Revel In Flesh
Releaseparty für "Emissary Of All Plagues"

Konzertbericht

Billing: Revel In Flesh, Horns Of Domination, Graveyard Ghoul und Sacroscum
Konzert vom 03.12.2016 | Rock It, Aalen

Am 03. Dezember 2016 feierten REVEL IN FLESH  die Release-Party für Ihr viertes Album „Emissary of all Plagues“ im Rock It in Aalen. Eingeladen waren auch GRAVEYARD GHOUL, HORNS OF DOMINATION und SACROSCUM, und wir stellten uns schon mal auf musikalische Prügelattacken ein.

Geht gut nach vorne los: SACROSCUM

Der Abend beginnt um Schlag 20:30 Uhr mit SACROSCUM aus Memmingen. Die vier jungen Musiker verstehen es als erste Band des Abends, der Menge gut einzuheizen. Ihren Stil bezeichnen sie selbst auf Ihrem Debüt-Demo als „D-Beat ridden Black Metal Punk“. Wir bekommen einfach garstiges, dreckiges Geprügel um die Ohren, das manchmal – aber nur manchmal – etwas punkig daher kommt, aber gut nach vorne losgeht und vor allem alles Böse in der Welt gut beschreibt. “Stillbirth” heißt das selbst produzierte Erstlingswerk von SACROSUM, aber die Band hat auch schon neue Songs, die sie ins Publikum haut und die genauso gut ankommen wie die Demo-Songs, z.B. “Gutter. Moloch. God.” und “Drugs And Death”.

Setlist:

Katechon Eucharist
Cleanse And Conquer
Rot In Your Hollow World
Worthless Flesh
Gutter. Moloch. God.
Love Song
Drugs And Death
Manifest
Night Dead Children

Galerie mit 13 Bildern: Sacroscum auf der "Emissary Of All Plagues"-Releaseparty von Revel In Flesh 2016

 

Pfeilschnell und abgrundtief böse: HORNS OF DOMINATION

HORNS OF DOMINATION aus Nürnberg starten um 21.30 Uhr nach gründlichem  Soundcheck mit einem tollen Intro: Eisiger Bergwind pfeift uns um die Köppe, bevor es mit „No Beyond (For No One)“ richtig losgeht. Genauso eisig und unwirtlich geht es weiter, die Jungs spielen verstörenden Doomed Black Metal, mal schwer und langsam, dann wieder pfeilschnell und immer abgrundtief böse. Manchmal erinnern sie etwas an NECROS CHRISTOS, aber sonst haben sie ihre ganz eigene Mischung aus abartigem Gekeife und Riffs, die alles niederdrücken. Die Jungs machen einen sehr abweisenden Eindruck und stehen (passend zur Musik) oft mit dem Rücken zum Publikum.

Die Band besteht aus Ex-Mitgliedern von EXCORIATE und KRATER. Einen Bassisten haben HORNS OF DOMINATION nicht mitgebracht, das erledigt der Sänger mit einem zweiten Ausgang an seiner Gitarre. Alles in allem ein sehr stimmiger, intensiver Auftritt, der den Fans einiges abverlangt an Nackenmuskulatur.

Setlist:

No Beyond (For No One)
Untamed
Oscillating
Where Voices….
Die Here
Throne Of Ecstasy

Galerie mit 15 Bildern: Horns Of Domination auf der "Emissary Of All Plagues"-Releaseparty von Revel In Flesh 2016

 

Old School Garagen Horror Death Metal: GRAVEYARD GHOUL

Um halb elf legen dann GRAVEYARD GHOUL aus dem fernen Oldenburg los. Sie haben ihr drittes Album „Slaughtered – Defiled – Dismembered“ im Gepäck und spielen unter dem Motto “Death Metal in the old veins”! Das bedeutet Old School Death Metal – oder soll man vielleicht besser Old School Garagen Horror Death Metal dazu sagen?

