Schrei!nachten 2018
in Stuttgart
Konzertbericht
DIE APOKALYPTISCHEN REITER hatten zu „Schrei!nachten“ gerufen und alle sind gekommen. Alle beinhaltet für Stuttgart eine vierstellige Zuschauerzahl und das bei drei Bands, die in den letzten Jahren quasi an jeder Steckdose gespielt haben. DIE APOKALYPTISCHEN REITER waren letztes Jahr im November in der Rockfabrik in Ludwigsburg und DESERTED FEAR waren 2017 sogar zweimal in Stuttgart. Lediglich CYPECORE spielen generell nicht so oft und haben aber gerade deshalb viele Fans bzw. Träger ihrer Shirts mitgebracht.
CYPECORE eröffnen den Abend
CYPECORE, die gerade erst Ende Oktober den Tod ihres Bassisten Christoph Heckel verkraften mussten, eröffnen um 19.25 Uhr den Abend mit einer Mischung aus FEAR FACTORY und STONE SOUR. ENDSTILLE klingen live wie vier Staubsauger, CYPECORE sehen so aus. Hinter der Band steckt das Konzept, dass wir im Jahr 2133 nach dem dritten Weltkrieg sind und nur noch Cyborgs auf der Erde überleben können. Mit einer dunklen Bühne und beleuchteten Anzügen, ist das Konzept atmosphärisch einfach, aber stark umgesetzt. Es braucht nicht viel, manchmal reicht es sogar wenn Sänger Dominic Christoph sich regelmäßig in den Trockeneisnebel stellt. Leider ist der Sound nicht optimal und die Sinsheimer verlieren viel von ihrem Groove, der sie und ihre Musik stark macht. Auch die cleanen Gesangparts kommen live nicht so gut rüber wie auf den Alben. Trotzdem war im Vorfeld nicht damit zu rechnen, dass CYPECORE von Anfang bis Ende so starke positive Reaktionen vom Publikum bekommen. 45 Minuten Spielzeit für einen Opener sind übrigens auch sehr fair von der Tourleitung.
Setlist CYPECORE
The Alliance
Where the world makes sense
Values of Life
Dreamsmasher
Values of death
Identity
The hills have eyes
Saint of Zion
DESERTED FEAR leiden unter viel zu leisen Gitarren
Auch DESERTED FEAR dürfen dann 45 Minuten auf die Bühne, man möchte den vier Thüringern aber die ganze Zeit zurufen, dass sie die Gitarren mal aufdrehen sollen. Death Metal ohne ein richtiges Gitarrenbrett ist nur halb so gut. Der Sound wird den kompletten Auftritt nicht besser und DESERTED FEAR schaffen es nur mit ihren im tiefsten thüringischen Dialekt formulierten Ansagen zu punkten. „Wart ihr Weihnachten auch schön bei der Muddi? Ich schon, hab mich gut vollgefressen“, als erste Ansage, hört man bei wenigen Death Metal Bands. Auch Gitarrist Fabian Hildbrandt grinst das Konzert wieder über beide Ohren und die Thüringer haben wie immer Spaß. Mit etwas mehr Gitarre hätten das auch die Fans ein wenig mehr gehabt.
Setlist DESERTED FEAR
The Fall of Leaden Skies
Battalion Of Insanities
Kingdom of worms
Wrath On Your Wound
The Carnage
Face our destiny
Field Of Death
Welcome To Reality
Bury Your Dead
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