Rock am Härtsfeldsee
Der große Bericht - Rock am Härtsfeldsee 2012
Konzertbericht
Fazit
Wieder einmal haben die Veranstalter ein rundum gelungenes Festival auf die Beine gestellt. Und so ärgerlich die Verwüstungen durch den heftigen Sturm auch für viele Camping-Gäste waren, so hat sich doch gerade hier die hervorragende Planung bezahlt gemacht. Denn trotz zehn Verletzter (denen an dieser Stelle noch einmal alles Gute und eine rasche Genesung gewünscht sei!) blieb man vor Schlimmerem glücklicherweise verschont. Der Notfallplan funktionierte, obdachlos gewordene Camper mussten nicht unter freiem Himmel nächtigen und eine große Massenpanik blieb ebenfalls aus.
Auch musikalisch war das Festival wieder einmal ein voller Erfolg. Jede der zehn Bands lieferte einen engagierten und sehenswerten Gig ab und sorgte für eine grandiose Stimmung im Festzelt. Und während der BLIND-GUARDIAN-Gig erwartungsgemäß den absoluten Höhepunkt des Wochenendes bildete, überraschten mich STAHLMANN, MISANTHROPIA und die CHILDREN OF BODOM auf ganz unterschiedliche Weise positiv. So fällt mir weder zu den Bands noch zur Organisation des Festivals ein echter Kritikpunkt ein. Am allgemeinen Preisniveau und dem Umgang mit der Wettersituation am Samstag können sich die meisten anderen Veranstaltungen eine dicke Scheibe abschneiden.
„Rock am Härtsfeldsee“ bleibt auch 2012 mein absolutes Lieblings-Festival und ich bin bereits gespannt, welche Bands man für das nächste Jahr verpflichten kann. Im Grunde ist das aber auch völlig egal, ich werde ja sowieso gerne wieder herkommen. Vielen Dank also an die Veranstalter, die Bands und auch alle anwesenden Fans für ein wundervolles Festivalwochenende, wir sehen uns dann im nächsten Jahr!
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37234 Reviews und lass Dich inspirieren!
Blind Guardian, Caliban, Dust Bolt, Freedom Call, Rage, Sodom und Stahlmann auf Tour
22.11. - 23.11.24 | Metal Hammer Paradise 2024 (Festival)Accept, Saltatio Mortis, Gloryhammer, Dark Tranquillity, Grave Digger, Moonspell, Grand Magus, Anvil, Burning Witches, Dust Bolt, Enforcer, Evergrey, Deserted Fear, Wolfheart, Space Chaser, Hiraes, U.D.O., Equilibrium, Pyogenesis, Voodoo Kiss, League Of Distortion, Forever Still, Darkness, Surgical Strike und KlogrFerienpark Weissenhäuser Strand, Wangels |
25.11.24 | As I Lay Dying - Through Storms Ahead Europe 2024As I Lay Dying, Decapitated, Caliban und Left To SufferHuxleys Neue Welt, Berlin |
26.11.24 | Black Bomb A - Tour 2024Black Bomb A, Dust Bolt und Space Of VariationsMonkeys Music Club, Hamburg |
Alle Konzerte von Blind Guardian, Caliban, Dust Bolt, Freedom Call, Rage, Sodom und Stahlmann anzeigen » |
Sorry, aber wer den Auftritt von Children of Bodom am RAH 2012 gut fand, sollte nicht für ein Metal-Magazin schreiben. Der Sound war unterirdisch und Alexi spielte so schlecht wie seit Jahren nicht mehr. Nicht nur die Solos waren daneben, teilweise liefen Gitarrist/Gesang und Band komplett auseinander. Mir persönlich ist es schwer gefallen, manche der Hits überhaupt auf anhieb zu erkennen. Ein bißchen schauen auf YouTube (RAH 2012, Children of Bodom) und man sieht was ich meine. Ich bin langjähriger COB-Fan und habe mich extrem auf das Konzert gefreut. Aber nach 4 Liedern haben die Leute mit denen ich das Konzert angeschaut habe, geschlossen das Zelt verlassen, weil es einfach nur fürchterlich war… vor allem im Vergleich zum Headliner vom Vortag (Blind Guardian) war der Auftritt ein Witz und eigentlich eine Frechheit, wenn man bedenkt was für eine Gage die bekommen.
Naja, Meinungen sind subjektiv. Ich zumindest hatte eben meinen Spaß an der Show, vielleicht auch gerade weil ich keinen Vergleich zu COB-Shows in den letzten Jahren habe. Es ist natürlich trotzdem gut möglich, dass sie bei früheren Shows wesentlich besser waren, das kann ich halt wie gesagt nicht beurteilen. Das letzte Mal live erleben durfte ich die Bodom-Kinder vor acht Jahren auf dem Summer-Breeze, damals noch in Abtsgmünd.
Was den Sound angeht, so hatte ich vor allem den Eindruck, dass der bei allen Bands – wie ich im Prinzip ja auch beim Blind-Guardian-Abschnitt schrieb – sehr davon abhängig war, wo im Zelt man stand. Ich hab mir einen Großteil des Children-Of-Bodom-Auftritts mit einem Kumpel von ziemlich weit hinten aus angesehen, wo der Sound zwar nicht überragend, aber immerhin in Ordnung war. Und wir waren beide – eben als nicht-Die-Hard-COB-Fans – unter dem Strich recht positiv überrascht von den Jungs.