Rock im Zelt
Bericht vom Rock im Zelt Festival 2011 in Falkenfels

Konzertbericht

Billing: Asphyx, Dead, Deathronation, Master, Necros Christos, Roadkill XIII und Wanted Inc.
Konzert vom 2011-09-10 | Zelt, Falkenfels

Rock im Zelt

 

Der erste Eindruck ist dann auch sogleich ein positiver. Das Zeltgelände mitten im Nirgendwo, direkt am Wald (Hanglage, viel Spaß beim Zelten) neben der Dorfkirche. Das Wetter bombe – Kaiserwetter quasi und mit 30 Grad Außentemperatur (der September gibt nochmal alles) im Zelt dann fast schon eher eine Spur zu warm. Die ersten zwei Bands (WANTED INC., DEATHRONATION) verpass ich leider. ROADKILL XIII geben sich grad die Ehre als wir das Gelände erreichen. Netter Oldschoolkram, eher Thrash als Death. Die Band lässt zum ersten Mal richtig aufhorchen durch ein „People Of The Lie“-Cover von KREATOR, da kommt dann auch erstmals eeetwas Bewegung ins noch sehr lückenhaft gefüllt Zelt (lasst es 50/60 Leute sein, die da Nachmittags um vier bei gefühlten 35 Grad rumstehen). Handwerklich ist das sicher alles in Ordnung, aber mir ist das auf Dauer dann doch etwas zu zaghaft. Null Aggressivität auf der Bühne, schüchternes Haareschütteln, bei so’ner Musi muss da mehr gehen. Die Band glaubt sich selber nicht richtig, Hobbyband halt.

Dann gibt’s 20 Minuten Zeit um sich mal auf dem Gelände umzuschauen. Nettes Publikum „hier draußen“, eine echte Metal-Crowd, viele Kutten und noch mehr alte Shirts (TORCHURE!!!). Draußen gibt es eine große Feuerstelle, einen Shirt-/CD-Stand und eine Fressbude, deren Besuch dann recht schnell zur Ernüchterung führt, gibt es doch die phantastische Wahl zwischen Wurst und Steak… und als dem toten Tier nicht zugewandter folgt die Erkenntnis, dass ich mich am heutigen Abend wohl satt trinken muss. Die Getränkeecke indes lässt frohlocken: 0,5l Bier für zwei Euro (!), Mixgetränke & Co. gibt’s für 3,50 Euro… das kann ja heiter werden.

 

Rock im Zelt

 

Es folgen die Nürnberger DEAD. Obwohl ich den Weg der Band eigentlich seit dem Gründungsjahr mal mehr mal weniger intensiv verfolge, habe ich es bislang nie geschafft, mir die Grindcorler live zu Gemüte zu führen und so war der folgende Auftritt mit ein Grund für mich, zu diesem Festival zu fahren. Damit da endlich mal ein Haken dran kann.

Nach wie vor ist eigentlich nix los, mittlerweile sind es vielleicht 100 Leutz als die drei Franggen die Bühne betreten. Der Sound ist gut, die Band nimmt’s locker. „Moah, is des heiß!“, dann geht’s los. Wem DEAD nichts sagen: Trio, alle drei singen, (alte) CARCASS/PUNGENT STENCH wären vielleicht als Haupteinfluss zu nennen… handwerklich ist das auch tiptop (himmelweiter Unterschied zur Vorband… allein von der Bühnenpräsenz), macht Spaß.

Mit Songtiteln kann ich leider nicht dienen, sicherlich die Hälfte der Songs werden von Frontmann Dany als „neuer Scheiß“ bezeichnet (Albumrelease steht unmittelbar bevor), kann also auch niemand kennen. GG ALLIN-Cover („Die When You Die“) kommt noch zum Ende hin – runde Sache. Von der Attitüde her waren DEAD eh immer in Nähe von Combos wie AUTOPSY, etc. immer unkommerziell, immer unangepasst. Gut, dass es solche Bands gibt und jetzt hab ich sie endlich auch live gesehen. Also: Haken dran.

 

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05.10.2011

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