Rock Hard Festival
Der große Bericht - Rock Hard Festival 2009
Konzertbericht
BULLET
Es gibt Augenblicke, da erfreut man sich so sehr des warmen Tages und dem gut gekühlten Bier, dass man schon mal ein wenig Lust auf Nostalgie bekommt. So erging es mir am Sonntag. Es fielen mir prompt viele Großtaten einiger ehrenwerter Namen ein: ACCEPT, AC/DC und SAXON. Letztere Band war für diesen Tag als Headliner angekündigt. Bis dahin musste die Zeit aber noch überbrückt werden. Da man als Redakteur sich die Freiheit rausnehmen kann, auch über die Band zu schreiben auf die man Bock hat, war es natürlich passend, das BULLET, die sich auf meiner Liste befanden, in jenem Moment auf die Bühne gingen. Wer schon mal einen Song der Jungs aus Schweden gehört hat, der dürfte wissen, dass es bei ihnen nicht um Innovation geht. Im Mittelpunkt steht der Spaß an guter und harter Rockmusik, die mit einer Verneigung den Vorbildern Tribut zollt. Genau das sind die Stärke der Band und auch gleichzeitig der Schwachpunkt. Als das Quintett seinen Auftritt begann, hatte es zunächst das Publikum absolut auf seiner Seite. Auch ich genoss es, dass deren (besonders) ACCEPT und AC/DC behaftete Musik Kontakt mit meinem Trommelfell aufnahm. Es war ja das, worauf ich Lust hatte und was sich während des gesamten Gigs nicht großartig änderte. Aber nach einer Zeit erhoben sich leicht kritische Stimmen seitens der Zuhörer und -seher. Zu den hinterfragenden Themen gehörten unter anderem, ob das die verschollenen kleinen Brüder der australischen Rocklegende wären, oder ob die Band vielleicht von dieser gesponsert würde. Dieser kurzweiligen Diskussion schloss ich mich ein wenig an. Denn besonders live fiel auf, das BULLET von den anfangs erwähnten Legenden stark geprägt waren und es auch weiterhin sein werden. Dennoch funktionierten ihre Songs und nach einem kurzen Augenblick wurde diesem Gedanken meinerseits keine Beachtung mehr geschenkt. Egal, ob es von dem Album “Heading for the Top“ oder “Bite the Bullet” kam, jedes Stück war ein Volltreffer. Mit intensiver Euphorie zeigten die Jungs ihren Spaß an der Sache, was sich letztendlich wie ein berauschendes Virus auch bei den Zuhörern verbreitete. Der der Erlös aus dem Verkauf des goldenen Getränks dürfte sich während des Gigs gut erhöht haben, obwohl es für den tapferen Läufer und seinem mit einer Zapfanlage belasteten Rücken hundertprozentig sehr anstrengend war. Die Band konnte die Resonanz durchgehend aufrechterhalten und damit auch beweisen, dass ein Teil der zukünftigen Anerkennung ihnen gehören wird. (Marcus/squealer-rocks.de)
D-A-D
Nach den Schweden BULLET gab es im Anschluss „Danish Dynamite“ in Form von D-A-D zu bestaunen. Die Dänen legten gleich zu Beginn schön knackig mit „Riskin’ It All“ sehr spielfreudig los. D-A-D sind ja nicht nur für ihren eigensinnigen Humor und ausgefallene, manch einer behauptet sogar peinliche, Klamotten bekannt. Zwar hatten die Jungs sich extravagant in Schale geschmissen, das Hauptaugenmerk liegt bei der Band aber noch immer auf der Musik. Der spaßige Hard Rock der Band, der irgendwo zwischen AC/DC und KROKUS liegt, hat seine Momente und findet beim, vor der Bühne feiernden, Publikum die richtigen Adressaten. Schade war nur, dass offensichtlich viele Fans nichts von der Band kannten, da das Amphitheater in den oberen Rängen ziemlich karg war. Dabei war die Band sicherlich nicht schuld an diesem Szenario, denn D-A-D strotzten nur so vor Spielfreude und hatten neben Krachern wie „Sleeping My Day Away“ auch Pyros im Gepäck. Ich frage mich nur, warum man einen Hit der Marke „I Won’t Cut My Hair“ nicht gespielt hat, denn darauf haben nicht wenige Fans gewartet. So bleibt festzustellen, dass D-A-D sich mühten und von ihren Fans gefeiert wurden. Aber auch, dass die Band für viele Besucher schlicht nicht interessant genug gewesen ist. Schade, denn die Dänen hatten eigentlich alles richtig gemacht. (Colin)
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