Rage
Lot Of Rage
Konzertbericht
Zum eigentlichen Headliner des Abends, LAKE OF TEARS, wird die Arena noch einmal etwas voller und es kommt mir so vor, als ob sich das Publikum zu einem grossen Teil sogar auswechselt. Denn plötzlich stehen neben uns vor der Bühne zum Grossteil Gothic-Chics, die wir noch vom Nachmittag her kannten, während es sich die Headbanger am Rand der Arena und an den Bierbuden gemütlich machen.
Mit frenetischen „Lake Of Tears“ Rufen wird die Band endlich auf die Bühne geholt. Entweder kommt es mir nur so vor, oder der Sound ist plötzlich um einiges schlechter als zuvor, ganz zu schweigen davon, dass die Jungs auf der Bühne wie angewurzelt stehen und sich kaum bewegen. Das habe ich aber schonmal wesentlich agiler gesehen! Aber vielleicht lag den Herren auch nur das traditionelle Essen vom Vortag schwer im Magen, denn die Band verbrachte einen geselligen Abend bei rumänischem Essen im „Caru cu Bere“, einem der ältesten und schönsten Restaurants von Bukarest.
Nach dem zweiten Song teilt uns Sänger Daniel Brennare mit, dass jetzt der letzte Song des Abends folgt. Ha Ha, selten so gelacht. Selbstverständlich spielt die Band nicht nur drei Nummern, sondern begeistert vor allem die weiblichen Fans mit einem über zweistündigen Programm der Extraklasse bis um Mitternacht, routiniert und souverän vorgetragen.
Warum bei mir allerdings nicht der Funke überspringt, kann ich nur vermuten. Vielleicht liegt es auch am Regen, der mittlerweile etwas stärker geworden ist. An die korrekte Reihenfolge der gespielten Songs kann ich mich letzendlich gar nicht erinnern, da LAKE OF TEARS eine der Bands ist, bei denen viele Songs ziemlich gleich klingen. Ja, ich gebe es zu, ich bin auch kein grosser Fan der Schweden.
Einigen Leuten hinter mir scheint es jedenfalls ähnlich zu ergehen. Zwar wird LAKE OF TEARS von einem Grossteil des Publikums abgefeiert, aber einige Stimmen machen kritische Äusserungen, dass die Band im letzten Jahr wesentlich mehr Stimmung gemacht hat. Als die Band zum Ende kommt, öffnet der Himmel noch einmal seinen See aus Tränen…
Playlist LAKE OF TEARS (in alphabetischer Reihenfolge):
A Foreign Road
A Trip With The Moon
Boogie Bubble
Burn Fire Burn
Children Of The Grey
Come Night I Reign
Cosmic Weed
Devil’s Diner
Dream Demons
Forever Autumn
Headstones
Hold On Tight
Last Purple Sky
Like A Leaf
Making Evenings
Pagan Wish
Rainy Day Away
Raven Land
Return Of Ravens
So Fell Autumn Rain
Sweet Water
The Greymen
The Organ
The Shadowshires
You Better Breathe While There’s Still Time
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