IN THOUGHT ist die Tour damit jedoch leider vorzeitig beendet.
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