Pro Pain
Pro Pain
Konzertbericht
Endlich war es also wieder soweit – Pro Pain kommen nach Deutschland und ich hab (a) rechtzeitig davon Wind bekommen und (b) auch noch Zeit gehabt, mich rechtzeitig auf den Weg in die Hafenbahn nach Offenbach zu machen. Doch vor der Legende stand am heutigen Sonntag noch das Vorprogramm. Waren anno 1993 noch Bands wie Life of Agony gebucht, standen heute Unbound und 40 Grit auf dem Programm. Aber erst durften sich die Deather aus „dem schönen Ruhrpott“ auf die (inzwischen ein klein wenig anders gestaltete) Bühne der Hafenbahn begeben. So grandios Crack Up auch sind, hatten sie doch einen recht schweren Stand. Das Publikum bestand zwar nicht, wie ich noch während der Anreise befürchtete, aus überwiegend 14 – 18 jährigen Die Hardcorelern (die haben sich wohl inzwischen dem New Metal zugewandt :), doch waren natürlich hauptsächlich kurzhaarige Turnschuhträger jeden Alters anwesend. Nicht nur, dass Crack Up das Los des Openers zugefallen war, sie hatten auch noch die undankbare Aufgabe, das (für seine überaus offene Einstellung anderen Musikstilen gegenüber bekannte) Hardcore Publikum für sich zu gewinnen. Die Jungs sprühten vor Spielfreude und legten einen fetten Song nach dem anderen hin, aber so richtig wollte der Funken nicht überspringen. Ein paar gute Reaktionen vor der Bühne und ein paar wackelnde Köpfe weiter hinten – mehr war nicht zu sehen. Spätestens als „Maximum Speed“ in Höchstform vorgetragen wurde und, bis auf die wenigen anwesenden Metaller, kaum einer über beide Ohren strahlte oder die Rübe schüttelte, war mir klar, dass die meisten nur für Pro Pain und Bier mit Showprogramm gekommen waren. Der Auftritt war klasse, Jungs, es lag am Publikum.
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