Serenity
Serenity
Konzertbericht
KAMELOT haben sich in den letzten 10 Jahren wirklich gemausert. Mit ihren ersten drei Scheiben konnte man den Eindruck gewinnen, dass die Band nicht so genau wusste, wohin die Reise führen wird. Dann kam 1999 „The Fourth Legacy“ und die Truppe wusste nun nicht genau, wie ihr geschah. Denn von diesem Moment an begannen KAMELOT ihren Siegeszug, welcher, vom Erfolg her gesehen, bis heute anhält. Zwar können die letzten beiden Alben „The Black Halo“ und „Ghost Opera“ meiner Meinung nach mit den Werken „The Fourth Legacy“, „Karma“ oder „Epica“ mithalten, der Schwerpunkt des Sets bestand aber (leider) hauptsächlich aus Stücken jüngeren Alters. So verwundert es nicht, dass von den 15 gespielten Songs alleine sechs Stücke vom „Ghost Opera“ Album kamen. Natürlich liegt es auf der Hand, dass eine Band ihr aktuellstes Album in den Vordergrund rücken möchte, allerdings sollte auch beachtet werden, dass die Klassiker nicht zu sehr in den Hintergrund gelangen. Die Truppe um Roy Khan machte allerdings von der ersten Sekunde an klar, dass heute die Spiellaune absolut im Vordergrund steht. Schon mit dem Opener „Rule The World“ steigen die Jungs mit Wucht ins Set ein und der sympathische Sänger meistert die Nummer wie gewohnt mit Bravour und die Pyroeffekte sorgen ebenfalls für Stimmung. Das folgende „When The Lights Are Down“, mitunter eine der progressivsten Nummern der neueren Generation, bewirkt die ersten Schweißströme, nicht nur auf der Bühne. Sänger Roy Khan, mit einem langen Mantel bekleidet, kann einem wirklich leid tun. „Soul Society“ sorgt nicht für einen Stimmungsschub des eh schon super aufgelegten Publikums, es werden hier nur die ersten paar Reihen animiert, ordentlich zu feiern. Zwischenzeitlich verlassen die ersten paar kollabierten Fans die Halle, welche bei der ersten Stunde des Sets nur spärlich belüftet wird. Auch die über der Bühne ausgelösten Putzbrocken sorgen nicht für den Eindruck, dass die Essigfabrik der ideale Ort für Konzerte ist.
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