Samsas Traum
Atrocity, Pain, Samsas Traum

Die deutschen Glam-Metaller von Atrocity waren an diesem Abend zwar die Headliner, aber sie wurden ihrem Status nur sehr frequent gerecht. Zwar war man gekommen, um das neue Werk vorzustellen, aber vielleicht hatten viele der anwesenden Fans trotzdem auf einige Songs aus der früheren, etwas düstereren Vergangenheit der Band gehofft. Diese wurden jedoch gnadenlos mit primitiven Discostampfern Marke „Der Mussolini“ traktiert. Überhaupt hatte man eine Setlist zusammengestellt, welche die „Werk 80“ Ära der Metaller um den Haarlängen-König Alex Krull doch stark favorisierte. So bot man beispielsweise „Shout“ und „Send Me An Angel“, neben Werken wie „Die Todgeweihten“ und „Blut“ dar, solch ältere Songs waren allerdings doch eher die Seltenheit. Und weil Atrocity wohl wissen, dass sie alleine nicht interessant genug für ein gelungenes Konzert sind, gab es auch diesmal einen schönen Gastauftritt, nämlich von des Sängers liebem Schwesterlein. Da Sippenhaft ja heutzutage verpöhnt ist, schweigen wir über ein anders Thema. Zur Reaktion des Publikums lässt sich sagen, dass diese sehr durchwachsen war, denn wo bei manchen Songs die Halle tobte, so standen sich die Leute meistens doch eher gelangweilt die Beine in den Bauch. Viele Songs wurden scheinbar nur von den Fanatikern in der Frontrow wahrgenommen, und liessen den restlichen Saal recht kalt. Fazit: Es waren wohl eher die spärlich gekleideten Bühnenanimateusen sowie die abschreckenden 10 Grad Minus an Aussentemperatur, welche die Gemeinde an diesem Abend im Saale hielten. Glück für Atrocity! (DanDevil)