Rockmania 2007
Rockmania 2007
Konzertbericht
DEBAUCHERY lieferten mal wieder, wie im Vorjahr, eine „blutige“ Show mit eigener Tänzerin (oder soll man Stripperin sagen?) ab – Death Metal der brutalen Art, das richtige, um das Abendprogramm einzuläuten.
Franken steht auf harte und schnelle Mucke. Wer es dann doch lieber melodischer mochte, war bei den Liechtensteinern von ELIS gut aufgehoben, die als nächste auf der Freiluftbühne an den Start gingen. Im letzten Jahr machte die Band traurige Schlagzeilen, da ihre junge Sängerin überraschend verstarb. Doch die Neue am Mikro, Sandra Schleret, ist ein würdiger Ersatz und konnte mit Songs aus dem akuellen Werk „Griefshire“ sowie natürlich alten Songs der Band das Publikum verzaubern.
Wer guten, alten Heavy Metal mag, konnte sich bei AXXIS getrost austoben – die Altrocker aus dem Ruhrgebiet ließen es kräftig krachen – (von wegen Altrocker!) und animierten das Publikum, ob alt oder jung gleichermaßen zum Mitsingen und Mitmachen. Spätestens bei der Zugabennummer „Living on a world“ sang das ganze Zelt lautstark mit.
Der Rest des Abends und der Nacht lag dann in schwedischer Hand. Erst zeigten MORGANA LEFAY, was sie musikalisch zu bieten hatten, dann bat Pete Tägtgren mit PAIN zu höchster Aufmerksamkeit. Der Tausendsassa zweier Bands erstrahlte im Nebel und Licht und startete von Anfang an gleich richtig durch mit „Same old Song“. Dabei bedarf es auch nicht viel Showdown – Pete wirkt allein mit Stimme und Gitarre. Klassiker vom Erfolgsalbum „Nothing Remains“ durften ebenso wenig fehlen, wie Auszüge aus dem Neuling der Schwedencombo. Ein brillianter Auftritt eines fantastischen Headliners, der mit „Shut your Mouth“ am Schluss noch Mal das Zelt erzittern ließ.
Wer dann noch nicht genug hatte, war bei den Schweinfurtern von KOMA, eine junge BÖHSE ONKELZ Tribute-Band genau richtig. Von „Mexico“, „Signum des Verrats“ bis hin zu „Gute Freunde“ und „Koma – eine Nacht die niemals endet“ waren alle Songs rund um die Kultband vertreten. Und wenn es auch schon langsam gegen 1.00 morgens kalt wurde – dann tanzte man sich eben warm. Die 8. Rockmania überzeugte mich, die ich seit Anfang an mit dabei bin (auch hinter der Bühne) vor allem durch die musikalische Vielfalt der Bands, die sich von Jahr zu Jahr gesteigert hat. Auch ist es eines der Festivals, das sehr friedlich über die Bühne geht. Der Dank gilt da vor allem den Fans, die die Rockmania zu dem machten, was sie heute ist – eines der beliebtesten Open Airs in Franken.
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