Rock am Härtsfeldsee
Die Sieger und Verlierer des Festivals 2014
Konzertbericht
Das große Finale (23:35 bis 01:00)
W.A.S.P. gegen KREATOR
Im abschließenden Headliner-Duell verschaffen sich KREATOR durch den großzügigen Einsatz von Pyrotechnik einen klaren Vorteil. Doch auch ohne diesen Vorsprung durch Technik hätte die deutsche Thrash-Brigade in Sachen Bühnenshow die Nase vorne gehabt. Bis in die Haarspitzen motiviert treibt Frontmann Mille die Menge zu Höchstleistungen an und muss sich nur für die weiterhin reichlich alberne Forderung nach „mehr Gewalt im Moshpit“ eine Verwarnung abholen. Die Zuschauer wissen schon von alleine was Sache ist und mobilisieren noch einmal alle Kräfte, wer hier vorne stehen will, sollte sich hinterher nicht über blaue Flecken beschweren.
Galerie mit 20 Bildern: Kreator - Rock am Härtsfeldsee 2014
Im Vergleich dazu mutet die W.A.S.P.-Show geradezu gemütlich an. Dabei hat Bandchef Blackie Lawless heute keinen schlechten Tag erwischt und überzeugt mit einer starken Gesangsleistung. Klar, ein wenig aufgedunsen wirkt der 57-jährige und auch nicht so agil wie seine Mitstreiter. Doch musikalisch müssen sich W.A.S.P. nichts vorwerfen lassen und bieten eine absolut unterhaltsame Heavy-Metal-Show. Ein Übersong wie „I Wanne Be Somebody“ hat ohnehin nichts von seiner Strahlkraft verloren und stellt auch heute das souverän dargebotene Show-Higlight dar. Letztlich wäre bei W.A.S.P. sicherlich noch mehr drin gewesen, wenn die Band ihre Spielzeit vollständig ausgeschöpft und noch ein paar Kracher mehr ausgepackt hätte – die 32-jährige Bandgeschichte hätte da noch das ein oder andere Schmankerl bieten können.
Galerie mit 15 Bildern: W.A.S.P. - Rock am Härtsfeldsee 2014
KREATOR hingegen kosten ihre Show von der ersten bis zur letzten Sekunde aus und leisten sich keinerlei Schwächen. Die einzige Verschnaufpause dürfte das Geburtstagsständchen für Drummer Ventor bieten, ansonsten gibt es hier nonstop auf die Zwölf und alle Erwartungen an eine gelungene Thrash-Metal-Party werden uneingeschränkt erfüllt. Kein Wunder, dass man auf dem Weg nach draußen in zahlreiche erschöpfte Gesichter blickt, die für diesen überragenden Gesamtsieg wirklich alles gegeben und einen würdigen Schlusspunkt unter das diesjährige „Rock am Härtsfeldsee“ gesetzt haben.
Endstand: 2-4
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