Schandmaul
Schandmaul
Konzertbericht
Selbst wenn man letztlich das allabendliche Standardprogramm herabspult (wie verschieden können die Geschmäcker in verschiedenen Städten Deutschlands schließlich sein?), schaffen SCHANDMAUL es stets, dem Publikum das Gefühl zu vermitteln, dass dieser Abend ein ganz besonderer ist und man sich heute extra ins Zeug legt. So erstickt man sich einzuschleichen drohende Längen und unangenehme Déjà-Vu-Momente bereits im Keim. Da könnten sich die meisten größeren Acts eine dicke Scheibe abschneiden!
Obwohl man die Stuttgarter in der Vergangenheit schon enthusiastischer erlebt hat, herrscht eine grundpositive Stimmung in der Halle und Band wie Fans kommen voll auf ihre Kosten. Fielen die Reaktionen beim weiten Teilen der Menge noch völlig unbekannten „Die Melodie“ noch eher verhalten aus, gibt es spätestens beim mitgröhl-kompatiblen Hymnen-Dreierpack bestehend aus „Leb!“, „Hofnarr“ und „Vor Der Schlacht“ keinen Zweifel mehr daran, dass SCHANDMAUL jeden einzelnen Cent des heutigen Eintrittspreises mehr als wert sind. Etwas düsterer und atmosphärisch unglaublich dicht wird es bei „Geisterschiff“, das die Band mittlerweile in einer genialen Kombination aus der akustischen „Kunststück“-Version und der ursprünglichen Album-Fassung zum Besten gibt.
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