Samael
Full of Hate Easterfestivals 1997

Auch wenn also der Auftritt von Crowbar nicht umhauen konnte,
so war die Stimmung endlich am kochen, was sicher gut war für
die nächste Band: Entombed. Ich bin noch nie ein Freund
dieser Band gewesen, erhoffte mir von diesem Auftritt aber
dennoch einiges. Endlich, so dachte ich, eine Band, die mich
aufwecken würde. Nichts da! Entombed enterten, prügelten ihre
Songs runter und gingen wieder. Mehr gibt es dazu einfach nicht
zu sagen. Jeder Song klang gleich, die Vocals waren ziemlich
gräßlich und nach zwei Song hat es einfach nur genervt. Da die
Massen aber von Crowbar noch ziemlich aufgeheizt waren, sank
die Stimmung nicht und die gesamten ersten sechs Reihen
ähnelten einem brodelndem Hexenkessel. Nachdem bei den
ersten paar Songs einige Leute gedivt sind, versammelten sich
urplötzlich eine stattliche Anzahl von Ordnern vor der ersten
Reihe, um alle, die auf die Bühne wollten, mit einem rüden Schlag
auf den Hallenboden zurückzukriegen. Entombed wollten also
keine Diver haben. Das hat meinen Eindruck von der Band noch
verschlechtert, denn auch wenn die Light-Show einigermaßen
brauchbar war, so bewegte sich die Show der Bandmitglieder
doch ziemlich im statischen Rahmen und einzig der Sänger ging einige Male vor und zurück. Insgesamt
eher langweilig. Ich denke, wenn Entombed als Opener und Strapping Young Lad als vierte Band gespielt
hätten, wären die Leute, so aufgeheizt wie sie waren, auch zu SYL abgegangen…