Beim Gesang wechseln sich der Gitarrist und der Schlagzeuger ab. Dass ein Drummer ganze Teile alleine singt und growlt, ist ungewöhnlich. Erstens kann das nicht jeder und zweitens ist das oft langweilig anzugucken, weil er ja da hinten im Abseits sitzt. Bei GRAVEYARD GHOUL kommt das aber echt gut rüber, denn im kleinen Rock It steht das Drumkit nicht weit weg von den Fans und jeder sieht staunend, wie Tom „Tyrantor“ Horrified seine Felle verprügelt und gleichzeitig wütende Vocals raushaut – fliegende Haare und böse Gesichter inklusive.

Setlist:

Necrotic Lust
Castle Freak
Distasteful Hunger
Pestilent
Born Without Bones
Rotten Death
Secrecy Of Dying Flesh
Savage Note Of Disease
Mouldered To Madness
Vomit To The Grave
Into Abyssal Spheres

Galerie mit 21 Bildern: Graveyard Ghoul auf der "Emissary Of All Plagues"-Releaseparty von Revel In Flesh 2016

 

Der Saal kocht: REVEL IN FLESH

Jetzt ist es endlich soweit, das Backdrop von  REVEL IN FLESH wird gehisst und ein gründlicher Soundcheck durchgeführt, so dass um 23.40 Uhr mit dem Intro gestartet werden kann. Die fünf Jungs kommen aus dem Ostalbkreis und feiern ihre Release-Party in Aalen quasi vor der Haustüre. Von Anfang an ist die Stimmung im Rock It bombig, in den ersten Reihen wird ausgelassen das Haar geschwungen und heftig mitgefeiert. Aber auch von weit her sind heute Fans angereist, um mit den Jungs das neue hochgelobte Album “Emissary Of All Plagues” zu feiern. Die Jungs von IMMORTAL RITES, bei denen Sänger Ralf “Haubersson” Hauber früher mal gesungen hat, sind auch gekommen und bangen fleißig mit.

REVEL IN FLESH verstehen es, ihre Fans auf Temperatur zu bringen und diese dann auch zu halten. Es ist eine gelungene Release-Party für ein tolles Album. Die fünf Songs von „Emissary Of All Plagues“ werden genauso frenetisch abgefeiert wie alle anderen Songs. Als Zugabe gibt es dann noch das UFO-Cover “Doctor, Doctor”, bei dem das Publikum absolut ausrastet. Einen kleinen Circle-Pit gibt es dann auch noch, der bringt das gut gefüllte Rock It zum Abschluss nochmal so richtig zum Kochen.

Setlist:

Intro
Emissary Of All Plagues
Casket Ride
Shadowbreeder
Servants Of The Deathkult
Torture Throne
Death Kult Legions
Cryptcrawler
Fortress Of Gloom
Black Paled Elegy
Graveyard In The Void

In The Name Of The Flesh
Doctor Doctor

Galerie mit 28 Bildern: Revel In Flesh - Releaseparty für "Emissary Of All Plagues" 2016

 

Toller Abend vor tollem Heimpublikum

Am Ende schwitzen alle. Es sind lauter Old-School-Anhänger da, und die können ein fettes Grinsen unter der durchgeschwitzten Matte nicht vermeiden, auch wenn die Musik heute noch so kalt und böse war. Das neue Album von REVEL IN FLESH ist der Burner, und man kann es natürlich am Merchandise-Stand in allen klassischen Formaten kaufen. Die Bands ergänzten sich prima und haben allen extrem viel Spaß gemacht. Jetzt muss man nur noch aufpassen, dass man sich in der eisigen Kälte draußen nicht den nassgeschwitzten Kopp verkühlt. Sonst würde einen noch das Motto des Tages einholen: Der “Emissary Of All Plagues”, der Sendbote aller Seuchen und Plagen war nämlich da.

 

Text und Fotos: Dagmar Geiger und Stephanie Lauber

26.01.2017

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