Ragnarök Festival
Der große Festivalbericht - Ragnarök Festival 2007
Konzertbericht
Encore
Da haben wir also zwei Tage schönstes Festival-Feeling genossen, sogar ohne Schlammkämpfe und Sonnenbrand. Bleibt anschließend noch die übliche Lobpreisung der im Gegensatz zum letztjährigen Fiasko stark verbesserten Organisation. Jawoll, im vierten Jahr seines Bestehens ist das Ragnarök auch organisatorisch dort anzusiedeln, wo es musikalisch schon längst hingehört.
Müll
Zugegeben – ein oder zwei Müllbehältnisse mehr hätten’s schon sein können. Allerdings dürfte man den durchschnittlichen Festivalbesucher auch für so selbständig halten, dass er aus eigenem Antrieb die Lidl-Tüte als Abfalleinheit etabliert, um nicht zwei Tage im eigenen Dreck dahin zu vegetieren. Trotzdem waren Parkplatz und Bächlein ein wahres Schlachtfeld aus willentlich zerdepperten Glasflaschen und sonstigem Gedöns (danke für die Salami unterm Scheibenwischer – lieb gemeint, bin aber Vegetarier). In dem Zusammenhang sei noch die Stadtreinigung erwähnt, die mit ihrem kleinen Kehrmobil unermüdlich über den Platz geschrubbt ist, um den ganzen Metaller-Siff wenigstens etwas zu reduzieren. Auch in der Halle musste man befürchten, im Müll stecken zu bleiben und entdeckte bei jedem Schritt neue aufregende Funde im Profil der Kampfstiefel. Hier wär’s dann aber bitte am Veranstalter, die Wände mit blauen Säcken zu tapezieren. Vielleicht lag’s ja auch an dem teilweise sehr jungen Publikum, welches das Wacken-Prinzip noch nicht verinnerlicht hat: der Müll von heute ist die „ungerechtfertigte“ Preiserhöhung von morgen (die Müllgebühr ist für’s nächste Jahr inzwischen angekündigt). Und davon mal ganz abgesehen – schämt ihr euch net?!
Publikum
Aber auch das gibt es: auf dem Parkplatz hatte sich ein Trupp knallbunter Batik-Träger versammelt, welche gleich als Antifa-Demo missverstanden wurde. Nicht einmal die Polizei wollte glauben, dass es sich hierbei wirklich nur um feierwillige Saufbolde handelte und drängte energisch darauf, die Demonstration aufzulösen. Übrigens trug auch ich Signalfarbe und wurde von einem besorgten Kollegen davor gewarnt, dass man irrtümlicherweise auch um mich herum eine Demo einrichten könnte … *schluck*
Und dann noch herzliche Grüße an den „schwarzen Clown“ & Co. – wir haben Tränen gelacht, als unsere Taxitante ganz aufgeregt in Landessprache von euren Erlebnissen bei einem Schnellrestaurant berichtete: die McFicken, die Ihr geordert habt, wie Du dich mit dem kompletten Oberkörper in den DriveIn-Schalter gezwängt hast und wie schließlich einer von euch verlustig gegangen ist… Ihr ahnt gar nicht, wie viel Freude ihr uns unbekannterweise an einem Sonntag Morgen, 4 Uhr, gemacht habt. (Bibble)
Und wo waren eigentlich die Typen, die letztes Jahr den nächtlichen bzw. frühmorgendlichen Parkplatz mit MANOWAR beschallt haben? Wie hatten diesmal extra alle Texte gelernt und wollten mitsingen! Stattdessen haben uns beim Einpacken ein paar andere Flachzangen einen Ösi andrehen wollen. Wir hatten zu dem Zeitpunkt aber schon einen. Übrigens: „Laut einer neusten Studie leidet jeder vierte Österreicher an einer psychiatrischen Erkrankung.“ Denkt mal drüber nach. (Karminski)
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