Secrets Of The Moon
Secrets Of The Moon
Konzertbericht
CODE Stuttgart:
Die 2002 gegründete norwegisch-britische Truppe um Fronter Kvohst (Ex-DODHEIMSGARD) bildet den perfekten Auftakt für diesen Abend, und ich habe nur selten die Fans in den ersten Reihen einen Opener so abfeiern sehen, auch wenn es nur ein kleines Häufchen ist. Mit „Resplendent Grotesque“ haben CODE dieses Jahr ihr zweites Studioalbum in die Plattenläden gehievt und dafür schon die ein oder andere gute Kritik eingefahren. So legt man live auch gleich mit neuem Material los, „Smother The Crones“ tönt wuchtig und vielschichtig aus den Boxen.
Wie bei allen Bands dieses Abends fällt auch hier eine Kategorisierung des Stils äußerst schwer; wenn auch deutlich im Black Metal verwurzelt, gehen CODE noch einige Schritte weiter und beeindrucken mit eigenständigen Songstrukturen, interessanter Gitarrenarbeit und nicht zuletzt mit Kvohsts abwechslungsreichem, mal cleanen, mal growligeren Vocals. Nach einigen Besetzungsrangeleien ist er zum Glück wieder mit im Boot, hätte sein Weggang den Sound der Band doch beträchtlich verändert. Mit „The Rattle Of Black Teeth“ geht es weiter und bleibt erstmal auf dem letzten Release; das Stück weist weite melodische, manchmal ruhige, manchmal verzweifelte Passagen auf und entlockt sowohl Kvohst als auch einigen sehr emotionalen Fans vor ihm heftigste Gefühlsreaktionen. „The Cotton Optic“ vom 2005er-Langspieler „Nouveau Gloaming“ geht dann wieder heftig in die Vollen.
Die Formation bietet auch optisch einen passend düsteren Eindruck, ein Teil der Musiker blickt aus tiefschwarzen Augenhöhlen auf das Publikum und es wird allerorten gepost was das Zeug hält. Das übliche Line-up wird live durch Andras an der zweiten Gitarre sowie Drummer Alsvid ergänzt; auf dem neuen Album steuert allerdings Adrian Erlandsson (Ex-AT THE GATES, CRADLE OF FILTH) die Drumparts bei.
Der Rest der Setlist an diesem Abend ist brav aufgeteilt zwischen alt und neu, und während „I Hold Your Light“ mir auf die Dauer etwas zu weinerlich gerät, beeindrucken vor allem „Aeon In Cinders“ und das Schlusslicht „Brass Dogs“ umso mehr. Auch wenn ein guter Teil des anwesenden Publikums erst langsam in Stimmung kommt, können CODE sich beruhigt nach einem sehr gelungenen Auftritt bei erträglichen Soundverhältnissen das ein oder andere Bierchen backstage genehmigen. (Ruth, Stuttgart)
CODE München:
Im Grunde genommen kann ich die Ausführungen von Ruth für München wiederholen. Auch hier betreten CODE pünktlich um 20 Uhr die Bühne und wissen das noch recht übersichtliche Publikum mit ihren vielschichtigen und stimmungsvollen Songs zu begeistern. Passend zur Musik ist das Licht eher dunkel gehalten, so dass man die Songs sehr intensiv erleben kann. Die Musiker spielen allesamt auf hohem Niveau und Kvohsts abwechslungsreicher Gesang gibt den Songs eine besondere Note, wobei er mir an der einen oder anderen Stelle ein wenig zu theatralisch ist. Wie schon in Stuttgart können sich CODE auch in München über einen sehr gelungenen Auftritt und neue Fans freuen. (Andrea, München)
Setlist CODE Stuttgart und München
1. Smother The Crones
2. The Rattle Of Black Teeth
3. The Cotton Optic
4. In The Privacy Of Your Own Bones
5. I Hold Your Light
6. Aeon In Cinders
7. Tyburn
8. Possession Is The Medicine
9. Brass Dogs
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