Schandmaul
Schandmaul
Konzertbericht
Nach dem äußerst metallischen Instrumentalstück „Das Mädchen und der Tod“ und dem melancholischen „Die Braut“ folgt mit „Dein Anblick“ ein Song, den man bei keiner Show missen möchte. Mit diesem Stück haben SCHANDMAUL eine der schönsten Balladen überhaupt geschrieben, die dabei aber zu keiner Sekunde ins Kitschige abdriftet. Ein Stück für die Ewigkeit! Und als weiteres Schmankerl wartet das sträflich unterbewertete „Denk an mich“ auf die Fans, die wie aus einer Kehle die sich stetig wiederholende Textzeile „Nein, ich bereu‘ es nicht!“ herausbrüllen und damit ein markiges Statement zu ihrem heutigen zahlreichen Erscheinen abgeben.
Zuletzt findet mit „Prinzessin“ der ruhige Abschlusssong des „Anderswelt“-Albums Gehör und lässt den Abend entspannt ausklingen. Mir persönlich hätte zwar der „Sonnenstrahl“ oder der „Wandersmann“ als Rausschmeißer deutlich besser gefallen, aber man kann eben nicht alles haben. Unterm Strich bleibt festzustellen, dass sich der Besuch – wie bei jedem SCHANDMAUL-Konzert – gelohnt hat. Als Liveband sind die Münchener nach wie vor eine Macht. Und dass man bei allem Erfolg stets auf dem Boden geblieben ist zeigt sich darin, dass das Sextett den Abend nicht für sich alleine im Backstage-Bereich ausklingen lässt, sondern sich noch für ein gemütliches Bierchen unters zahlende Volk mischt. Vorbildlich!
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