Schelmish
Hexenfest
Konzertbericht
Aber man merkte es schon anhand der vielen T-Shirts, für wen die Leute an diesem Abend wirklich gekommen waren. Und so fanden sich schätzungsweise 400 gut gelaunte Leute nach dem Auftritt von FURUNKULUS BLADILO ein, um SCHELMISH einen mittelalterlichen Empfang zu bereiten. Und gegen 21 Uhr 20 kam die Rock-Formation von SCHELMISH auch unspektakulär auf die Bühne und rockte sofort ganz kompromisslos ab! Bandkopf Dextro erklärte nach dem Opener, dass SCHELMISH etwas mit sich gerungen haben, an diesem Tage aufzutreten, was durch den Ausfall mehrerer Musiker begründet wurde. Sänger Rimsbold hatte sich beim Fußballspiel einen Hörsturz eingefangen und auch Bassist Alexis de la Vega war nicht zugegen. An der Gitarre konnte man dafür ein neues Gesicht ausmachen, da Gitarrist Marquis de Guis bei der Rockbesetzung anscheinend nicht mehr spielen wird. Nichts desto trotz wollten die Schelme das Publikum natürlich nicht enttäuschen, auch wenn die Aussage, dass auf Klassiker größtenteils verzichtet werden sollte, bei den Anwesenden für Verwirrung sorgte. Aber davon später mehr, denn erst machten die Jungs und Frontdame DesDemonia mit ihrem Programm weiter und zockten einen (jungen) Gassenhauer nach dem anderen wie z.B. „Ehrlich“, „Die Rabenballade“, „Herr Niemand“, „Kreuzzug gegen die Verlogenheit“ oder „Gelobtes Land“. Hin und wieder machten SCHELMISH ihrem Namen alle Ehre, denn wer immer in der Band, bei einem Lied einen falschen Ton traf, musste sich in die Mitte der Bühne stellen, die vorher mit ordentlich Spucke markiert worden war, und sich von der Band sowie dem Publikum mit den netten Worten „Du bist Scheisse“ belohnen lassen. Da kommt Freude auf. Aber nicht nur mit gesprochenen Aktion sorgte die Combo für Furore. Denn der kleine Mann mit der großen Schalmei und Sackpfeife, namentlich Luzi das L., konnte mit seiner Pole-Dance-Einlage das versammelte Publikum zum lachen bringen. Die beiläufige Strip-Nummer, inkl. „Affen-Eierschutz“ (siehe Bild) machte alle Damen heiß. Ähem. Doch nicht nur mit solch komischen Aktion bewiesen die Musiker ihr Können. Bandchef Dextro rockte sich locker durch den Abend und machte nicht nur an der Gitarre eine (musikalisch) gute Figur. Der Mann rödelt an seiner Sackpfeife herum und es stört ihn auch nicht, wenn er mal eine solche in die Augen gestoßen bekommt. DesDemonia gehört sicherlich zu den ruhendem Pol der Band, aber wehe, wenn sie losgelassen wird, während Picus von Corvin wie ein Wahnsinniger die Perkussion bearbeitet.
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