Rock Hard Festival
Der große Bericht - Rock Hard Festival 2009
Konzertbericht
SACRED REICH
Sowohl HEATHEN als auch FORBIDDEN hatten an den ersten beiden Festivaltagen schon mächtig vorgelegt und brachten das Publikum und die Freunde des guten alten Thrash Metal gleich reihenweise zum ausrasten. Was aber am Sonntag in der Co-Headliner Position dann abging, habe ich auf dem Rock Hard Festival so noch nicht gesehen. SACRED REICH waren letztes Jahr in Wacken, obgleich etwas rundlicher geworden, schon eine Macht und ich hatte mir vor dem Gig echt Gedanken gemacht, ob Phil Rind und seine Sidekicks gegen ihre Kumpels (HEATHEN, FORBIDDEN) und sich selbst (Wacken 2008) ankommen würden. Es war unbegründete Skepsis, wie sich schon nach den ersten paar Takten heraus stellte. SACRED REICH spielten nur Klassiker und die Masse dankte es ihnen mit stürmischem Applaus und extremen Circle-Pits. Egal, ob ”Ignorance“ oder “Crimes Against Humanity“ gespielt wurden, die Band hatte das Publikum zu jeder Sekunde fest im Griff. Von der obersten Reihe bis vor die Bühne sah man Matten kreisen und die Meute ausrasten. Ein wirklich imposanter Anblick, wenn man bedenkt, dass das Amphiteather bei den Amis fast bis auf den letzten Platz gefüllt war. Man könnte fast von einem Heimspiel bei dem Gig sprechen, was auf der anderen Seite aber auch keine Kunst ist, wenn man Granaten wie das vehement geforderte “Who’s To Blame“, die Black Sabbath-Coverversion “War Pigs“ (die nicht nur mir eine Gänsehaut bereitete) oder den ultimativen Hit “Surf Nicaragua“ im Gepäck hat. Ein grandioser Gig. Der beste des Festivals, ohne Frage. Da konnten auch die nachfolgenden SAXON nicht gegen anstinken. (Colin)
SAXON
Auf Festivals kann man SAXON durchaus mit GRAVE DIGGER vergleichen. Wer eine der beiden Bands bucht, weiß was er bekommt. Meistens ist Partystimmung angesagt und in den seltensten Fällen ein schlechter Gig. So auch in diesem Fall. Die Briten sind live einfach eine Bank, das kann man nicht wegdiskutieren. Zudem haben Biff Byford und seine Jungs ja auch noch den einen oder anderen Metal-Klassiker geschrieben und genau die sorgen nach wie vor für optimale Festivalstimmung. Klassiker wie “Dallas 1PM“, “Solid Ball Of Rock“ oder “Princess Of The Night“ sorgen auch Jahrzehnte nach ihrer Veröffentlichung für Gänsehaut und gute Stimmung im Publikum. Die wenigen neuen Songs wurden zwar ebenfalls lautstark beklatscht, aber bei weitem nicht so enthusiastisch wie die Klassiker, die die Fans natürlich primär hören wollten. SAXON spielten sichtlich relaxt auf, Biff scherzte ausgiebig mit dem Publikum und sie hatten nicht nur den legendären Adler als Bühnendeko dabei, sondern auch jede Menge Spaß beim Spielen in Gelsenkirchen. Das hat man der Band trotz aller Routine deutlich angesehen. Auch, wenn das Publikum teilweise ein wenig k.o. wirkte, muss man sagen, dass SAXON als Sonntagsheadliner definitiv die richtige Wahl waren und mehr als ordentlich gerockt haben (auch, wenn der Gig von SACRED REICH noch besser war). Ein gelungener Auftritt von SAXON beschließt also ein, wie eigentlich jedes Jahr, rundum gelungenes Rock Hard Festival und wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr. Danke Rock Hard, für drei wunderbare Tage in Gelsenkirchen. (Colin)
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