Rock Hard Festival
Der große Bericht - Rock Hard Festival 2007
Konzertbericht
Fazit
Unstimmigkeiten beim Rock Hard Festival muss man traditionellerweise mit der Lupe suchen. Fangen wir lieber bei den Pluspunkten an: fairer Eintrittspreis, kurze Fußwege, gute Merchpreise, eine bombige Security (die aber auf dem Campingplatz wohl etwas zu lasch und unterpräsentiert war, hier wurden nachts Leute mit teils brutalen Mitteln wie Betäubungsgas beraubt!), durchaus coole Bands und eine der weltbesten Locations für ein Festival. Auch der Zeitplan wurde geradezu vorbildlich eingehalten, überhaupt macht sich das Konzept einer einzelnen Bühne bezahlt, da man auch mal Zeit zum Relaxen und Saufen bekommt und alle Bands vollwertige Konzerte spielen dürfen.
Nichtsdestotrotz hatte ich den Eindruck, dass die Veranstalter vom Rock Hard diesmal nicht so viele Besucher für ihr Festival begeistern konnten, was vermutlich auch an dem eher unspektakulär erscheinenden Billing gelegen haben mag. Mit METAL INQUISITOR, VADER, ARMORED SAINT, DEATH ANGEL und AMON AMARTH war aber gerade der Samstag stark besetzt und insgesamt auch der beste Tag des Festivals, trotz des fiesen Wetters. Hier haben die erwähnten Bands Höchstleistungen abgeliefert und dafür viel vom dankbaren Publikum zurückbekommen. Nicht so schön, dass mit HAMMERFALL und THIN LIZZY aus jeweils verschiedenen Gründen gleich zwei der drei Headliner eher mäßig rüberkamen. Wieder mal einen deutlichen Minuspunkt stellten die exorbitanten Getränkepreise in Verbindung mit zumindest am ersten Tag zu strikten Pfand- und Mitnahmereglementierungen dar, dafür waren die Herren und Damen hinter der Theke dieses Jahr eine ganze Ecke fixer und freundlicher als sonst.
Auch lässt sich vortrefflich über den Sinn und Unsinn der speziellen MANOWAR/MAIDEN-Sets streiten, hier wäre es vermutlich besser gewesen, den Nachwuchs abseits der Metalcoreschiene zu verpflichten, statt mit Quasi-Coverbands große Namen aus der Metal-Steinzeit zu droppen (obwohl der Auftritt von ROSS THE BOSS eine durchaus patente Sache war). Das schlug nämlich nicht nur auf die Besucherzahl, sondern trieb auch den Altersdurchschnitt arg in die Höhe. Beim nächsten Billing darf das Rock Hard ruhig mal wieder etwas mutiger sein, denn in ihrem Heft beackern sie schließlich auch ein wesentlich größeres als das hier dargebotene Spektrum. Trotzdem war’s insgesamt ein gelungenes, friedliches und ausgelassenes Festival, zu dem man gerne Jahr für Jahr zurückkehrt.
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