Rock'n'Heim
Festivalbericht vom Rock'n'Heim 2014
Konzertbericht
KORN 18:40-19:55 Evolution Stage
Die Jubilare von KORN spielen verhältnismäßig früh, was sicher organisatorische Gründe von Seiten der Band geschuldet sein wird. Die Nu Metal-Könige passen auf das Festival, wie Faust auf Auge und es ist verwunderlich, dass sie mit ihrem neuen Album „The Paradigm Shift“ nicht schon im letzten Jahr die Ehre hatten. Beim Blick über das Gelände bin ich sprachlos – so viele Fans hatte ich um diese Uhrzeit nicht erwartet und in der ersten Reihe steht tatsächlich mal ein Fan aus den KORN-You Tube-Videos. Es dauert etwas länger als angesagt, bis KORN starten, doch als die Herren aus Bakersfield loslegen, bricht ein wahrer Sturm los. Trotz zahlreicher KORN-Shows, habe ich Sänger Jonathan Davis noch nie so fröhlich gesehen. Eventuell liegt es an der Anwesenheit seine ältesten Sohnes Nathan, an der frühen Spielzeit, oder er ist noch tatsächlich überwältigt von so vielen Fans. Auch Munky ist ungewöhnlich wach und albert mit den Fans. KORN lassen die elektrolastigen Songs stecken und liefern Hits, Hits und nochmals Hits. „Here To Stay“, „Coming Undone“ oder „Freak On A Leash“ – der Platz brüllt die Lyrics, springt, zündet Pyros und mosht sich durch das Set. Mit „Hater“ gibt es auch einen frischen Track und als Bonus zum Ende hin noch das bereits bekannte „Another Brick In The Wall“-Cover. Die Sonne zeigt sich und ein Regenbogen erscheint quer hinter der Bühne. Ein traumhafter Anblick und das mit Abstand beste Konzert des Tages! Nun kommt es der Menge zugute, dass es tagsüber viel geregnet hat, denn bei dem Gestampfe und den vielen Bewegungen, würden wir sonst in einer Staubwolke ersticken. KORN heizen die Stimmung immer mehr an, lauter sollen wir schreien und noch mehr durchdrehen. Die Rock’n’Heimer tun, was die Herren befehlen und wohin man schaut euphorische und emotional aufgeladene Menschen.
Galerie mit 22 Bildern: Korn - Rock'n'Heim 2014 - The Return To Rock'n'Heim
ALLIGATOAH 20:35-21:35 Revolution Stage
Ein Rapper ist heutzutage auch nicht mehr das, was er mal war und nicht mehr auf den ersten Blick zu erkennen. ALLIGATOAH ist sicherlich optisch und auch musikalisch etwas anders. ALLIGATOAH aus Langen kommt gut an, in unterschiedlichen Schichten, dabei ist der Gute irgendwie weder Fisch noch Fleisch. Seinen Platz zwischen MATERIA, CASPER, SIDO, K.I.Z. und Co scheint er aber gefunden zu haben, denn die Menge feiert ihn gebührend ab und der Platz vor der Revolution Stage ist prall gefüllt.
Grundsätzlich ist gegen die Mischung aus Elektro, Rap und Rock gar nichts einzuwenden. Allerdings muss man wissen, dass für rockorientierte Menschen dann an diesem Samstag praktisch um 20 Uhr Schluss war, denn es gab SKILLREX mit Dubstep versus ALLIGATOAH mit deutschem Rap, beides nicht mein Geschmack und von daher eine gute Gelegenheit, über das Gelände zu schlendern. Von der dritten DJ-Zeltbühne poltern harte Beats von DJs mit Pseudonymen wie GESTÖRT ABER GEIL oder BRITTA ARNOLD. Alles Gründe um das Gelände jetzt schon zu verlassen und Kraft für morgen zu tanken.
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Hallo,
Schoener Bericht, doch der Fanta4 Song mit dem Prodigy Sample heisst „Smudo in die Zukunft“. http://youtu.be/7mOa4g7ObFo?t=23m7s
Gruesse
Aargh! Stimmt, der Song heißt „Smudo In Zukunft“! Danke