Sahg
Festung Open Air 2010
Konzertbericht
Weiter gehts mit den Serben THE STONE, welche mit ihrem Black Metal die ersten Opfer des Wetters darstellen durften. Vor der Bühne ist nicht viel los, ferner ist es nicht nur verdammt hell, sondern auch noch ungemein warm was der Show des Sextetts leider nicht zwingend zu Gute kommt. Dabei gibt es musikalisch eigentlich nicht viel zu meckern: Das Material ist live alles andere als schwach und auch der Sound ist für die frühen Stunden angenehm differenziert. Nur mag eben leider weder eine finstere noch überhaupt irgendeine Stimmung aufkommen. Schade, denn Indoor beziehungsweise zu späterer Stunde könnte die Band durchaus so einiges hermachen.
Nachdem DIE HARD zugunsten einer verdammt guten Pilzpfanne den kürzeren ziehen mussten, betritt mit NEGURA BUNGET eine wirklich interessante Band die Bretter. Zwar sind die Rumänen und ihre Auftritte in Deutschland mittlerweile alles andere als unbekannt, für mich war jedoch ausschlaggebend inwieweit das neue Lineup die Stärken früherer Performances halten kann. Und es wird schnell klar, dass DIESE NEGURA BUNGET irgendwie „anders“ sind. Vor allem die Gitarren scheinen einer ungemeinen Keyboardwand weichen zu müssen, auf welche sich die Band heuer zu fokussieren scheint. Die Fülle an folkloristischen Instrumenten auf der Bühne hat ferner ebenfalls ungemein zugenommen und Sänger Corb kann leider das Niveau eines Hupogrammos nicht halten. Dennoch ist die Songauswahl alles andere als schlecht, das Hauptaugenmerk liegt auf dem Material der letzten beiden Veröffentlichungen und lässt nur wenige „Hits“ vermissen. Und dennoch, irgendetwas stört und ist einfach wie erwähnt „anders“. Musik ist eben doch subjektives Empfingen…
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