Pyogenesis
Pyogenesis
Konzertbericht
Sodele, dann ging die Party los. Pyogenesis stürmten die Bühne und legten ein brachiales Feuerwerk hin. Vermutlich gab es bei den Jungs an Sylvester nichts zu ballern, denn hier in Karlsruhe ließen sie es von der ersten Minute an krachen. Zum Zuge kamen neue Songs wie „Get Up“, „Alternative Girl“, oder „Rhapsodie in e“, genauso wie ältere Sachen ala „Twinaleblood“, „Addiction Pole“ oder „Snakehole“. Selbst Sachen wie „Fade Away“ oder „X-Rated Nothings“ fehlten nicht. Die Stimme von Tim, gerade bei den alten Songs, wurde im Stile der Twinaleblood rübergebracht, so daß es keinen großen Unterschied gab. Hört man jedoch die CDs an, merkt man, daß hier Welten dazwischen liegen. Die Jungs tobten wie ein Tornado auf der Bühne herum. Tim und Flo wechselten permanent die Seite und die Mikrofone, während der gute Roman mit seinem durch die fehlte Hand (bitte was? -Truhe) bedingten unkonventionellen Stil, seinen Bass beackerte. Leute, das solltet Ihr wirklich mal gesehen haben. Die Stimmung im Publikum war auch super. Es wurde gebangt und gepogt. Die Jungs hatten richtig Spaß. Nach 50 oder 60 Minuten, ich weiß es nicht genau, da das Konzert verdammt kurzweilig war, auf alle Fälle 15 Songs später war es dann fertig. Nach heftigen Zugabe-Rufen folgte eine noch nie dagewesene Show. Pyogenesis versuchten sich an 3 Coverversionen der Backstreet Boys und unseren Lieblingen von East 17. Zur Aufklärung meinte Flo, daß einer von East 17 jetzt bei Pyogenesis spielt und an der Gitarre Rudi Carell steht. Dann sollte eigentlich der letzte Song kommen („It’s On Me“), doch irgendwie hatten Pyogenesis keine Lust zum aufhören. Flo versuchte sich an Blümchens „Herz an Herz“, dann gab es ne Bierschlacht, dann meinte der Flo: „Leute, am Merchandisingstand sitzt keiner mehr. Laßt uns T-Shirts klauen“. Dann sangen sie irgendetwas von Karel Gott (in dem Song wurde auch der Mischer mit eingesetzt). „Olli sing mit! Ihr Lieben, dreht euch alle um und schaut den Olli an, und wehe seine Lippen bewegen sich nicht!“ Das ganze ging ungefähr ne Viertelstunde. Comedy ala Pyogenesis, bevor sich das Publikum Songs wünschen durfte. Selbst „Underneath Orons Sward“ vom Black-Metal Debut versuchten die Jungs zu spielen. Genauso wie „Golden Sins“. Irgendwann war dann die Party zu Ende. Ich denke so schnell werden Pyogenesis nicht noch einmal zu einer solchen Höchstform auflaufen. Auf der Tour wird es von den alten Stücken nur „Fade Away“ geben. Aber was solls…
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