BATTLE BEAST

BATTLE BEAST strotzen heute vor Selbstbewusstsein – zu Recht, denn immerhin konnte man unlängst mit „Unholy Savior“ qualitativ an die beiden Vorgängeralben anknüpfen und sich bei den Kollegen vom „Hammer“ sogar zum Soundchecksieger aufschwingen. Nun mag der geneigte Skeptiker einwerfen, dass dies vor allem an der schwachen Jahresend-Konkurrenz gelegen haben mag, gönnen darf man den Finnen ihren Erfolg aber trotzdem. Vor allem wenn man Zeuge ihrer mitreißenden Live-Performance geworden ist, die sich seit den Auftritten im Vorprogramm von SONATA ARCTICA vor gut zwei Jahren merklich gesteigert hat. Ihre jugendliche Energie hat sich die Band bewahrt, dabei aber merklich an Erfahrung gewonnen.

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Während Bandkopf Anton Kabanen sich vornehmlich auf sein Gitarrenspiel konzentriert, obliegt es Frontfrau Noora Louhimo die Menge anzuheizen. Deren satte Rockröhre verzichtet bewusst auf jedwede Opernhaftigkeit und hebt sich dadurch bewusst von den Kolleginnen der Symphonic-Fraktion ab. Immerhin hat auch die Musik von BATTLE BEAST nichts mit ausladendem Orchester-Bombast am Hut und zelebriert vornehmlich traditionelle Achtziger-Jahre-Trademarks. Die Keyboards schlagen absichtlich immer wieder ins Kitschige aus und textlich ist man um kein Klischee verlegen. Umso bemerkenswerter ist da, dass die Band ihre Musik absolut ernst meint und sichtlich Spaß dabei hat, diese dem Publikum zu präsentieren. Lediglich Nooras fies hochtoupierte Frisur überschreitet die Grenzen des guten Geschmacks bei weitem – selbst darin bleiben BATTLE BEAST also den Achtzigern treu.