Rise Against
Live @ Zenith München

Den Abend durften, wie auf der gesamten Tour Anfang des Jahres, die Wiener von RENTOKILL eröffnen. 30 Minuten lang gaben diese Vollgas und boten der zu diesem Zeitpunkt halb gefüllten Halle eine äußerst engagierte Show. Der Sound passte und auch die Songs wussten durchaus zu begeistern. So erntete der Vierer für ihren rotzigen Punk mehr als nur wohlwollenden Applaus, es konnten vereinzelt schon die ersten kleineren Pits gesichtet werden. Sogar Zugabe-Rufe erklangen, nachdem das Set von RENTOKILL beendet war. Ein guter Opener für diese Show!

Nach einer angenehm kurzen Umbaupause bestiegen dann die Amis von RIVAL SCHOOLS die Bretter des Zenith. Und was soll ich sagen? So eine langweilige, statische und uninspirierte Show habe ich schon seit langem nicht mehr gesehen. Standfußball ohne jegliche Höhepunkte. Alles was RENTOKILL zuvor an Stimmung aufgebaut hatten, wurde wieder eingerissen und wir waren nicht die einzigen, die lieber im überfüllten Außenbereich qualmend ihre Zeit verbrachten, als dieses Trauerspiel mit anzusehen. Kurz vor dem Ende des Sets betraten meine Begleiter und ich wieder die Halle und konnten uns noch einmal einen Song lang davon überzeugen, rein gar nichts verpasst zu haben.