Rage
Rage
Konzertbericht
Während SEVEN spielen, ist der große Konzertraum des K17 (Fassungsvermögen: ca. 500 Leute) zwar nur zu einem Drittel gefüllt, aber auch die erste Vorgruppe bekommt bereits freundlichen Applaus. Das Publikum unterscheidet sich von der sonst üblichen Death/Black-Kundschaft: An diesem Abend stehen eher ältere Semester, die wahrscheinlich zum Teil in den Achtzigern schon Hardrock-Konzerte besucht haben, neben jungen Pärchen. Und auch wenn André Hilgers später seine Lobrede auf das Berliner Publikum mit einem „Scheiß auf Pop-Musik, Metal rules!“ beenden wird, macht schon der Auftritt von SEVEN deutlich: So deutlich sind die Unterschiede oft nicht. Ein sympathischer Lockenwuschelkopf versucht das Publikum zum Mitklatschen zu bewegen. Gewisse Schlagerparallelen – simple, eingängige Harmonien und Refrains – sind nicht von der Hand zu weisen. Und wäre mehr Platz auf der Bühne, es würde sicher noch mehr posiert werden. So aber wartet das verhüllte RAGE-Schlagzeug auf seinen Einsatz, während den Musikern jeweils ein halber Quadratmeter Bewegungsspielraum bleibt. SEVEN machen was Gutes draus, streuen kurz ‚Black Night‘ von DEEP PURPLE ein und beenden ihr Set mit ‚Lost Hero‘. Die gleichnamige EP ist Teil des tschechischen Spark-Magazins, das kostenlos am Eingang ausliegt und aussieht wie deutsche Metal-Magazine vor 15 Jahren. Ganz nett, unterm Strich leistet die Band aber (natürlich) nichts, was alte Helden nicht besser gemacht hätten. Prognose: ewige Anheizer.
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Jaded Heart und Rage auf Tour
15.02.25 | Jaded Heart - Live 2024/2025Jaded HeartPonyhof, Frankfurt am Main |
16.02.25 | Jaded Heart - Live 2024/2025Jaded HeartPitcher, Düsseldorf |
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